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Cholesterin - Referat
Thema: Cholesterin
10.10.05
Themenreihenfolge: 1. Was ist Cholesterin?
2. Krankheitsbild
3. Therapie
4. Normbereich des Cholesterins
5. Worterklärungen
1. Was ist Cholesterin?
Cholesterin gehört zu der Gruppe der Nahrungsfette. Sie wird mit Nahrung aufgenommen und auch im Körper vor allem in der Leber gebildet. Es ist ein wichtiger Bestandteil er Zellmembran. Cholesterin stellt aber auch die Vorderstufe der Gallensäuren und Steroidhormone dar. Dazu zählen die Geschlechtshormone Androgene und Östrogene und die Hormone der Nebennierenrinde, vor allem Cortisol und Aldosteron. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung ist der Körper in der Lage, aus Cholesterin die Vorstufe von Vitamin D zu bilden. Im Blut wird Cholesterin wegen seiner schlechten Wasserlöslichkeit an Eiweiß gebunden und erst dann transportiert.
2. Krankheitsbild
Nur extrem stark erhöhte Cholesterinwerte führen zu Symptomen wie Hautveränderungen durch Fettspeicherung (so genannte Xanthome) und Cholesterineinlagerungen am Auge (Arcus lipoides corneae). Doch ein erhöhter Cholesterinspiegel kann auch einen Herzinfarkt auslösen. Ein mäßig bis stark erhöhter Cholesterinspiegel allein macht keine Beschwerden.
3. Therapie
Ein erhöhter Cholesterinspiegel lässt sich ganz leicht senken, man muss nur:
Übergewicht abbauen
tierische Fette gegen pflanzliche Fette ersetzen
Verstärkt ungesättigte Fettsäuren aufnehmen (z.B.: Distelöl, Olivenöl, Kaltwasserfisch)
Sport treiben bzw. viel bewegen
kein Alkohol trinken (außer einem Glas Rotwein pro Tag)
nicht rauchen
Durch diese Maßnahmen, deren Ziel letztendlich die Senkung des Herzinfarkt - Risikos ist, wird die Fettzufuhr vermindert, der Abbau von LDL - Cholesterin gefördert und der Spiegel des “guten” HDL - Cholesterins erhöht. Reichen diese Maßnahmen nicht aus den Cholesterinspiegel in den gewünschten Bereich zu bringen sind Medikamente erforderlich. Am häufigsten werden die so genannten “CSE - Hemmer” (auch Statine genannt) eingesetzt. Diese Cholesterin - Senker sind wirksam und gut verträglich. Sie senken nachweislich den Cholesterinspiegel (speziell das “böse” LDL) und das Herzinfarkt - Risiko. Die Gruppe der Fibrate wird in erster Linie bei zu hohen Triglycerid - Werten angewendet. Die cholesterinsenkende und gefäßschützende Wirkung von Knoblauch war lange Zeit umstritten. Neuere Untersuchungen konnten günstige Wirkungen von Knoblauch auf den Blutfluss belegen. Kaltwasserfisch (z.B.: Lachs) enthält viel ungesättigte Fettsäuren (Omega - 3 - Fettsäuren) und wirkt sich günstig auf den Cholesterinspiegel aus. In manchen Weinsorten sind Stoffe enthalten, die das “gute” HDL - Cholesterin möglicherweise erhöhen. Doch auch hier gilt: Bislang gibt es keine stichhaltigen Beweise für einen vor Infarkt schützenden Effekt von Rotwein - zudem ist hier auch die Gefahr von Nebenwirkungen (insbesondere bei “Überdosierung” und chronischer Anwendung) nicht unerheblich.
4. Normbereich des Cholesterins
Der gesunde Mensch unter 25 Jahren sollte 120 - 230mg Gesamtcholesterin / dl Serum haben.
Der gesunde Mensch zwischen 25 und 40 Jahren sollte 140 - 280mg Gesamtcholesterin / dl Serum haben.
Der gesunde Mensch zwischen 40 und 60 Jahren sollte 160 - 300mg Gesamtcholesterin / dl Serum haben.
Der gesunde Mensch über 60 Jahren sollte 170 - 310mg Gesamtcholesterin / dl Serum haben.
Bein Erhöhung des Gesamtcholesterinspiegels empfiehlt sich zur weiteren Diagnostik die Durchführungen der LDL - Bestimmung. Bei Erkrankungen wie Arteriosklerose (= Arterienverkalkung), Herzinfarkt, Zuckerkrankheit oder Fettsucht kann es zur Erhöhung des Gesamtcholesterinwertes kommen.
5. Worterklärung
- VLDL (= Very Low Density Lipoproteine)
- LDL (= Low Density Lipoproteine)
- HDL (= High Density Lipoproteine)
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Kitty16
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