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Catering - Referat



Catering
Begriffserklärung
Der Begriff Catering (englisch: „to cater - mit Lebensmitteln beliefern“) bedeutet die professionelle Bereitstellung von verzehrfertigen Speisen und Getränken. Der Kunde und der Dienstleistungsbetrieb klären im Vorfeld ab, zu welchem Zeitpunkt, an welchem Ort und für wie viele Personen dies geschehen soll.
Auch im Non-Food-Bereich findet sich die Bezeichnung Catering wieder. Darunter versteht man die Vermietung von Einrichtungsgegenständen und Dekoration für die Veranstaltung.

Planung
Catering-Services machen Veranstaltungen zu einem rundum gelungenen Erlebnis und erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei der Planung müssen mehrere Punkte berücksichtigt werden:
- Teilnehmerzahl festlegen
- Speisen- und Getränke-Angebot und Art der Verpflegung definieren
- Benötigte Mengen an Speisen und Getränken fixieren (1,5L Flüssigkeit und 950 Gramm pro Kopf)
- Berücksichtigung des Budgets
- Lebensmittelabfälle vermeiden und übrig gebliebene Gerichte an soziale Einrichtungen spenden
- Möglichkeit, im Notfall für Nachschub sorgen zu können - auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten
- Abfallentsorgung organisieren
- Personal einschulen und Kleidervorschrift festlegen
- Gegenstände des Non-Food-Bereichs organisieren: Kühlgeräte, Ausschankanlagen, Heißhalteboxen, Sessel, Tische, Geschirr, Gläser, Besteck, Tischwäsche, Dekoration
Auswahl des Caterers
Wie findet man den für seine Veranstaltung perfekten Caterer? Beim Catering geht es längst nicht nur um die Speisen. Nicht zu vergessen sind Getränke, Geschirr, Tischwäsche und Servicekräfte. Der Caterer sollte all das zur Verfügung stellen – je mehr Aufgaben an unterschiedliche Anbieter delegiert werden, desto komplizierter wird die Planung. So aber kann man getrost die Verantwortung für den gesamten Versorgungsbereich in die Hände des Caterer legen. Vergleicht man Angebote, ist es wichtig, zu beachten, ob all diese Punkte schon miteinberechnet wurden. Sonst kann es am Ende der Veranstaltung zu teuren Überraschungen kommen. Man sollte sich erkundigen, ob das Geschirr schmutzig zurückgegeben werden darf. Das ist zwar grundsätzlich üblich, wird aber immer noch nicht von jedem Partyservice angeboten.
Bei der Offertlegung sollte man darauf achten, dass der Caterer auf die Wünsche des Kunden eingeht, dessen Budget berücksichtigt und nicht die teuersten Speisen anbietet, obwohl das vielleicht gar nicht erwünscht oder leistbar für den Konsumenten ist. Die Gerichte sollten immer zum Anlass der Veranstaltung passen. Damit die Verpflegung nicht den finanziellen Rahmen sprengt, darf man nicht davor scheuen, nach preiswerteren Alternativen zu fragen. Jeder Partyservice ist gewiss daran interessiert, so viel wie möglich an jedem Auftrag zu verdienen. Ist es aber zu teuer, sollte man dies frei heraussagen – meist lässt sich dann doch eine günstigere Alternative zu finden.
Viele Catering-Unternehmen haben Websites, wo man einen ersten Überblick über deren Angebot erhält. Oft werden Referenzen angeführt, etwa positive Rückmeldungen von Kunden, die vom angebotenen Service begeistert waren. Der Internetauftritt ist praktisch, um seine Firma zu präsentieren und einen kompakten Überblick über sein Angebot und seine Mitarbeiter sowie deren Qualifikationen zu ermöglichen.
Eine weitere Möglichkeit ist, sich bei Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten umzuhören, welche Erfahrungen sie mit einschlägigen Unternehmen gemacht haben. Die beste Werbung ist immer noch ein gelungenes Catering. Bei Empfehlungen kann man sich bei diesem Dienstleister unverbindlich über dessen Angebot informieren. Es bietet sich an, mindestens zwei Offerte von unterschiedlichen Unternehmen einzuholen, um vergleichen zu können. Dabei sollte der Umfang der eingeholten Offerte ähnlich sein, also für die gleiche Personenzahl die gleiche Art von Essen und Getränken. Am einfachsten fällt der Vergleich, wenn der Preis pro Kopf gegenübergestellt wird.

Einige Caterer können Zertifikate vorweisen und sind zum Beispiel Träger des Österreichischen Umweltzeichens. Manche Unternehmen haben sich für spezielle Anlässe spezialisiert, etwa Hochzeiten. Ebenso ist es empfehlenswert, Caterer auszuwählen, die bereits ein paar Jahre Erfahrung in diesem Bereich vorweisen können. Ob der Partyservice tatsächlich gute Arbeit geleistet hat, lässt sich letztendlich erst nach den Feierlichkeiten feststellen. Es ist aber ärgerlich, wenn die Gäste nicht satt werden, die Gerichte nicht appetitlich aussehen oder manches gar verdorben ist. Es gibt natürlich bei keinem Unternehmen eine 100 prozentige Garantie, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Hat man sich für einen Partyservice entschieden, sollte man das abgesprochene Leistungspaket schriftlich bestätigen lassen. In der Buchungsbestätigung sollten neben dem tatsächlichen Gesamtpreis auch die Lieferzeiten und Abholtermine festgehalten werden. Das ist wichtig, damit es bei den Vorbereitungen der Feierlichkeiten zu keinen Verzögerungen kommt und alles pünktlich startet. Auf jeden Fall sollte man mit dem Ansprechpartner des Caterings Telefonnummern austauschen, damit man Schwierigkeiten und Probleme während der Veranstaltungsplanung und –durchführung sofort mitteilen kann. Es ist üblich, dass alle Leistungen nach der Veranstaltung per Rechnung gezahlt werden. Bei großen und sehr umfangreichen Leistungen wird meist eine Anzahlung verlangt. Auf jeden Fall sollte vor der Veranstaltung eine Besichtigung der Location mit dem Caterer durchgeführt werden. Der Experte kann so besser abschätzen, wo er zum Beispiel das Buffet aufbauen wird und ob der Platz dafür überhaupt ausreichend ist. Man sollte klären, ob es etwa einen eigenen Lieferanteneingang oder einen extra Raum, wo das Serviceteam schmutziges Geschirr und Essensreste zwischenlagern kann, gibt. Oft ist es praktisch, die Räumlichkeiten schon am Tag vor dem Event herzurichten, um sich am großen Tag nur noch auf das Wesentliche konzentrieren zu müssen.

Arten
Buffet
Das Buffet hat sich schon im 17. Jahrhundert durch Napoleon entwickelt, der Stehempfänge bevorzugte, und verbreitete sich dann von Frankreich über den Rest von Europa. Die Speisen werden auf Tischen ansprechend arrangiert und sind alle gleichzeitig zu entnehmen. So hat der Gast die Qual der Wahl – er kann sich sein eigenes Menü zusammenstellen. Buffets sind heutzutage in der Veranstaltungsgastronomie eine beliebte Form der Speisenpräsentation. Diese häufig kostengünstigere Variante kann aber unter Umständen einige Probleme mit sich bringen: Werden die Speisen zu lange präsentiert, ist das nicht zwangsläufig genussfördernd. Ausgetrocknetes Gemüse oder Fleisch sind die Folge. Deswegen ist es die Aufgabe des Caterers, als Fachmann für die Zusammenstellung des Buffets passende Vorschläge zu unterbreiten, oder zu prüfen, ob sich die Wünsche des Kunden in der geforderten Qualität realisieren lassen.
Stationäres Buffet
Das stationäre Buffet ist die gebräuchlichste und bekannteste Form des Buffets. Die Speisen sind über den ganzen Veranstaltungszeitraum aufgebaut. Ist ein Gericht vollkommen verzehrt, kann man hier
für Nachschub sorgen oder im Laufe der Zeit andere Mahlzeiten anbieten.
Man unterscheidet zwischen kalten und warmen Buffets, meistens wird ein Mix aus beiden Varianten angeboten. Das kalte Buffet besteht vorrangig aus Käse-, Wurst- und Fischplatten, dazu Salate, sowie Backwaren und Desserts. Das warme Buffet bietet Suppen und gekochte, gebackene oder gebratene Fleisch- und Fischgerichte. Bei einer größeren Teilnehmerzahl empfiehlt es sich, das Buffet öfters aufzubauen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Die Speisenausgabe kann durch Servicekräfte erfolgen, oder die Gäste bedienen sich selbstständig.
Flying Buffet
Beim Flying Buffet bewegen sich die Servicekräfte mit Tabletts, gefüllt mit Häppchen, im Veranstaltungsraum umher. Der Gast kann nach Lust und Laune zugreifen. Das ist praktisch für Veranstaltungen, wo die räumlichen Gegebenheiten nicht sehr großzügig sind.
Zur Begrüßung oder zwischendurch ist diese Variante eine gute Alternative zu einem herkömmlichen Buffet oder gesetzten Menü. Bei dieser Form des Buffets muss man die höheren Personalkosten bedenken und es lassen sich hier eher nur Häppchen servieren und keine vollwertigen Menüs. Die kleinen Portionen werden auf ebenso kleinem Geschirr gereicht, sodass der Kunde zwischen unterschiedlichen Köstlichkeiten wählen kann. Diese stilvolle Catering-Art verlangt große Mengen an Tellerchen und Schüsselchen. Denn isst jeder Gast zehn Stück der kleinen Leckerbissen, benötigt man wiederum zehn Behältnisse, in denen man die Delikatessen reichen kann.
Thematisches Buffet
Man kann ein Buffet nach einem ganz bestimmten Motto ausrichten. Die Speisen werden dann aus dazu passenden Komponenten zubereitet und in einem entsprechenden Ambiente serviert. Für das Themenbuffet gibt es viele Möglichkeiten: länderspezifisch (österreichisch, italienisch, asiatisch), saisonal (Spargel-Zeit, Kürbis-Zeit) oder dem Motto der Veranstaltung angepasst.

Fingerfood
Fingerfood ist eine unkomplizierte Art, um Speisen bei Feierlichkeiten anzubieten. Unter Fingerfood versteht man alles, das sich leicht mit den Fingern essen lässt, ohne dass Bedarf nach Besteck oder Geschirr aufkommt. Zur Auswahl stehen hier Wraps, Sandwiches, Jourgebäck als auch Süßspeisen wie Petit Fours und Mini-Muffins oder Obst.
Die Häppchen eignen sich hervorragend für Veranstaltungen, bei denen nicht viel Raum für das Arrangement der Gerichte zur Verfügung steht. Im Gegensatz etwa zu einem gesetzten Menü ist diese Variante, seine Gäste zu verköstigen, kostensparender durch den geringeren Personaleinsatz und unkomplizierter im logistischen Bereich. Fingerfood wird meist auf Tellerchen oder Servietten gereicht.
Bio-Catering
Bio-Produkte sind stark im Trend und immer mehr Menschen legen Wert auf eine bewusste Ernährung. Catering-Unternehmen haben schon früh dieses Potential entdeckt und bieten deswegen Speisen aus Bio-Lebensmitteln an. Manche Caterer vertrauen ganz auf das Wachstum in diesem Segment und spezialisieren sich auf das Bio-Catering. Die Tendenz geht immer mehr zur fleischfreien, vegetarischen Kost. Manche Personen möchten vollkommen auf tierische Produkte verzichten, sie ernähren sich rein pflanzlich und leben vegan. Aber auch bei üblichen Caterings ist es möglich, fleischlose Speisen zu erhalten. Bietet man als Firma ein Bio-Catering an, empfiehlt sich eine Zertifizierung, etwa durch ein Bio-Siegel. Zur Qualitätssicherung werden regelmäße Kontrollen nach strengen Richtlinien durchgeführt.
Bio-Landbau ist die umwelt- und ressourcenschonendste Form, Flächen zu bewirtschaften. Bio-Lebensmittel sind im Gegensatz zu konventionellen Produkten überwiegend frei von Lebensmittelzusatzstoffen, bis zu 5% nicht ökologisch produzierte Zutaten dürfen enthalten sein. Die Produkte dürfen nicht gentechnisch verändert sein und beim Anbau verzichtet man auf chemisch-synthetische Düngermittel. Man achtet besonders auf eine artgerechte Tierhaltung und behandelt die Tiere weder mit Antibiotika noch Wachstumshormonen, das Futter darf nicht gentechnisch verändert sein.
Non-Food-Catering
Das Non-Food-Catering ist eine spezielle Form des Caterings, womit der Verleih von Einrichtungsgegenständen und Dekorationsmitteln für Veranstaltungen gemeint ist. Für eine gelungene Feier benötigt man neben der Verpflegung auch das Geschirr, um diese formgerecht anzubieten, und Sitzmöglichkeiten sowie Accessoires zum Aufpeppen der Location.
Non-Food-Caterer ermöglichen den schnellen Zugriff auf alle Formen von Ausstattung und sind zu unverzichtbaren Partnern der Catering-Branche geworden. Durch Sie können Caterer bei ihren Kunden immer mit der besten und aktuellsten Ausstattung glänzen, ohne selbst investieren zu müssen. Aber damit das zu jeder Zeit realisierbar ist, müssen die Unternehmen quasi alle Wünsche erfüllen können: Von allgemeiner Grundausstattung auf höchstem Niveau über modernste Küchentechnik bis hin zu attraktivem Mobiliar.
Jeder Caterer besitzt normalerweise eine eigene Ausstattung an Geschirr und Besteck. Steht nun aber eine besonders große Veranstaltung an oder wünscht der Kunde hochwertigeres Material, kann man auf den Verleih von Porzellangeschirr, Kristallgläsern und Silberbesteck zurückgreifen. Durch Hussen, Stoffbezüge für Sitzmöglichkeiten, lassen sich handelsübliche Sessel schnell zu eleganten Stühlen verwandeln. Aber auch Geräte wie mobile Spülmaschinen, Ausschankanlagen, Kühlgeräte oder Kaffeemaschinen können für Feiern ausgeborgt werden. Bei solchen Anlagen ist es immer von Bedeutung, dass diese im Auf- und Abbau leicht zu handhaben sind.
Bei Veranstaltungen, die im Freien stattfinden, empfiehlt es sich, Zelte aufzubauen – sonst fällt die Feier womöglich noch, schneller als gedacht, wortwörtlich „ins Wasser“. Beim Buffet eignet sich die Überdachung als Schutz vor einem plötzlichen Wetterumschwung, um Insekten nicht durch intensiven Geruch anzulocken oder um Speisen vor dem Schmelzen in der Sonne zu bewahren.
Eventausstatter bieten Zelte in allen Größen, Farben, Formen und Ausführungen an – so findet man immer die passende Überdachung für seine Veranstaltung.




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