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Charakterisierung Die Gewehre der Frau Carrar - Referat
In dem Einakter ,,Die Gewehre der Frau Carrar" von Berthold Brecht konfrontiert der Autor den Leser mit der Probloematik des Krieges. Brecht schrieb das Stück 1937, zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs.
Es geht um eine spanische Fischersfrau namens Teresa Carrar, die durch den Verlust ihres Mannes durch einen Lungenschuss ihren beiden Söhnen verbietet, an der Front mit zu kämpfen. Diese jedoch werden vom ganzen Dorf ausgelacht, da sie nicht in den Krieg ziehen. Ihr Sohn Juan geht auf dem Meer fischen, während ihr zweiter, jüngerer Sohn Jose` aufpasst, dass seine Lampe im Boot noch leuchtet. Als Teresas Bruder in das Haus tritt, um unter dem Vorwand, sie besuchen zu wollen, ihre alten Gewehre zu holen, bricht eine Diskussion über den Krieg aus. Teresa ist gegen den Krieg und will sich und ihre Familie schützen. Als jedoch zwei Frauen und zwei Fischer den durch ein vorbeifahrendes Kriegsschiff getöteten Juan in einem blutdurchtränkten Segel in das Haus der Mutter transportieren, ändert sie schlagartig ihre Haltung und zieht gemeinsam mit ihrem Bruder und Jose` in den Krieg.
Die Handlung spielt sich in der Zeit ab, die ein Brot zum Backen braucht, also innerhalb 35-45 Minuten. Teresa Carrar ist eine spanische Fischersfrau, die mit ihren Söhnen in eher bescheidenen Verhältnissen lebt. Sie ist 40 Jahre alt und verlor ihren Mann, als er an der Front kämpfte. Deswegen meint sie, dass arme Leute nicht in den Krieg ziehen sollten und können. Sie ist stur und hartnäckig, da sie fast durchgängig bei ihrer Meinung bleibt und diese vertritt. Vor dem Unfall war ihre Einstellung zum Krieg offenbar anders, denn 1935 ließ sie schließlich ihren Mann in den Krieg ziehen.Als dieser jedoch umkam, änderte sie ihre Meinun und Einstellung gegenüber dem Krieg und möchte ihre Kinder beschützen. Mit der Aussage ,,Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen" versucht sie ihre Söhne davon abzuhalten, in den Krieg zu ziehen. Teresa scheint eine sehr fürsorgliche Person zu sein, da sie sich nicht nur um ihre Kinder, sondern auch um ihren Bruder, kümmert. Man erfährt während der Handlung nichts über ihr Aussehen oder ihre Kleidung. Da sie eine arme, verwitwete Haus- und Fischersfrau ist, kann ich mir jedoch vorstellen, dass sie ein altes und langes, womöglich zerissenes oder geflicktes Kleid trägt. Ie spielt die Hauptrolle. Alle Entscheidungen und Meinungen gehen von ihr aus, wodurch die Handlung stark beeinflusst wird. Sie und ihre beiden Söhne haben das Schicksal der armen Fischersfamilie. Sie können sich gerade so über Wasser halten.
Meine Meinung zu Teresa Carrar ist, dass sie eine freundliche und fürsorgliche Hausfrau und Mutter ist, die sich sehr um ihre Familie sorgt. Sie würde sich am liebsten aus allen Gefahren raushalten, doch erkennt, dass dies auf Dauer nicht möglich ist. Ihre eindeutige und richtige Entscheidung am Ende des Stückes zeigt mir, dass sie weiß wo sie steht und was sie will.
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