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Das Leben von Matthias Grünewald - Referat
• war Maler und Grafiker
• gilt als großer, bedeutender deutscher Vertreter der Renaissance
• hatte früher unterschiedliche Namen:
• Matthias von Aschaffenburg
• Grünwalt
• Matthaei von Aschaffenburg
• Matthaeus Grünenwald von Aschaffenburg
• Matthäus Grünwald von Aschaffenburg
• heißt eigentlich Nithart mit Nachname; Grünewald nur Künstlername
• woher Name Grünewald kommt, weiß keiner
Leben:
• wurde wahrsch. um 1475–80 in Würzburg geboren
• wo & beim wem er Malerei erlernte, nicht überliefert
• 1500 war er Geselle bei Malers Hans Fyoll in Frankfurt a.M.
• ist wahrscheinlich auch Schüler Dürers gewesen
• 1503 malte er in Nürnberg Lindenhardter Altar
• 1504 o. 1505 entstand Münchner Verspottung als Memorientafel im Auftrag Johann von Cronbergs
• ab 1505 entstanden Werke:
▸ Baseler Kreuzigung
▸ verschollene 'Verklärung auf dem Berge Tabor'
▸ Standflügel des Helleraltars für Dominikanerkirche in Frankfurt
▸ missglückte Kaminbau im Aschaffenburger Schloss (1510/1511)
▸ Bau eines Brunnens auf Burg zu Bingen (1510)
• hörte 1512 als Hofmaler auf, als er Auftrag erhielt, für Antoniterkloster in Isenheim Hochaltar zu malen
• hatte sehr viele andere Tätigkeiten
• zählte daher zu sogenannten Wasserkunstmachern (heute würde man wohl Wasserbauingenieur sagen)
• war oberster Kunstbeamter bei Hofe
• hatte Neubauten von Häusern zu beaufsichtigen
• leitete Umbauarbeiten in Aschaffenburger Burg
• er wurde, da Umbau misslung, angeklagt
• zw. 1512 und 1516 schuf er Isenheimer Altar(zählt zu seinen Hauptwerken)
• etwa 1516: Hofmaler des neuen Erzbischofs von Mainz (Albrecht von Brandenburg)
• plante und überwachte Bau einer Wasserleitung von Haibach zur Stiftskirche in Aschaffenburg
• 1519 vollendete Grünewald Mariaschneealtar für Seitenkapelle der Stiftskirche in Aschaffenburg
• Um 1520 entstand Darstellung der Kreuzigung als persönliches Andachtsbild für Albrecht von Brandenburg(befindet sich heute in Washington)
• 1526: ging er nach Frankfurt am Main
• wurde öfters wegen Schulden vor Gericht verklagt
• verdiente seinen Lebensunterhalt als Seifenmacher
• Sommer 1527 übersiedelte er wieder an frühere Wirkungsstätte Halle, wo er Mühlenzeichnung für Magdeburg anfertigen sollte
• Kurz nach Ankunft in Halle stirbt er (1. September 1528)
• war ein strenger, asketischer Mann
• stand neuen Ideen aufgeschlossen gegenüber
• nicht bekannt, ob er jemals verheiratet war
• hatte jedoch Adoptivsohn Endreß (Andreas) Neidhart
Werk:
• Bilder sind erfüllt von religiöser Leidenschaft, gewaltig im Ausdruck, bei höchstem Realismus voll mystischer Symbolik, modern in der Wiedergabe lichterfüllter Innenräume
• bevorzugten Bildthemen waren religiöse Szenen
• heute sind fünf, evtl. auch sechs Altäre, 21 Einzelbilder und fünf Andachtsbilder, 35 Zeichnungen bekannt
• da wenige urkundliche Schriften über Grünewald gibt, wurden viele seiner Werke erst spät nach Tod als seine anerkannt
Chronologie
Abendmahl der Coburger Tafel
• warsch. ältestes Werk
• befindet sich heute in Kunstsammlungen der Veste Coburg
• stammt von der Predella (Gemälde unterhalb des Altarbildes) eines Altars
• ist heute zu einem Bild zusammengefügt
• durch viele Restaurierungen hat Bild an Qualität eingebüßt
Die Verspottung Christi
• 1504 schuf Grünewald im Auftrag des Johann von Kronberg das Ölgemälde
Isenheimer Altar
• wird als sein Hauptwerk angesehen
• begann er spätestens im Jahre 1513 und vollendete diesen wohl 1516
• 1517–19 entstand der Maria-Schnee-Altar
• Mittelbild ist sogenannte Stuppacher Madonna
• sein letztes Werk ist „Die Beweinung Christi“
• vermutlich 1525 im Auftrag von Kardinal Albrecht von Brandenburg gemalt
Bildbeschreibungen:
Die Verspottung Christi
• Jesus sitzt mit verbundenen Augen auf niedriger Steinmauer
• Hände und Arme sind mit Seil gefesselt
• vor ihm steht Folterknecht, der an dem Seil zieht und dem Bildbetrachter Rücken zukehrt
• weiterer Folterknecht hat Faust erhoben, um auf Gefesselten einzuschlagen und zerrt ihn gleichzeitig am Haar
• von rechts tritt Mann hinzu, der in linker Hand Stab trägt und mit rechter Hand den zuschlagenden Folterknecht zurückhält
• älterer Mann hat sich diesem zugewandt, ihm Hand auf Schulter gelegt und scheint auf ihn einzureden
Die Auferstehung Christi:
• in oberer Hälfte des Bildes ist auferstehende Jesus zu sehen
• um ihn herum ist ein sehr großer Heiligenschein
• Jesus schwebt in Luft, ist in ein rotes Tuch eingehüllt
• hat seine Hände erhoben, zeigt die Mahle an Händen
• am Boden sind Soldaten zusehen, die vom unglaublichen Licht geblendet werden
• Bild strahlt starke Helligkeit aus
Kommentare zum Referat Das Leben von Matthias Grünewald:
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