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Cannabis - 7.Version - Referat



Cannabis

Abbau:
Die Ernte beginnt, sobald die Tage kürzer werden. Bei den meisten Sorten sind Tage mit Beleuchtungszeiten von 12 Stunden der Auslöser der Blüte. Sobald sich männliche Blüten bilden, sollten diese Pflanzen unbedingt geerntet werden, um eine Befruchtung der weiblichen Pflanze zu vermeiden. Im Gegensatz zur weiblichen Pflanze, ist die Männliche stark verzweigt und es wachsen nur wenige Blätter. Die weibliche Blüte ist das potenteste der Pflanze. Käufliches Gras besteht meist nur aus weiblichen Blüten. Geerntet können die Blütenstände und die Blätter, doch sind die Blätter weiniger Potent, weshalb die Blütenstände und Blattspitzen – wenn überhaupt- geerntet. Man kann auch versuchen die Pflanze neu zum Wachsen zu bringen: Alle Blüten werden abgeschnitten und die Pflanze auf etwa zwei Drittel ihrer Größe gestutzt. Die Pflanze wird gedüngt und wieder 18 Stunden am Tag beleuchtet, in der Hoffnung, dass sie wieder neu raus treibt. War die Pflanze stark genug wird sie nach einer bis zwei Wochen mit der Bildung von neuen Trieben antworten. Nach der Ernte können unter anderem die Pflanzenteile fermentieren werden. Das heißt, die zu fermentierenden Pflanzenteile werden locker in ein Gefäß gefüllt, welches Luftdicht und Lichtundurchlässig sein sollte. Das Gefäß sollte in einem Raum mit einer Temperatur von circa 21 Grad bis 27 Grad stehen und einmal in der Woche gut gelüftet werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Beim Vorgang des Fermentierens nutzt man die pflanzeneigenen Enzyme und Sauerstoff, um Kohlenhydrate in Zucker umzuwandeln. Chlorophyll, welches der Pflanze die grüne Farbe verleiht, wird auch durch das fermentieren abgebaut. Nach diesem Prozess sollte ein Farbwechsel von Grün auf Blau stattgefunden haben. Doch meist wird die Blüte an sich in verschiedenen Mengen direkt an den Mann gebracht.

Konsum:
Die Einnahme von THC-reichen Produkten erfolgt normalerweise durch Rauchen. Oft wird dafür ein ,,Joint“ gebaut, dieser kann mit einem normalen Zigarettenpapier oder einem sogenannten ,,Longpaper“ , das Heißt einem langen Zigarettenpapier, gebaut werden. Im Gegensatz zu anderen Ländern wird in Deutschland der ,,Joint“ hierzulande mit Tabak und dem THC-Produkt geraucht. Dafür gibt es zwei Gründe, der erste ist das es während des Aufkommens des Cannabiskonsums in den 60er Jahren, dass nicht pur rauchbare Haschisch verbreitet war. Und der andere Grund ist, dass das erhältliche Marihuana hier in Deutschland einen sehr hohen Wirkstoffgehalt hat und als zu intensiv empfunden wird. Doch in Amerika ist es sehr üblich, den ,,puren Joint„ zu rauchen. Es gibt aber auch spezielle Rauchgeräte für den Konsum THC- reichen Produktes. Wie zum Beispiel die Bong, diese stammt von der orientalischen Wasserpfeife ab. Auch bei ihr wird der Rauch durch Wasser geleitet, doch im Gegensatz zur Bong wird der Rauch durch einen Schlauch geleitet. Man kann aber auch Haschisch durch herkömmliche Pfeifen rauchen. Man kann aber auch mit Cannabisprodukten backen oder als Getränk trinken.

Wirkung:
Die Wirkung nach dem Rauchen von Marihuana tritt bei jeden Menschen unterschiedlich auf. Die Cannabiswirkung lässt sich nicht in eine der drei groben Kategorien sedativ (beruhigend), stimulierend (muntermachend) und halluzinogen einordnen, sondern hat von jeder einen Teil.
Vor allem spielt eine große Rolle, die Stimmung in der man sich vor dem Rauchen befand, da diese durch Marihuana verstärkt wird. Befand man sich vorher in einer sehr stimmungsvollen Situation, so wird diese dadurch intensiver empfunden. Aber eine sedierende Wirkung fast immer bemerkbar. Trotz allem kann durch ungünstige Konstellationen ein aggressives Verhalten auftreten. Doch in den meisten Fällen ,wird das zielgerichtete Denken und die Wahrnehmung unwichtiger Dinge verstärkt. Zum Beispiel können Farben intensiver gesehen werden oder Gerüche verstärkt auf einen wirken. Während Marihuana tendenziell eher euphorisierend wirkt, wirkt Haschisch eher sedierend. Konsumenten beschreiben den Marihuana-Rausch als ein Erlebnis, das sich vor allem im Kopf abspielt, während Haschisch eher "stoned" macht, also dämpfend wirkt und seine Wirkung mehr in der Schwere des Körpers zu spüren ist.
Für die Wirkung im Körper ist vor allem der Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) zuständig. Doch sie allein ist nicht für Wirkung zuständig, erst durch die verschieden Cannabinoiden entsteht so eine Wechselwirkung. Das Heißt, es gibt viele andere Cannabinoiden die erst den ,,Rausch“ ausmachen. Wie das Cannabidiol (CBD), welche die Wirkung von THC unterbindet, deshalb bemühen sich Drogenhanfzüchter den Gehalt des CBD so gering wie möglich zu halten. Außerdem gibt es noch das Cannabinol (CBN), welches leicht halluzinogen wirkt, und das Cannabichromen (CBC), dass die schmerzhemmende Wirkung des THC unterstütz.
Wirkung der wichtigsten Cannabinoide:

THC: stark psychoaktiv; beruhigend, stimulierend, halluzinogen, Brechreiz lindernd, Pulsfrequenz steigernd
CBN: leicht halluzinogen, Augeninnendruck senkend, antiepileptisch, Pulsfrequenz verringernd
CBD: schmerzlindernd, angstlösend, leicht beruhigend, Augeninnendruck senkend, antiepileptisch, antibiotisch
CBG: leicht psychoaktiv, schlafanstoßend, Augeninnendruck senkend, antibiotisch
CBC: schmerzlindernd, beruhigend, entzündungshemmend

Die Wirkung von Cannabis im Körper ist so zu erklären, dass sich das THC an Rezeptoren im Kleinhirn ansetz und dadurch die Motorik, das Zeitgefühl und die Konzentrationsfähigkeit verändert. Der Abbau von Cannabinoiden geschieht hauptsächlich in der Leber. Ausgeschieden werden die Abbauprodukte zu 2/3 über den Darm und 1/3 über die Nieren, wo sie noch mehrere Wochen nachweisbar sind.






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