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Das Harnsystem - Referat
Der Körper besitzt sein eigenes Reinigungssystem, das Harnsystem, mit dem er das Blut filtert.
Es entfernt giftige Abbauprodukte und überschüssiges Wasser und wandelt sie in Urin um.
Nützliche Stoffe hält es zurück.
Neben Sauerstoff und Nährstoffen transportiert das Blut auch chemische Abbauprodukte.
Diese Stoffe vergiften den Körper, wenn sie sich anreichern. Deshalb werden sie durch das Harnsystem aus dem Kreislauf gefiltert.
Das Blut wird in zwei bohnenförmigen Organen gefiltert und gereinigt , die man Nieren nennt und die neben der Wirbelsäule sitzen. Täglich strömt jeder Tropfen Blut 300-mal durch die Nieren.
Obwohl er zwei Nieren besitzt, reichen dem Körper bereits 75% der Leistung einer Niere aus, um nicht zu erkranken.
Daher kann man eine Niere jemand anders spenden, wenn dessen Nieren durch eine Krankheit geschädigt sind.
Harnsystem
Das Harnsystem besteht aus den beiden Nieren, den Harnleitern, der Harnblase und der Harnröhre. Die Nieren sind rotbraune Organe beidseits der Wirbelsäule und jede ist etwa so groß wie eine Computermaus.
Urin, den sie aus dem Blut filtrieren, tröpfelt ständig durch die beiden Harnleiter (Ureter) in ein dehnbares Organ – die Harnblase. Ist die Harnblase gefüllt, wird Urin durch die Harnröhre ausgeschieden.
Wasserwerk
Durch ihre dehnbare Wand kann die Harnblase bis zu 700 Milliliter Urin aufnehmen.
Harndrang setzt aber bereits ein, wenn sie zu einem Viertel gefüllt ist.
Harnblase füllen
Die muskulären Wände der Harnblase dehnen sich, wenn sie sich füllt. Daraufhin senden Dehnungsrezeptoren in der Wand Signale an das Gehirn und lösen den Harndrang aus.
Harnblase leeren
Der Schließmuskel hält den Blasenausgang geschlossen. Beim Harnlassen entspannt er sich und öffnet den Ausgang. Die muskulären Wände kontrahieren und drücken den Urin in die Harnröhre.
Warum ist Urin gelb?
Die gelbe Farbe des Urins stammt von Abbauprodukten alter roten Blutzellen.
Manche Lebensmittel verändern seine Farbe – durch rote Beete wird er rötlich und durch Spargel grünlich.
Auch der Wasseranteil beeinflusst sein Aussehen.
Im Mittelalter versuchten die Ärzte Krankheiten durch eine Untersuchung des Urins zu erkennen.
Sie prüften die Farbe, Trübung, den Geruch und auch den Geschmack - indem sie ihn kosteten.
Wasserhaushalt
Das Harnsystem entfernt nicht nur Abbauprodukte, sondern reguliert auch den Wasserhaushalt des Körpers.
Enthält das Blut zu viel Wasser, führen die Nieren, die wieder Wasser aus dem Urin aufnehmen.
Ein ausgetrockneter Körper produziert daher eine geringere Menge Urin, der auch dunkler und konzentrierter ist.
Aufnahme und Abgabe
Der größte Teil des Wassers stammt aus Nahrung und Getränken, nur ein kleiner Teil vom Stoffwechsel – Wasser, das bei chemischen Reaktionen entsteht. Das meiste Wasser wird im Urin und im Atem abgegeben.
Jede Niere besitzt ungefähr 1 Millionen winziger Filtrationseinheiten, die Nephrone. Sie bestehen aus einem winzigen Knäuel Kapillaren, aus denen Flüssigkeit filtriert wird.
Dieser Primärharn strömt durch lange Röhren mit Schleifen, in denen nützliche Stoffe und Wasser zurückgewonnen werden.
Der restliche Primärharn wird zu Harn und fließt durch die Harnleiter in die Harnblase.
Blutfilter
In den Filtereinheiten der Nieren fließt Blut in winzige Gefäßknäuel.
Um diese herum befinden sich Zellen, die Podozyten wirken als Siebe, die nur kleine Moleküle wie Wasser passieren lassen. Zeilen und größere Moleküle hatten sie dagegen im Blut zurück.
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