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Cybermobbing - 2.Version - Referat



Cybermobbing bezeichnet die Verwendung von Kommunikationsmedien um anderen Personen, wie z.b. Klassenkameraden, mit Beleidigungen, Schikanen und Bedrohungen zu Schaden. Auf die Gefühle der betroffenen Person wird dabei keine Rücksicht genommen. Oft wird dabei Anonym vorgegangen und mehrere Netzwerke in denen das Opfer aktiv ist werden missbraucht um der Person ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Diese Art von Mobbing folgt in vielen Fällen auf das Mobbing im realen Lebensumfeld und wird dann auf das Internet ausgeweitet. Aus einer mobbenden Person können schnell mal viele werden, da die Mitläuferschaft oft genutzt wird um nicht selbst Opfer des Mobbers zu werden, weil man sich nicht selbst beteiligt oder die andere Person eventuell schützen möchte. Es wird davon ausgegangen, dass 7 von 10 Kindern und Jugendlichen bereits Opfer von Mobbing im Internet geworden sind. 37% aller Kinder werden regelmäßig Opfer von Cybermobbing.

Teilweise werden sogar private Konten der Betroffenen von den Tätern gehaked, Unwahrheiten verbreitet, private Daten veröffentlicht und nicht-jugendfreie Bilder verschickt.
Die Folgen von Cybermobbing und Mobbing allgemein sind gravierend und können je nach mentaler Verfassung des Opfers noch schwerwiegender ausfallen.

Die Betroffenen fühlen sich hilflos, wertlos, empfinden Scham, meiden Schulbesuche, haben abfallende schulische Leistungen und denken oft auch über Selbstmord nach, bzw. führen diesen dann auch durch. Etwa jedes fünfte Mobbingopfer hat den Wunsch das eigene Leben zu beenden. Zu den seelischen Verletzungen die das Opfer erleidet, kommen manchmal auch die körperlichen Verletzungen dazu die die Person sich in ihrer Verzweiflung selbst zufügt. Dabei wird nicht selten zu scharfkantigen Gegenständen wie Messern oder Rasierklingen gegriffen um dem Stress zu entkommen. Um die Ritzwunden zu bedecken und für andere nicht sichtbar zu machen ziehen die Opfer Klamotten an die lang genug sind um nichts von den Verletzungen sehen zu können. Viele Eltern kriegen diese Art von Selbstverstümmelung teilweise erst nach einigen Monaten mit.
Um die Täter zu identifizieren kann man die IP-Adresse ausfindig machen welche quasi der Auweis im Internet ist. Diese kann aber leider
durch unterschiedliche VPN Programme verändert werden und ist in vielen Fällen dann nicht mehr verfolgbar.

Für das Opfer besteht immer die Möglichkeit sich den Eltern oder Lehrern anzuvertrauen und eine Anzeige bei der Polizei zu stellen. Hierfür muss das ganze Geschehen jedoch gut dokumentiert werden. Dazu macht man am Besten Screenshots von Beiträgen und Nachrichtenverläufen, druckt diese aus und legt sie bei der Polizei vor.

Mittlerweile gibt es in vielen Schulen einen Mobbingbeauftragten der sich in ihm bekannt gewordenen Fällen dann um das Opfer kümmert und versucht eine Schlichtung der Angelegenheit zu erwirken indem mit dem Gemobbten und dem Mobber ausführlich gesprochen wird und verschiedene Lösungswege aufgezeigt werden.

Eltern minderjähriger sollten wenigstens ab und zu ein Auge auf die Chats der Kinder werfen um Mobbing frühzeitig erkennen zu können und dann auch notwendige Maßnahmen einleiten.



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