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China - 3.Version - Referat
1. Allgemein
Fläche : 9 572 395 km²
Einwohner : 1 221 725 000 = 128 je km²
Hauptstadt: Peking (Beijing) 10 780 000 Einwohner
(größte Stadt Shanghai !!)
Staatsform : kommunistische Republik
Amtssprache: Chinesisch
Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit +7 Std.
Währung: 1 Renminbi-Yuan = 10 Jiao = 100 Fen
Nationalfeiertag: 1.10.
China liegt in Ostasien und ist (nach Russland und Kanada) das drittgrößte Land der Erde, hat aber die meisten Einwohner. Die Volksrepublik China grenzt im Norden an die Mon-golei und Russland, im Nordosten an Russland und Nordkorea, im Osten an das Gelbe Meer und das Ostchinesische Meer, im Süden an das Südchinesische Meer, Vietnam, La-os, Myanmar, Indien, Bhutan und Nepal, im Westen an Pakistan, Afghanistan und Ta-dschikistan und im Nordwesten an Kirgisistan und Kasachstan. Außerdem hat China noch über 3400 Insel
(die größte ist Hainan im Südchinesischen Meer). In China leben ca. 1,2 Mrd. Menschen, das ist ein fünftel der Weltbevölkerung.
Im 19. Jahrhundert durchlief China eine politisch und ökonomisch schwache Phase und wurde von ausländischen Mächten beherrscht. Die Machtübernahme durch eine kommu-nistische Regierung 1949 zählt zu den wichtigsten Ereignissen der chinesischen Geschich-te. In einer bemerkenswert kurzen Zeitspanne änderte sich sowohl die chinesische Wirt-schaft als auch die Gesellschaft radikal. Seit 1970 versucht China seine selbst auferlegte Isolation innerhalb der internationalen Gemeinschaft zu durchbrechen und sucht An-schluss an moderne ökonomische Strukturen.
(Die Nationalflagge aus China)
2. Das Land
In China herrscht eine große landschaftliche Vielfalt und entsprechend unterschiedlich sind auch die natürlichen Ressourcen des Landes. Die höheren Gebirgszüge mit einigen der höchs-ten Berge der Erde befinden sich überwiegend im Westen Chinas. (Tian Shan,Kunlun,Tsinling). Ein viertes Gebirge, das Himalayagebirge, bildete sich, als die im Meer abgelagerten Sedimente vor ca. 40 Millionen Jahren aneinandergepresst und beim Zu-sammenstoß der indischen und eurasischen Platten in die Höhe geschoben wurden. Die zahl-reichen Gebirgszüge des Landes umschließen verschiedene Hochebenen und Becken, die be-trächtliche Wasserreservoire und Bodenschätze enthalten.
Auch das Klima lässt sich in unterschiedliche Zonen einteilen; diese reichen von subarkti-schen bis zu tropischen Bedingungen, einschließlich großer Gebiete mit alpinen Lebensberei-chen und Wüsten. Entsprechend den klimatischen Unterschieden bietet das Land eine enorme Artenvielfalt in Flora und Fauna.
43 Prozent der chinesischen Landfläche sind gebirgig, weitere 26 Prozent nehmen die Hoch-ebenen ein, während 19 Prozent aus Becken und hügeligem Terrain in vorwiegend trockenen Regionen bestehen. Lediglich 12 Prozent des Landes lassen sich als Ebenen bezeichnen. Der Yangtse ist mit einer Gesamtlänge von 6300 km der größte Fluss Chinas und nach dem Nil und dem Amazonas der drittgrößte Fluss der Welt. Der Gelbe Fluss ist der zweitgrößte Fluss Chinas. Seine Gesamtlänge beträgt 5464 km.
(Yangste, der zweitgrößte Fluss Chinas)
3. Das Klima
3.1. Klima allgemein
Das Klima Chinas ist je nach Region sehr verschieden. Gemäßigte Temperaturen herrschen in den halbtrockenen Regionen des Westens vor, während im äußersten Süden tropische Bedin-gungen überwiegen. Für weite Teile des Landes ist starke Kontinentalität mit kalten Wintern und heißen Sommern charakteristisch.
Der asiatische Monsun beeinflusst das Klima des Landes weiträumig. Im Winter strömen kal-te, trockene Winde aus dem ausgedehnten Hochdruckgebiet über Zentralsibirien nach China. Dies führt in allen Gebieten nördlich des Jangtsekiang zu niedrigen Temperaturen und bringt dem gesamten Land Trockenheit. Im Sommer strömt warme, feuchte Luft aus dem Pazifik ein, wodurch Niederschläge und zyklonenartige Stürme entstehen. Die sommerlichen Tempe-raturen sind im ganzen Land bemerkenswert konstant. Im Winter herrscht zwischen Norden und Süden jedoch ein extremes Temperaturgefälle.
3.2. Klimaregionen
a. Südöstliches China
Im Allgemeinen herrscht dort subtropisches ganz im Süden sogar tropisches Klima. Die Durchschnittstemperatur im Sommer beträgt 26°C. Im Winter fallen die Temperaturen bis auf 17,8 °C im tropischen Süden und auf 3,9 °C
weiter nördlich. Die Bergplateaus und Becken im Südwesten weisen ebenfalls subtropisches Klima mit beträchtlichen regionalen Unterschieden auf. Wegen der Höhenlage sind die Som-mer kühler, und durch den Schutz vor Nordwinden sind die Winter relativ mild. Die Nieder-schläge sind vor allem im Sommer hoch, sie betragen in fast allen Teilen Südchinas jährlich mehr als 1 000 Millimeter.
b. Nordchina
Da es dort keine Gebirge gibt , ist Nordchina der kalten Luft Sibiriens schutzlos ausgeliefert, weshalb die Winter kalt und trocken sind. Die Temperaturen im Januar reichen von 3,9 °C im Süden bis –10 °C im Norden. Im Juli liegen die Temperaturen bei 26 °C in der Nordchinesi-schen Ebene sogar bei 30 °C. Beinahe der gesamte Jahresniederschlag von etwa 760 Millime-tern konzentriert sich auf den Sommer. Da die Niederschläge jedes Jahr sehr variieren und gelegentliche Sandstürme sowie Hagelschauer machen die Landwirtschaft schwierig. Außer-dem herrscht an 40 Tagen im Jahr dichter Nebel, an der Küste sogar an 80 Tagen.
c. Mandschurei
Das Klima der Mandschurei ähnelt dem Nordchinas, ist aber kälter. Im Januar liegen die mitt-leren Temperaturen in der Mandschurischen Ebene bei –17,8 °C, im Juli bei 22,2 °C. Die Jah-resniederschläge liegen zwischen 510 und 760 Millimetern im Osten und 300 Millimetern im Westen (Hauptregenzeit ist der Sommer).
4. Die Bevölkerung
Die Bevölkerung Chinas besteht zu 93 Prozent aus Chinesen .Die Chinesen sind überwiegend mongolischer Abstammung und unterscheiden sich innerhalb Chinas nicht durch verschiedene Herkunft, sondern über sprachliche Variationen. Sieben Prozent der Bevölkerung gehören zu nationalen Minderheiten, die jedoch etwa 60 Prozent der Gesamtfläche Chinas bewohnen. Auf diese Weise erhalten die nationalen Minderheiten sogar eine größere Bedeutung als der prozentuale Anteil an der Bevölkerung vermuten lässt.
Mehr als 70 Millionen Menschen gehören den 56 nationalen Minderheiten an. Die meisten dieser Gruppen unterscheiden sich von den Chinesen durch Sprache oder Religion und weni-ger durch äußerliche Merkmale.
Zu den größten Minderheiten zählen die:
- Zhuang (14,6 Millionen in der Region Guanxi Zhuang)
- Hui (7,9 Millionen in der Region Ningxia Hui )
- Gansu und Quinghai
- türkischsprachigen Uigur (6,5 Millionen in der Region Singkiang)
- Ureinwohner Yi (5,9 Mio)
- Ureinwohner Miao( 5,5 Mio)
- Tibeter (4,3 Mio)
- Mongolen ( 3,7 Mio)
Die erste nationale Volkszählung seit der kommunistischen Machtübernahme 1953 versuchte, die menschlichen Ressourcen für den ersten Fünfjahresplan zu erfassen. Zu dieser Zeit betrug die chinesische Bevölkerung 585,5 Millionen. Eine zweite Volkszählung von 1964 zeigte eine Zunahme auf 694,6 Millionen und die dritte Zählung von 1982 ergab eine Einwohnerzahl von knapp über einer Milliarde (nicht einbezogen sind Hongkong, Macao und Taiwan). Die Ein-wohnerzahl ist mittlerweile auf etwa 1,2 Milliarden gestiegen. Das jährliche Bevölkerungs-wachstum beträgt 1,3 Prozent.
Der Geburtenrückgang zwischen den Jahren 1950 und 1980 basierte zum großen Teil auf den Anstrengungen der Regierung, späte Eheschließungen zu befürworten und, erst in jüngerer Zeit, chinesische Familien auf die Zeugung nur eines Kindes zu verpflichten . Die nationalen Minderheiten wurden generell vom Programm der Geburtenkontrolle ausgenommen. Dadurch soll eine Politik aufrechterhalten werden, die allen nicht den Han-Chinesen zugehörigen Men-schen größtmögliche Unabhängigkeit bietet.
Bei einer Gesamtbevölkerung von rund 1,2 Milliarden Menschen beträgt die Bevölkerungs-dichte 124 Einwohner pro Quadratkilometer. Diese Zahlen zeigen jedoch lediglich den Durchschnitt einer sehr ungleichen geographischen Verteilung. Der Großteil der Bevölkerung lebt in den 19 östlichen Provinzen, dem historischen Kernland Chinas. Seit 1960 fördert die chinesische Regierung die Besiedlung der westlichen Provinzen und der autonomen Regionen .Trotz Industrialisierung hat China nach wie vor eine große ländliche Bevölkerung. Obwohl in China bereits vor der Zeit des Römischen Reiches wichtige Stadtzentren existierten, nahm der Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung nur langsam zu. Etwa 79 Prozent der Bevölke-rung leben auf dem Lande.
5. Die Wichtigsten Städte
Die ersten Städte Chinas entstanden um 1 500 v. Chr. Die Städte erfüllten damals überwie-gend hoheitliche Funktionen .Im 20. Jahrhundert und besonders seit den fünfziger Jahren ha-ben die chinesischen Städte einen großen Stellenwert als Industrie- und Produktionszentren erlangt. Doch auch heute haben die Städte hoheitliche Bedeutung, die von der kommunisti-schen Regierung gepflegt wird.
In China gibt es 40 Städte, deren Einwohnerzahl über einer Million liegt.
Zu den Städten mit den größten Einwohnerzahlen zählen:
-Shanghai (7,5 Millionen), größte Stadt des Landes mit dem wichtigsten Hafen
- Peking (5,8 Millionen), Hauptstadt und kulturelles Zentrum Chinas
- Tientsin (4,6 Millionen), Hafenstadt am Zusammenfluss des Hai mit dem Kaiserkanal
- Shenyang (3,6 Millionen)
- Wuhan (3,3 Millionen), Hafenstadt am Zusammenfluss von Han und Jangtsekiang
- Kanton (2,9 Millionen), Hafenstadt am Xi Jiang.
6. Bildung und Schulwesen
Das moderne China gleicht einer überdimensionalen Schule: Die gesamte Bevölkerung ist von einem kaum zu stillenden Wissensdurst beherrscht .Das war jedoch nicht immer so; vor 1949 war Bildung nur unter dem Adel verbreitet,80% konnten weder lesen noch schreiben.
Heute besuchen 100 Millionen junge Chinesen Grundschulen und Gymnasien. Das System funktioniert ähnlich wie bei uns .
3-7 Jahre alte Kinder gehen in den Kindergarten.
7-13 Jahre alte besuchen die Grundschule
Danach besuchen die Kinder Gymnasien, die jedoch nur in den größeren Städten vorhanden sind. Auf geographische und geschichtliche Bildung , sowie auf Fremdsprachenunterricht wird kein großer Wert gelegt, der Unterricht beschränkt sich Großteils auf politische Fächer.
Etwa 40 Universitäten ermöglichen die Weiterbildung nach den Gymnasien manche Schüler gehen jedoch auch auf Fachschulen weiter, wie z.B.: bestimmte Institute für Dolmetscher und andere Spezialgebiete
8. Die Politik
Gemäß der Verfassung von 1982 ist die Regierungsform Chinas eine sozialistische Diktatur angeführt von der kommunistischen Partei auf der Einheitsfront, zu der auch andere demokra-tische Parteien gehören. In der Praxis bestimmt die kommunistische Partei jedoch ausschließ-lich das nationale politische Geschehen. Die meisten wichtigen Regierungsposten werden von Parteimitgliedern belegt.
Die Kommunistische Partei Chinas zählt mehr als 52 Millionen Mitglieder (dies sind 4,5 Pro-zent der Gesamtbevölkerung) und ist die größte kommunistische Partei der Welt. Sie ist straff organisiert, formell werden zwar die höheren Organe von den niederen gewählt ,tatsächlich verläuft aber der Befehlsweg von oben nach unten.
Außerdem gibt es in China noch andere kleinere politische Parteien und Massenorganisatio-nen aktiv. Zu diesen zählen die Demokratische Chinesische Liga, der Chinesische Sportver-band und der Chinesische Frauenverband. Die einzige Partei mit potentiellem politischem Einfluss ist jedoch die Kommunistische Jugendliga mit mehr als 50 Millionen Mitgliedern.
10. Die Landwirtschaft
Die Landwirtschaft ernährt einen großen Teil der Bevölkerung Chinas. Zehn Prozent , vor allem im Osten Chinas, werden landwirtschaftlich genutzt und die Hälfte des Kulturlandes wird mit einem Bewässerungssystem versorgt.
Trotz des Wachstums ist das Pro-Kopf-Einkommen seit 1949 wegen der rasanten Bevölke-rungszunahme weniger gestiegen. In den Jahren 1952 und 1979 wuchs die Getreideprodukti-on pro Jahr um 103 Prozent, das Pro-Kopf-Einkommen nur um 20 Prozent.
1979 waren die 838 Millionen Bauern Chinas in circa 52 000 Kommunen organisiert. Kom-munen waren sozioökonomische Einheiten, die vom Staat Produktionsziele erhielten und auch ausgeführt werden mussten.
Eine Kommune war in mehrere Brigaden eingeteilt, die sich wiederum in Arbeitsgruppen aufgliederte.
Das Kommunensystem bot die Möglichkeit, den landwirtschaftlichen Anbau und die Struktur der Bepflanzung zu planen. So konnte in jenen Gebieten Weizen angebaut werden,wo der Boden am besten dafür geeignet war.Auch die Bewässerungsanlagen ließen sich in sinnvollen Maßstäben errichten Dem bäuerlichen Haushalt stand je eine Parzelle für private Nutzung zu, obwohl das Land in Kollektivbesitz war.
Anfangs der achtziger Jahre wollte die Regierung den wiederkehrenden Nahrungsmangel be-heben, man gestattete deshalb einen höheren durchschnittlichen Pro-Kopf -Verbrauch und strukturierte den landwirtschaftlichen Sektor um.
Das Kommunensystem wurde zum großen Teil aufgehoben und stattdessen nahmen jetzt die Haushalte die wichtige Position der kleinsten Einheit in der landwirtschaftlichen Produktion ein. Unter diesem Verantwortungssystem schloss jeder Haushalt mit den lokalen Behörden einen Vertrag über die zu produzierende Quote eines Getreides.
Die Mechanisierung der Landwirtschaft wird aktiv betrieben, obwohl sie sich noch nicht ent-wickelt hat und sich in den Regionen die Anbauflächen als unpraktikabel erwiesen hat.
Die Kontrolle über das Bewässerungssystem, den Überschwemmungen, die Errichtung von Staudämmen und den Kanälen
werden seit den fünfziger Jahren durchgeführt.
Auch die Form des Anbaus wurde geändert .Man konnte durch die zunehmende Wasserreser-voire und die Nutzung von Kunstdünger eine Ernte pro Jahr in den drei Flusstälern der Nord-chinesischen Ebene hervorbringen. Diese Erträge
in den mittleren und niedrigen Lagen des Jangtsekiang - Tales ließen sich auf drei Ernten jähr-lich heraufsetzen.
Wichtige Wirtschaftsquellen:
-Fasererzeugnis
-Forstwirtschaft
-Fischerei
-Bergbau
(Die Landwirtschaft aus China)
11. Die Industrie
Der industrielle Sektor in China ist aus Gründen der Regierungsplanung eingeteilt in verarbei-tende Industrie, Bergbau, elektrische Stromerzeugung und Bauwirtschaft. Zwischen 1965 und 1988 stieg der Anteil der Industrie am Bruttoinlandsprodukt von 39 Prozent auf 46 Prozent, wobei die Schwerindustrie den größten Anteil am Wachstum erbrachte. Die Industrieunter-nehmen bilden unabhängige, aber integrierte regionale Strukturen. Die großen und mittleren Städte, teilweise sogar die kleineren, haben wichtige industrielle Zentren aufgebaut.
In den späten siebziger Jahren überdachte die Regierung die industriellen Ziele neu und ver-suchte, ein Mittel gegen Probleme zu finden, die aufgrund einer mangelnden Planung aufge-treten waren. In vielen Städten hatte auf Kosten der Spezialisierung eine gewisse Selbstzu-friedenheit eingesetzt, und viele Industriezweige führten nach wie vor längst überholte Funk-tionen aus. Das schnelle Wachstum in der Schwerindustrie hatte zum Teil das städtische Um-feld beschädigt und Mittel auf sich gezogen, die in der Landwirtschaft, der Leichtindustrie oder zur Verbesserung städtischer Einrichtungen fehlten. Auch die technologische Entwick-lung stagnierte.
Das Korrekturprogramm forderte ein langsameres Wachstum der Schwerindustrie, während der Leichtindustrie weitere Mittel zur Entwicklung überlassen wurden. Diese Investitionen sollten sich in relativ kurzer Zeit auszahlen und somit die eigene Expansion finanzieren. In-vestiert wurde auch in die Bauindustrie, um die Lebensbedingungen der Stadtbewohner zu verbessern und für die Arbeitslosen in den Städten neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Eine ebenfalls neue Reform ist die Garantie auf Autonomie für alle staatlichen Unternehmen bei der Frage, was mit der Überschussproduktion, den Umsätzen und Gewinnen, die nach Erfüllung der staatlichen Ziele übrig bleiben, geschehen soll. Daneben wurden zahlreiche Pro-fessoren, Manager und Techniker ins Ausland geschickt, um moderne Managementtechniken und die technischen Neuerungen kennen zu lernen. Ausländische Technologien wurden in Form neuer und kompletter Anlagen importiert.
Produzierender Sektor
Die Eisen- und Stahlindustrie genießt seit 1949 in China Priorität. Das Land stellte mittlerwei-le eine große Vielzahl von Stahlprodukten her, wie z. B Wolframstahl, rostfreien Stahl, schwere Stahlplatten und nahtlose Rohre. Hauptproduktionsgebiete hierfür sind die Man-dschurei, Nordchina und das Jangtsekiang-Tal.
Wichtige Eisen- und Stahlhütten befinden sich in Anshan, Benxi, Peking, Baotou, Taiyuan, Wuhan, Maanshan, Panzhihua, Chongqing, Shanghai und Tientsin. Die Produktion von Eisen und Rohstahl konnte kontinuierlich ausgeweitet werden. Zu den weiteren Schwerindustrien Chinas zählt der Schiffsbau und die Herstellung von Lokomotiven, Fahrzeugen, Traktoren, Bergbaumaschinen, Stromerzeugungsanlagen, Ölbohrtürmen und Raffineriemaschinen.
(Industriekraftwerk in China)
12. Die Verteidigung
Die chinesische Verfassung von 1982 übertrug die höchste Befehlsgewalt über die bewaffne-ten Streitkräfte an die Zentrale Militärkommission. Die militärischen Streitkräfte des Landes tragen seit dem Jahr 1946 die Bezeichnung Volksbefreiungsarmee. Das Heer, die Marine und die Luftwaffe sind der Volksbefreiungsarmee unterstellt. Diese umfasst etwa drei Millionen Soldaten und ist damit die größte Militärmacht der Welt. Davon sind etwa 240 000 Soldaten in der Marine, einschließlich der 25 000 auf den Luftwaffenstützpunkten der Marine und wei-teren 6 000 bei der Marineinfanterie. Die Armee wird von einer Nationalmiliz aus etwa zwölf Millionen Chinesen und von einer Sicherheitspolizei mit etwa 1,8 Millionen Mitgliedern ge-stützt. Die Marine verfügt über 1 700 Schiffe, von denen einige mit atomaren Raketen be-stückt sind. Die Luftwaffe ist mit 5 000 Kampfflugzeugen ausgestattet. China hat bei der Entwicklung nuklearer Waffen bedeutende Fortschritte gemacht, aber im Vergleich zu den Vereinigten Staaten oder der ehemaligen Sowjetunion ist das Arsenal eher klein. Die Volks-befreiungsarmee spielt auch in der wirtschaftlichen Produktion und bei der Konstruktion technischer Anlagen wie Staudämmen, Bewässerungssystemen und Landgewinnungsprojek-ten eine wichtige Rolle. Die Armee war maßgebliches staatliches Organ während der Kultur-revolution (1966-1969) und unterdrückte die prodemokratischen Demonstrationen im Juni 1989 in Peking.
13. Währung und Bankwesen
Die chinesische Währungseinheit ist der Yuan. Die Regierung hat die totale Kontrolle über das Bankwesen. In der Volksbank von China wird die Währung ausgegeben. Weitere wichti-ge Banken sind: Bank von China, Internationale Chinesische Vermögens- und Investmentge-sellschaft, Volks-Konstruktionsbank und Landwirtschaftsbank von China.
14. Der Außenhandel
Der Außenhandel unterliegt in China dem Staat. 1979 lockerte China bestimmte Außenhan-delsbestimmungen
Um den Handel ins Ausland zu beleben. Nach langer Zeit negativer Handelsbilanz halten sich die Einnahmen aus Exporten und die Ausgaben für Importe etwa die Waage. Die wichtigsten chinesischen Exportgüter sind Rohöl und raffiniertes Öl, Baumwollstoffe, Seide, Kleidung, Reis, Schweinefleisch, Shrimps und Tee. Zu den wesentlichen Importgütern zählen Maschi-nen, Stahlprodukte, andere Metalle, Kraftfahrzeuge, synthetische Stoffe, landwirtschaftliche Chemikalien, Gummi, Weizen und Schiffe. Bei den chinesischen Handelspartnern rangiert Japan an erster Stelle, gefolgt von Hongkong und den Vereinigten Staaten und auch noch Deutschland, Taiwan und Singapur. Die Handelsbeziehungen zu der USA waren 1993 be-droht, da China die Menschenrechte nicht befolgte. 1994 wurden die Handelsbeziehungen trotzdem wieder erneuert, obwohl China die Menschenrechte immer noch nicht befolgte.
15. Das Verkehrwesen
Die Eisenbahn ist das wichtigste Transportmittel in China. Etwa zwei Drittel des Passagier-verkehrs und die Hälfte des Güterverkehrs werden mit der Eisenbahn bewältigt. Die neuen Strecken haben die dicht bevölkerten und wirtschaftlich bedeutenden Regionen im Nordosten, im Zentrum und im Südwesten Chinas zugänglicher gemacht..
Die chinesischen Straßen und Autobahnen sind seit 1949 erheblich ausgebaut worden. An das Straßennetz sind jedoch nur die Städte der Handelshäfen und das unmittelbare Hinterland angeschlossen. Die Straßen verbinden Peking mit allen Hauptstädten der Provinzen und der autonomen Regionen sowie mit den wichtigsten Hafenstädten und den Knotenpunkten der Eisenbahn. Das Netz erstreckt sich auch in die ländlichen Gebiete und die meisten Orte sind auf der Straße erreichbar. Der motorisierte Individualverkehr nimmt in den Städten zu; kurze Strecken werden jedoch nach wie vor meist mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Die für die Schifffahrt zugänglichen Wasserstraßen nehmen im Landesinneren von China eine Gesamtlänge von 170 000 Kilometern ein. Die Binnenschifffahrt übernimmt ein Fünftel des Warentransports innerhalb des Landes. Das Potential für eine zunehmende Entwicklung ist hier noch groß. Der wichtigste Binnenschifffahrtsweg ist der Jangtsekiang, der viertlängste Fluss der Welt. Auf einer Länge von 18 000 Kilometern sind der Jangtsekiang und seine Ne-benflüsse für Dampfschiffe befahrbar. Chongqing, Yichang und Wuhan sind die größten Hä-fen am Jangtsekiang. Der am meisten benutzte Binnenwasserweg ist jedoch der Kaiserkanal, der sich von Peking nach Jangtschou erstreckt.
Der Lufttransport in China erhielt 1979 durch die Eröffnung des neuen internationalen Flug-hafens in Peking (1980) einen Aufschwung. Seither wurde der Flugverkehr zwischen China und einigen anderen Ländern intensiviert. Die Inlandsflüge verbinden heute mehr als 90 ver-schiedene Städte miteinander; die meisten davon liegen in Westchina.
(Das meist genutzte Verkehrswesen in China. Die Bahn)
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