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Das Jahrhundert der Aufklärung - Referat



Das Jahrhundert der Aufklärung – 18.Jhdt.

Periodisierung und geistesgeschichtliche Grundlagen
Problematik für die Aufklärung war das es auch noch ab 1750 Strömungen (Empfindsamkeit, Rokoko, Sturm und Drang) gab.
Aufklärung ist eine gesamteuropäische Bewegung  von England und Frankreich ausgegangen  in Deutschland erst verspätet aufgenommen.
Zentrales Motiv  Vernunft
Vorbilder dieser Denkmethode kommen aus England (Empirismus) und Frankreich (Rationalismus)
Wichtigsten Vertreter: Francis Bacon (1561-1626)
Thomas Hobbes (1711-1776)
John Locke (1632-1704)
David Hume (1711-1776)
René Descartes (1596-1650)
Empirismus: sieht in der Beobachtung von Vorgängen und der Sinneswahrnehmung die
Quelle der Erkenntnis
Rationalismus: hält die menschliche Vernunft für maßgeblich für die Erkenntnis.

Das vernünftige Denken und Verhalten soll die Ordnung und die Harmonie in der Gesellschaft garantieren.

Aufklärung will das gottgewollte Feudal- und Ständesystem durch die Vernunft des Denkens ersetzen.
Bürgerschaft fordert die Gleichheit der Menschen und Menschenrechte für alle.
Die Schicht der Bürger möchte die Veränderung, oft von den Institutionen der Territorialstaaten beruflich und finanziell abhängig ist.
Ziel der Aufklärung ist auch deshalb eine Reform der Gesellschaft, keine Revolution.
Vertreter der rationalistischen Frühaufklärung: Christian Wolff
Johann Christoph Gottsched
Denken bringen die Aufklärer zwangsläufig in Konflikt mit den Regeln der Amtskriche.
Meinungen zum Thema Religion bewegen sich zwischen den Polen totale Religionskritik und Unterordnung der Vernunft unter die Lehren der Bibel und der Amtskirche.

Widersprüche und Gemeinsamkeiten
Pietismus: von der Aufklärung beeinflusst und gegen die lutherische Orthodoxie gerichtete
religiöse Bewegung.
Vertreter glauben an das persönliche Erleben der göttlichen Gnade.
Wichtige Vertreter wie Lessing und Kant erhalten vom pietistischen Gedankengut wichtige Impulse.
Empfindsamkeit: entsteht in den 40er Jahren  Höhepunkt mit Goethes Briefroman „Die
Leiden des jungen Werthers“ (1774)
Empfindsamkeit ist von den Gedanken Jean-Jacques Rousseaus und der Literatur Englands beeinflusst.
diese literarische Bewegung vertritt die Ansicht das sich das individuelle Subjekt von Verstand und Gefühl beeinflusst wird.
Empfindsamkeit und Pietismus  Tendenz zur Sensibilität
Bevozugte Gattungen: Brief, Tagebuch, Autobiographie


Literatur, Gesellschaft und Staats – In Zusammenhängen denken
Politik und Gesellschaft
Rechte, Gesetzgebung, Gerichtsbarkeit, Polizeiwesen  Zensur selbst ausüben
 einheitliche Verfassung und einheitlicher Staat existiert nicht!
Adel war in der Führungsposition und das aufstrebende Bürgertum war zwar wichtig für Wirtschaft und Bildung  politisch waren sie aber völlig rechtlos
Bürgertum bestand aus: Beamten, Lehrern, Gelehrte, Kaufleute, Mediziner, Juristen
Bürger nur einen Teil der Stadtbevölkerung  Territorialstaaten zu 80% Agrarland.

Die Literatur als Instrument
Literatur wird als Instrument eingesetzt um den bürgerlichen Leser aufzuklären.
Frühaufklärung sieht im belehrenden Vergnügen und in einer Verbesserung der Moral den eigentlichen Zweck der Kunst.
Bekannte Dichter der Aufklärung schreiben Fabeln.
Fabeln: Sprache einfach und bildreich, handelnde Figuren sind von Traditionen festgelegt

Johann Christoph Gottsched (1700-1766):
Literarische Leitfigur der Frühaufklärung
Kinder und Jugendliteratur als eigenständige Literatur entsteht im
18.Jahrhundert
Grundzug der Kinder- und Jugendliteratur ist Sexualfeindlichkeit
Eine eigene Mädchenliteratur führt als Abschreckung exemplarisch vor, was mit Mädhcen passiert, die vom richtigen Weg abkommen.
Ziel von Zeitschriften  Idee der Aufklärung zu verbreiten, Tugend und Moral des Bürgertums stärken

Der literarische Markt
1740/1730 auf Buchmarkt grundlegender Strukturwandel  Lesebedürfnis steigt
Angehörigen der Unterschichten lesen wenig
Lesertyp verändert sich vom intensiven Leser zum extensiven Leser der viele Bücher liest.
Frauen wurden als Lesepublikum interessant  Lesegesellschaften bilden sich!
Im letzten Drittel des 18. Jhdt entstehen kommerzielle Leihbibliotheken.
Trennung vom Verlagswesen und Buchhandel  ökonomisch interessanter Markt
 Motto: Trifft man den Geschmack des Käufers, kann man viel verdienen!
 Situation des Autors, der zum freien Schriftsteller wird, ändert sich damit grundlegendes.
Meisten Aufklärer können nicht von ihrer Arbeit leben und müssen deshalb andere Berufe ausüben. (Lessing war z.B. Sekretär)
Freiheit des Schriftstellers hat dort ihre Grenzen, wo sich der Staat bedroht fühlt mit Zensur reagiert.  Zensur wird verschieden gehandhabt.

Das Theater der Aufklärung:
Weg von der Wanderbühne
Schauspieler des 17. und 18. Jhdt sind fahrende, die verachtet wurden und um ihre Existenz kämpfen mussten.
 Ziel: Zuschauer zu unterhalten.
Vorfahrer der fahrenden Schauspiele  Christopher Marlowe, William Shakespeare
In vielen größeren deutschen Fürstentümern ein Hoftheater  für Adelige bestimmt  v.a. französische Stücke (z.B. von Molière) und ital. Prunkopern.
Bürgerliches Stadttheater ab dem 19. Jahrhundert!!



Gottsched und das Theater
Johann Christoph Gottsched (1700-1766)
Seine Vorbilder: Pierre Corneille, Jean Baptiste Racine
Gottsched legt großen Wert auf strenge Einhaltung der drei Einheiten
3 Einheiten: Ort: es gibt keine Schauplatzwechsel
Zeit: Geschehen ist tagsüber
Handlung: es gibt nur eine Haupthandlung, keine Nebenhandlungen
Ständeklausel: in Tragödien, Staatsromanen und Heldengedichten dürfen nur Adelige als Handelnde auftreten  in Komödien und Romanen sind Bürger die Akteure.
Aufgabe der Dichtung: Natur nachzuahmen  es darf einiges erfunden werden es muss nur
„möglich“ sein
Regeln der Vernunft = Regeln der Natur
Gottsched will Schauspieler UND Zuschauer ausbilden und disziplinieren.

Gerthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Vertreter der Hochaufklärung und schärfster Kritiker Gottscheds
Sein Vorbild: Shakespeare
Seiner Meinung nach soll Literatur Werte wie Mitleid und Menschlichkeit vermitteln.
 neuer Menschentyp soll entstehen

Dichter der Spätaufklärung:
Georg Foster, Georg Christoph Lichtenberg, Friedrich Maximilian Klinger, Johann Gottfried Seume

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: piaschatzi



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