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Das Herz - 2.Version - Referat
Das Herz
I. Aufgaben und Aufbau
Nach einer körperlichen Betätigung wird der Atem schneller und man kann ein regelmäßiges Klopfen im Körper spüren.Das ist der Herzschlag, der nach einer körperlichen Anstrengung immer besonders kräftig wird.
Das Herz, das wichtigste Organ des Blutkreislaufs, ist ein etwa faustgroßer Hohlmuskel. Es pumpt ständig Blut durch die Adern in alle Organe.
Bereits in Ruhe schlägt es 70mal in der Minute. Es transportiert mit dem Blut Sauerstoff und Nährstoffe an jede Stelle des Körpers. Auf dem Rückweg nimmt das Blut Abfallstoffe aus den arbeitenden Organen mit.
Das wichtige Organ liegt etwa in der Mitte des Brustkorbes und zeigt mit seiner Spitze nach links. Es ist in zwei Hälften eingeteilt, die jeweils aus einem Vorhof und einer Herzkammer bestehen. In diesen beiden Herzhälften liegen die so genannten Herzklappen, die auch als Ventile bezeichnet werden. Die Segelklappen sind die ’’Trennwand’’ zwischen dem Vorhof und der Herzkammer.
Die Taschenklappen liegen neben der Herzkammer und sind verbunden mit den Schlagadern.
Befindet sich zu viel Druck auf den Herzkammern, öffnen die Taschenklappen sich und lassen das Blut aus den Kammern in die Schlagadern strömen.
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III. Das Herz-Kreislauf-System
Es gibt zwei in sich geschlossene, aber über das Herz miteinander verbundene Blutkreisläufe in unserem Körper:
Lungenkreislauf:
Im Lungenkreislauf wird das Blut aus dem rechten Herz in die Lungenarterie und von da aus in die Kapillaren der Lunge gepumpt. Dort findet ein Gasaustausch
statt, denn das im Blut vorhandene Kohlenstoffdioxid wird in den Kapillaren mit Sauerstoff ausgetauscht. Das nun sauerstoffreiche Blut wird durch die Lungenvene in das linke Herz gepumpt.
Körperkreislauf:
Aus dem linken Herz wird das kohlenstoffdioxidarme, aber sauerstoffreiche Blut durch die Körperarterie (Aorta) in die Kapillaren der Organe und Körperteile gepumpt. Dort findet nun wieder ein Gasaustausch statt, d.h. der Sauerstoff wird angeliefert, Kohlenstoffdioxid ins Blut aufgenommen.
Durch die Körpervene wird das kohlenstoffdioxidreiche Blut wieder in das rechte Herz geschickt.
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II . Arbeitsweise des Herzens
Das Herz arbeitet im Prinzip wie eine Pumpe. Der gesamte Ablauf des Herzschlags wird in vier Aktionsphasen unterteilt, die sich rhythmisch wiederholen.
1. Diastole
a) Entspannungsphase:
Nach dem Zusammenziehen der Herzmuskeln sinkt der Druck in den
Kammern sehr schnell, weil sich die Herzmuskulatur entspannt. Die
Taschenklappen werden geschlossen, da etwas Blut aus den Arterien
zurück fließt.
b) Füllungsphase:
Wenn der Druck in den Kammern geringer wird als der Druck in den
Vorhöfen, öffnen sich die Segelklappen. Das Blut strömt aus den Vorhöfen
in die Kammern. Dieser Vorgang wird durch ein Zusammenziehen der
Vorhofmuskulatur unterstützt. In einem normal großen Herz befinden sich
jetzt in jeder Kammer etwa 130 ml Blut.
2. Systole
a) Anspannungsphase:
Die Kontraktion (das Zusammenziehen der Muskeln) der
Kammermuskulatur führt zu einem Druckanstieg. Dadurch werden die
Segelklappen aufgebläht und verschließen die Öffnungen zu den
Vorhöfen. Da jetzt Taschen- und Segelklappen geschlossen sind, wirkt
sich die Muskelkontraktion ausschließlich als Druckerhöhung aus.
b) Austreibungsphase:
Wenn der Druck in den Kammern größer wird als der Druck in den
Schlagadern, öffnen sich die Taschenklappen und Blut wird in die
Schlagadern gepresst. Obwohl sich dadurch das Kammervolumen
verringert, steigt zunächst der Kammerdruck weiter an, fällt dann aber
deutlich ab.
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IV. Herzkrankheiten
1. Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkt
Es kommt zu einem Herzinfarkt, sobald sich ein Herzkranzgefäß
verschließt. Die Herzkranzgefäße sind die Arterien, die das Herz mit
Sauerstoff versorgen.
Wie kommt es zu dem Verschluss einer Arterie?
Auf der Arterieninnenseite lagern sich im Laufe der Jahre Kalkstoffe und
Fett ab. Dadurch werden sie immer enger, härter und unelastischer. Dies
bezeichnet man als Arteriosklerose. Es kann sein, dass irgendwann diese
Ader ganz verstopft. Wenn das in einem Herzkranzgefäß geschieht, kann
ein Teil des Herzens nicht mehr richtig durchblutet werden und im
schlimmsten Fall kommt es dann zum Herzstillstand, der auch ’’Herzschlag’’
genannt wird.
Im Prinzip kann jeder Mensch plötzlich einen Herzinfarkt bekommen, denn
nicht nur erbliche Anlagen sondern auch die Risikofaktoren erhöhen die
Wahrscheinlichkeit, von Bluthochdruck und Herzinfarkt. Überernährung z.B.
kann dafür sorgen, dass zu viele Fette ins Blut gelangen, und wenn der
Körper dann noch unter Bewegungsmangel leidet, werden diese Fette nicht
verbraucht und können sich an der Arterieninnenseite ansetzen.
Die beste Vorbeugung gegen Arteriosklerose, Bluthochdruck und
Herzinfarkt ist daher eine fettarme Ernährung ohne Nikotin und Alkohol
sowie viel körperliche Bewegung. Bei erhöhtem Risiko ist oft eine ärztliche
Bertreuung und Behandlung mit Medikamenten notwendig.
2. Angeborene Herzfehler
Es gibt Menschen die schon von Geburt an Herzfehler haben.
Man versteht darunter eine angeboren Strukturbesonderheit des Herzens
oder umliegender Gefäße. Diese Strukturbesonderheit führt zu einer
Funktionseinschränkung des Herz-Kreislauf-Systems.
In Deutschland kommen jährlich ca. 6000 Kinder mit einem angeborenen
Herzfehler zur Welt.
So ein Herzfehler kann durch das Trinken von Alkohol oder durch das
Einnehmen von Drogen während der Schwangerschaft entstehen.
Die Ursachen der meisten Herzfehler sind bis heute aber noch nicht
geklärt.
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Literaturverzeichnis
- http://images.google.de/images?svnum=10&hl=de&q=Blutpl%C3%A4ttchen
- http://images.google.de/images?svnum=10&hl=de&q=Blutfl%C3%BCssigkeit
- http://de.wikipedia.org/wiki/Herzfehler
- http://images.google.de/images?svnum=10&hl=de&q=Blutk%C3%B6rperchen
- Auf einen Blick , Mentor, München 2007
- Umwelt: Biologie 5/6, Klett, Stuttgart 1994
- Erlebnis : Naturwissenschaft Biologie, Schroedel, Braunschweig 2006
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Inhaltsverzeichnis
I. Aufgaben und Aufbau S. 1
II. Arbeitweise des Herzens S. 2
1. Diastole
2. Systole
III. Das Herz-Kreislauf-System S. 3
1. Lungenkreislauf
2. Körperkreislauf
IV. Herzkrankheiten S. 4
1. Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkt
2. Angeborene Herzfehler
V. Das Blut S. 5-7
1. Bestandteile
2. Blutgruppen
Literaturverzeichnis S. 8
Das Herz
GFS im Fach Biologie
Sophie Wilimzik 8a
Riemenschneider-Realschule
Tauberbischofsheim
Schuljahr 2006/07
V. Das Blut
1. Die Bestandteile
Das Blut besteht aus Bestandteilen der Blutflüssigkeit oder dem Blutplasma und den Blutzellen (Blutkörperchen). Die Gesamtblutmenge eines Menschen ist etwa 7 oder 8% seines Körpergewichts. Bei Erwachsenen sind das etwa 4 bis 7 Liter Blut.
Die roten Blutkörperchen
Die roten Blutkörperchen nehmen knapp die Hälfte unseres Blutvolumens ein.
Sie sind dünne, kreisrunde, auf beiden Seiten etwas eingedellte Scheiben die mit dem eisenhaltigen Farbstoff Hämoglobin angefüllt ist. Dieser verleiht dem Blut seine rote Farbe.
Sie transportieren das Kohlenstoffdioxid das beim Verbrennen der Nährstoffe anfällt von den Zellen zu den Lungen wo es mit Luft ausgeatmet wird. Männer besitzen durchschnittlich 5 Millionen von ihnen, Frauen ca. 4.5 Millionen.
Die weißen Blutkörperchen
Die weißen Blutkörperchen sind lediglich an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt und dafür reicht ein einziger Zelltyp alleine nicht aus. Als Normalmenge gelten ca. 5000 bis 10000 Zellen pro Mikroliter Blut. Damit sind aber nur ca. 5% der im Körper vorhandenen weißen Blutkörperchen erfasst. Der Rest befindet sich im Knochenmark oder wandert durch die Gewebe und Organe.
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Die Blutplättchen
Das sind die kleinsten Blutteilchen, sodass man sie unter dem Mikroskop gar nicht mehr wahrnehmen kann. Die farblosen Zellen haben eine sehr kurze Lebenszeit denn sie überleben nur 8 bis 14 Tage in unserem Körper.
Man hat ca. 250 000 bis 400 000 von ihnen in einem Mikroliter Blut. Die kleinen Teilchen enthalten Speicherkörner mit einer Substanz die zur Blutgerinnung beiträgt.
Die Blutflüssigkeit
Die Blutflüssigkeit ( auch Blutplasma genannt ) besteht zu ca. 90% aus Wasser. Die restlichen 10% sind verschiedene im Wasser gelöste Substanzen, hauptsächlich Mineralstoffe, Eiweiße (Proteine) und Traubenzucker aus der Verdauung. Die überwiegenden Mineralstoffe sind Natrium und Chlorid (sie bilden zusammen Kochsalz).
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2. Die Blutgruppen
Man unterscheidet beim Menschen vier Blutgruppen: A, B, AB und 0 (Null).
Bei jeder Blutgruppe hat die Oberfläche der roten Blutkörperchen ein anderes Muster, das Antigen. In unserem Blutplasma sind Antikörper vorhanden, die mit einem fremden Blut reagieren. Die Blutkörperchen werden miteinander verklebt.
Zum Beispiel :
Der Antikörper ’’ Anti A’’ mit dem Antigen A.
Der Antikörper ’’ Anti B’’ mit dem Antigen B.
Deshalb hat jeder Mensch mit der Blutgruppe A die ’’Anti B’’. Entsprechend auch andersrum.
Die Menschen mit der Blutgruppe 0 besitzen beide Antikörper. Die mit der Blutgruppe AB gar keine.
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