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Das Mittelalter - 2.Version - Referat
Früher im Mittelalter wurde besonders in Kirchen und in Klöstern Musik gespielt. Die meditativ-religiöse Vortragsweise des gesungenen Gebets auf Latein wird als Gregorianischer Choral bezeichnet. Erbost einstimmig, hat eine einfache Melodie und wird a capella, das heißt ohne jegliche Begleitung vorgetragen.
Papst Gregor der Erste (540-604), auch Gregor der Große genannt, war ein intensiver Kirchenpolitiker und wollte die Kirchen einen mithilfe von gemeinsamen Riten. Mit dieser Motivation sammelte er alle Choräle und vereinheitlichte sie und ihre Anwendung.
Aber auch außerhalb der Kirche und den Klöstern traf man auf Musik. Zu der Zeit waren die Musiker die Spielleute, die Minnesänger und später die Meistersinger. Die Spielleute waren die Volksmusiker des Mittelalters. Sie verdienten ihr Geld indem sie herumreisten, sangen, Theater- und Kunststücke aufführten und singend Nachrichten überbrachten.
Die Minnesänger fand man vor allem auf Burgen. Sie waren sozusagen in einer höheren gesellschaftlichen Schicht im Gegensatz zu den Spielleuten. Die Minnesänger komponierten und dichteten alle ihre Lieder selbst. Walther von der Vogelweide (1770-1230) war der bekannteste. Dadurch dass das Rittertum unterging und das Bürgertum entstand, verwalteten sich Sänger jetzt in Zünften und die ersten sogenannten „Singeschulen“ entstanden. Liedermacher konnten den Titel „Meistersinger“ erhalten, wenn eine Gruppe gestandener Meistersinger dies erlaubte. Einer dieser Meistersinger war Hans Sache (1494-1576).
Im Mittelalter gab es ebenfalls schon die ersten Instrumente. Die bekanntesten Instrumente waren die Sackpfeife, welcher heutzutage als Dudelsack bezeichnet wird, die Flöte, die Schalmei und die Harfe. Die Instrumente haben sich natürlich im Gegensatz zum Mittelalter bis zur heutigen Zeit weiterentwickelt. Zum Beispiel hatte die Harfe damals im Mittelalter nur 25 Saiten während eine Harfe heutzutage 47 Saiten hat.
Im 9. Jahrhundert gab es die ersten Orgeln in den Kirchen, nachdem das Verbot des Instrumentenspielens in der Kirche beseitigt wurde.
Natürlich musste man auch irgendwie die Musik die gespielt wurde festgehalten werden. Die älteste, bis heute noch bekannte Form der Notation waren die linienlosen Neumen. Jedoch war diese Notation nicht ideal, da die Neumen nur den ungefähren Melodieverlauf Angab und man das Tempo, den Rhythmus und die genaue Tonhöhe wurden nicht angegeben. Neumen gehen auf die Handzeichen zurück. Im 12. bis 13. Jahrhundert entwickelte sich in der Sängerschule der Kathedrale Notre Dame in Paris die Modalnotation. Es war ein 4-5 Liniensystem und beschränkte sich auf eine festgelegte Anzahl von Rythmen. Die Tondauer war nur aus der Gruppierung mehrerer Töne ersichtlich. Das Zeichen, dass zwei oder mehr Noten zusammenfasst, nennt man Ligatur.
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