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Das Klosterleben im Mittelalter - Referat



Geschichte-Referat

Das Klosterleben im Mittelalter


1.Das Leben der Mönche und Nonnen:

- M. und N. lebten nach eigenen Ordensregeln
- Kloster wurde von Abt oder Äbtissin geleitet
- musste man Schwur leisten, nicht zu heiraten,
nichts persönlich zu besitzen und der Kirche/
dem Abt gehorsam zu leisten
- M. und N. besaßen keine eigenen Räume
- im Kloster herrschte Schweigepflicht, wenn ein
Gespräch unumgänglich war, musste man in speziellen
Sprechraum gehen, ansonsten verständigte man sich mit
der Zeichensprache
- die Sprache der M. / N. war das Latein der Römer
- M. wollten Leben durch Gebet, Fasten und Meditation
reinigen und Engeln gleich werden
- gebetet wurde sechs mal am Tag, einmal in der Nacht
- Ordnungsregel hatte heiliger Benedikt ausgestellt
- M. musste beten, arbeiten und perfekter Christ sein
- alle M. und N. waren Vegetarier, gingen mit ihren Körper
hart um > früher Tod
später bildeten sich im Kloster 2 Gruppen heraus:
- M. und N., deren Tageswerk das Schreiben, Bibelstudium
usw. war,
- und die Laienschwestern/Brüder, körperliche Arbeit
(Feldarbeit usw.)verrichten mussten
- am Klosteraufbau machen sich Gruppen bemerkbar:
es gibt Räume für M. und für Laienbrüder, strikt getrennt
waren
- Klosterherren bestimmten Adligen der als Vogt (=Gerichtsherr)
für Bestrafung schwerer Verbrechen zuständig war


2.Bekleidung des Mönches:

1Kopfwärmer
2Rosenkranz aus Holzperlen
3Leinenhemd unter Kutte
4Essmesser
5einfache Schnur als Gürtel bzw. Ben. durften Ledergürtel tragen
6warmer Umhang für Kälte
7lange Wollkutte(ist röm. Kleidung nachempfunden)
8einfache, handgenähte Lederschuhe bzw. Ben. durften geschlossene Schuhe tragen


3.Die Entstehung des Klosters:

- das Kloster ist aus den Eremitenkolonien des Orients entstanden


4.Der Aufbau des Klosters:

- Buch „Eine Kathedrale im Mittelalter“ Seite 39-40
- A :Abriegelung :Kloster war von Mauer umgeben, mit 1 Tor
- B: Religion :Für die religiösen Aufgaben gab es eine große Kirche mit Kreuzgang und
manchmal auch eine zusätzliche Kapelle mit Kreuzgang
C :Wirtschaft :Wirtschaftsgebäude, Abtshaus, Wärmeraum, Werkstätten, Küche, Apotheke und Hospital
- D :Lehrung :Im Kloster
- gab es auch oft Schulen, weil M. oftmals die einzigen
im Umkreis waren, die lesen und schreiben konnten
- im Kloster gab es auch meist eine Bibliothek mit
einer Schreibstube, in der Bücher abgeschrieben und kopiert wurden


5.Das Kloster als Grundherrschaft:

- Klöster als Grundherren waren Zentren des politischen und
religiösen Lebens auf großem Gebiet
- Adlige Beschenkten Klöster oft, damit M. und N. für
Seelenheil beteten
- adlige Stifterfamilien gründeten Eigenklöster,
brachte für Familien viele Rechte, Vorteile und Verdienste
- auch konnten sie Abtstelle mit Zweit- oder Drittgeborenen besetzen
- Klöster wollten aber lieber frei sein und sich selbst verwalten
- Deswegen unterwarfen sie sich oft direkt dem König > Reichsabteien, in denen die
Mönche ein Gut verwalten mussten, aber trotzdem Äbte (oder Mönche) blieben >
mussten Heerfolge leisten
Mönche in Reichsabteien hatten besondere Aufgaben:
- mussten Wälder roden, Geleitschutz leisten usw.
- Klöster hatten oft großen Besitz und waren durch Abgaben und
Dienste sehr reich
- die im Gebiet des Klosters erwirtschafteten Waren wurden häufig
im Hof weiterverarbeitet
- Laienbrüder verrichteten landwirtschaftliche und handwerkliche Arbeit,
während durch M. und N. das Kunsthandwerk zur vollen Blüte gelangte


6.Die Aufgaben des Klosters:

Ein Kloster hatte

1.soziale
2.politische
3.kirchliche und religiöse
4.wirtschaftliche
5.Bildungsaufgaben

- M. arbeiteten nicht nur innerhalb des Klosters,
sondern errichteten
Pilgerstationen, machten Krankenbesuche

Die Aufgaben kann man anhand eines Grundrisses eines Klosters
erkennen:

- Politische kann man an einem großen Gästehaus, indem viele wichtige
Personen beherbergt werden konnten
- M. hatten oft wegen ihrer guten Bildung hohe polit. Ämter zueigen
- im Kloster gab es immer einen oder mehrere Ärzte und Apotheker


7.Mystikerinnen:

- dachten nur über Gott nach, hatten stilles Leben, lasen schweigend
Bücher und erreichten durch Meditation, „Visionen“ besseres Verständnis
des Lebens
- um 900-1000 verdoppelte sich die Anzahl der Klöster
- manche Frauen traten auch den Bettelorden bei, um Armen dierekt helfen
zu können


8.Hildegard von Bingen:

- wurde 1098 geboren
- war Prophetin, die Visionen hatte,war große Medizinerin und größte deutsche
Mystikerin
- trat mit 8 Jahren einem Nonnenorden bei
- 1147-1172 errichtete sie ein neues Kloster bei Bingen
- 1179 stab sie in diesem Kloster
- Hildegard wurde berühmt, denn
- sie schrieb Visionen aus, dichtete Lieder und Gedichte
- sie hatte hervorragendes Wissen über Heilmethoden
- sie war Hellseherin und Prophetin
- sie hat sich herausragend für Arme eingesetzt
- sie war hochgebildete Frau, die mutig genug war, in einer von Männern
dominierten Welt ihr Wissen einzusetzen
- sie kämpfte gegen Ketzer und unternahm viele Predigtreisen


9.Elisabeth von Thüringen:

- wurde 1207 in Ungarn geboren
- mit 1 Jahr wurde sie verlobt und mit 4 Jahren wurde Verlobung vollzogen
- mit 9 Jahren starb der Verlobte auf Kreuzzug
- mit 15 bekam sie erstes Kind, der Landgraf von Thüringen werden sollte
- mit 17 bekam sie zwei Töchter, erste sollte verheiratet werden, zweite
wurde Nonne
- mit 20 starb zweiter Ehemann und wurde vom Hof vertrieben
- mit 21 gründete Elisabeth Hospital in Marburg
- mit 22 Jahren wurde Sohn, der Ketzer verfolgte, von so einem ermordet
- im Alter von 24 Jahren, also im Jahr 1231, starb Elisabeth
- 1235 wurde Elisabeth von Thüringen Heilig gesprochen
- sie war herausragende Heilerin und große Persönlichkeit


10.Die Reformbewegung der Dominikaner:

- Dominikaneorden wurde ca.1215von spanischen Mönchen in Rom gegründet
- Dominikanermönche legten Hauptgelübde ab, sich nie an einen Ort zu binden
- zuerst widmeten sie sich dem Kampf gegen die Ketzer in Südfrankreich
- Reformen des Dominikus verbreiteten sich stark
- nach dem Jahr 1220 gab es fast in jeder Stadt einen Abgeordneten der Dominikaner


11.Die Reformbewegung der Franziskaner:

- die Franziskaner gegründet von Franz von Asissi, lebten nur von Almosen
und standen auf der untersten sozialen Stufe
- bei ihnen war es egal, ob man Adlig war oder nicht
- 1230 hatte der Franziskanerorden über 1000 Mitglieder und nach 1230 wurde
er fester Bestandteil der Kirche
- Reichsteilungen, Angriffe der Sarazenen, Anfreiheit der Kirche gegenüber der
Reichen (Käuflichkeit der Ämter) führten zu Klostergründungen, die unabhängig
von allen weltlichen direkt dem Papst unterstellt waren
- Im 11. Jahrhundert (1000-1099) gab es rund 100 Klöster in Europa
- Das Kloster Kling wurde oft wegen seinem zu großen Reichtum kritisiert,
da dieser ja gegen den Glaubensgrundsatz der Mönche verstößt
- Zisterzienser (Orden)mussten auch niedrige Arbeit verrichten und durften keine Geschenke
annehmen
- Zisterzienserklöster erkennt man daran, dass sie keinen Kirchturm haben
Im 12. Jahrhundert (1100-1199) gab es etwa 400 Zisterzienserklöst




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