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Das Handy - Referat
Die Entstehung des Handys
Im Jahre 1918 soll auf einer Zugfahrt von Berlin nach Hamburg das erste Mal mobile Kom-munikation stattgefunden haben.
Das erste Autotelefon war 1952 in einem Taxi in Bremen. Es wog 16 Kilogramm und kostete rund 15.000 Mark.
1958 entstand das erste flächendeckende Mobilfunknetz. Ein Fleckenteppich, der aus Hafen-, Zug- und Stadtfunknetzen bestand, wurde zum A- Netz (analog) zusammengefasst.
1982 gab es ein Telefon, welches mit einem Tragegriff aus dem Auto herausnehmbar war. Es handelt sich um das B-Netz (analog) Telefon Mobira Senator von der Firma Nokia. Dieses Modell hatte eine Größe eines Benzinkanisters, wog 9,8 kg und der Akku war schon nach einigen Stunden leer.
1958 wurde das leistungsstarke C-Netz (analog) eingeführt. Die Akkus wurden immer kleiner, man erfand den Magnetstreifen, den Vorgänger der heutigen SIM - Karte, zum Speichern von Telefonnummern.
Erst 1991, mit dem europäischem, digitalem Mobilfunkstandart GSM, begann der Handy-Boom. GSM ist ein unsichtbares Gitternetz aus Funkzellen. Das eingeschaltet Handy loggt sich in bestimmten Zeitabständen in die gerade aktuelle Zelle ein (Zeitmultiplex- Verfahren - Time Division Multiple Access). Jedes Handy hat für seine Datenübertragung nur einen kur-zen Zeitschlitz zu Verfügung.
Im Herbst 1992 kamen die ersten GSM-Handys auf den Markt, darunter der Verkaufsschlager „Ericsson GH 172“. Es wog 353 Gramm und verfügte über ein „standby“ von rund 10 Stunden.
Die Firma Nokia erfand auch das PT11, welches das erste E- Netz Telefon war. 1995 bestand das erste Mal die Möglichkeit eine SMS zu verschicken.
1996 trat durch die Firma Nokia erstmals das Design eines Mobiltelefons in den Vordergrund. Mit dem Nokia Communicator, einem sogenannten Smartphone, konnte man im Internet surfen. Die anderen Hersteller zogen erst ab dem Jahr 2000 mit vergleichbaren Modellen nach.
Das erste Dualband-Handy war das Motorola Traveller, mit dem der Teilnehmer sowohl im E- als auch im D- Netz telefonieren konnte. Es gibt zwei D- Netze, deren Betreiber sind die Deutsche Telekom und Vodafone. Die beiden E- Netze werden von E-Plus und Viag Intercom betrieben.
Die Nokias 5110 und 5130 hatten als Vorläufer die optimale Kombination aus Preis, Design, Kompaktheit, Bedienung und Technik.
1999 erfanden die Finnen das Nokia 7110, das weltweite erste WAP- Handy. I- Mode ist e-benfalls ein alternativer mobiler Internetzugangsdienst, der vom japanischem Telekommuni-kationsunternehmen NTTDoCoMo eingeführt wurde. Dadurch wurde auch das Versenden von Faxen und E- Mails per Handy möglich gemacht. 2002 fand die Markteinführung in Deutschland statt. Aufgrund des sogenannten „Roaming- Abkommens“ mit ausländischen Netzbetreibern, ist es möglich, in über 150 Ländern mobil zu telefonieren.
Nokia brachte auch als erste Mobilfunkfirma ein Mobiltelefon heraus, mit dem man digitale Bilder machen kann und per MMS ( Multi Media Service) an andere Mobiltelefone verschi-cken kann. Dies ist eine erweiterte Datenfunktion, die ausschließlich über den Datenbeschleu-niger GPRS läuft.
Bis Ende 2003 sollen 25% der Bevölkerung, bis Ende 2005 50% der Bevölkerung mit UMTS, dem leistungsstarkem GPRS- und GSM- Nachfolger, telefonieren. GSM erreicht höchstens 14.400 Bits pro Sekunde, UMTS wird eines Tages eine Bandbreite von bis zu 2 MB haben. Dies reicht aus, um ganze Musikvideos per Handy abzuspielen. Bei UMTS (WDCMA- Verfahren - Wideband Code Division Multiple Access) werden alle Daten zeitgleich innerhalb einer Funkzelle übertragen.
Die nächste Generation von Handys wird neben TV- Empfang über Infrarotschnittstellen ver-fügen, die beispielsweise das Auf- und Zumachen eines PKWS oder eines Garagentores er-möglichen.
Die Bedeutung des Handys in der Gesellschaft:
Soziale Aspekte:
Der Netzbetreiber O2 wirbt in seiner Werbung über die Bedeutung des Mobiltelefons folgendermaßen: „Was haben Sauerstoff und Kommunikation miteinander zu tun? Sehr viel sogar. Beides ist für unser Leben essentiell: Kommunikation genauso, wie die Luft zum Atmen. Unser Ziel ist es, das Leben zu bereichern. Egal, was sie tun. Egal, wo sie sind.“
Laut statistischem Bundesamt besitzen in der Bundesrepublik Deutschland schon 65% (das
sind circa 45.000.000 Personen) der Bevölkerung im Privathaushalt ein Handy. 1998 waren es erst 9,5%. In der Altersgruppe der 20- bis 39jährigen liegt der Anteil bei 80% (das sind rund 36.000.000 Personen).
In Westdeutschland ist das Handy etwas verbreiteter als in Ostdeutschland. „Reiche“ telefonieren definitiv mehr als „Arme“.
Wer nicht selbst Besitzer eines Mobiltelefons ist, wird den „Handywahn“ wohl kaum verstehen. Das Handy wird von ihnen sogar als nervig und störend bezeichnet, wenn im Restaurant oder im Theater eines dieser kleinen Geräte zu klingeln beginnt. Auch das ständige Getippe und anschließende Verschicken von sogenannten SMS (=Short Messaging Service), ist für sie kaum nachvollziehbar.
Umgekehrt können sich „Handyuser“ ihr Leben kaum mehr ohne ihr Mobiltelefon vorstellen. Aber, dass ein Handy Retter in der Not bei Verkehrsunfällen oder Bergsteigerunfällen oder anderen gefährlichen Situationen sein kann, da sind sich wohl alle einig.
Das Telefonieren hat sowohl positive als auch negative Seiten. Positives wäre: es ist zeitsparend, ermöglicht Kontakte zu anderen Menschen, wer ein Handy besitzt fühlt sich nicht so einsam, es erleichtert Kommunikation (beispielsweise Konfliktlösung), Anrufe können das Gefühl geben gebraucht zu werden, in die Gesellschaft integriert zu sein, ein Handy schenkt einem Individuum Aufmerksamkeit und die Person fühlt sich möglicherweise im Mittelpunkt. Negatives wäre: Telefonieren ist teuer, die elektromagnetischen Wellen können Krebs auslösen, stört zu ungünstigen Zeitpunkten die Privatsphäre, unerwünschte Anrufer können als unbekannte Teilnehmer anrufen und es ist unpersönlich. (Positive/Negative Aspekte, teils durch Quelle, teils selbst erarbeitet, Quelle: Studie zu Handys und persönlichen Beziehungen).
Wirtschaftliche Aspekte:
Früher wurden Mobiltelefone in erster Linie geschäftlich genutzt, waren teuer, schwer und unpraktisch. Doch Dank der fortschrittlichen Entwicklung änderte sich dies und das Handy wurde auch für das Volk erschwinglich.
Trotzdem behielt das Handy seine wirtschaftliche Bedeutung.
„.....Die Mobilfunknutzung ist bei allen Erwerbstätigen, vor allem aber bei den Selbstständigen überdurchschnittlich hoch. Zudem ist ein Drittel der Handyuser der Ansicht, dass der Mobilfunk im Beruf sehr wichtig oder zumindest wichtig ist.........83% der Selbstständigen sagen, das Handy sei für sie im Beruf wichtig. Von den Beamten sagen dies nur 15%....“‚ so die Ergebnisse der Gesellschaft für Sozialforschung Forsa aus Berlin.
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