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Das Mittelalter - 3.Version - Referat
Wenn wir an das Mittelalter denken, denken wir an eine graue, dunkle und harte Zeit zurück, in der Krieg, Krankheit und Unterdrückung auf dem Tagesprogramm standen. Der hundertjährige Krieg, die Kreuzzüge und die Pest waren schreckliche Ereignisse in der Geschichte der Menschheit und die lassen sich auf das Mittelalter zurück datieren. Doch auch lassen sich wegweisenden Ereignisse für den Weg in die Moderne in diesen Zeitraum zuordnen. So wurde im Mittelalter z.B. die ersten Universitäten gegründet und erblühten die Städte, im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Handel und Handwerk.
Wann das Mittelalter genau begann, kann niemand sagen. Die Völkerwanderung um 370 nach Christus und der Untergang des weströmischen Reiches im Jahr 476 nach Christus werden oft und gerne als Anhaltspunkte für den Beginn des Mittelalters genommen. Mittlerweile wird angenommen, dass die Antike nicht abrupt endete, sondern der Übergang schleichend voran ging. Grob wird gesagt, dass das Mittelalter zwischen dem 6. und dem 15. Jahrhundert war.
Das Mittelalter lässt sich nochmal unterteilen. Einmal das frühe Mittelalter mit Karl dem Großen, was in etwa bis zum Ende des erstes Jahrtausend ging. Dann das Hochmittelalter, was in etwa zwischen 1000 und 1250 war, war die Zeit der Ritter und Kreuzzüge. Und zum Schluss kam noch das Spätmittelalter.
Im Jahr 476 verschwand das weströmische Reich von der Landkarte, trotzdem blieb das römische Imperium ein wichtiger Bezugspunkt der mittelalterlichen Herrscher.
Das heilige römische Reicht war keine echte Einheit. Das Reich bestand aus vielen verschiedenen Völkern. Dementsprechend groß war auch die Sprachvielfalt. Es gab weder eine gemeinsame Währung, noch ein zentrales Rechtssystem. Ständig verschoben sich die Reichsgrenzen. Das einzigste, gemeinsame war der Herrscher, der römische Kaiser und König.
Während des Mittelalters bestimmte der Stand den Platz im Leben und die Lebensumstände, in denen man lebte. So übernahm der König die Spitze, dicht gefolgt vom Adel und der geistlichen Oberschicht.
Auch den Ritter findet man weit oben in dem System. Dieser Beruf entstand während des 9. Jahrhunderts. Sie genossen ein weitreichendes Privileg, da die Soldaten mit ihren Pferden und Rüstungen äußerst wichtig für die Kriegsherren waren. Die Kriegsführung mit den Pferden wurde immer bedeutender.
Die Blütezeit erlebte das Rittertum im 12. Jahrhundert. Doch keine 200 Jahre später, verblühte die Glanzzeit des Rittertums und es begann der Abstieg des edlen Standes.
Die größte Schicht des Mittelalters besetzten die Bauern. Trotzdem waren sie auch die schwächsten Mitglieder der damaligen Gesellschaft. Aber auch zwischen den Bauern gab es große Unterschiede. Manche von ihnen waren frei, manche unfrei, manche bettelarm und manche von ihnen vermögend.
Der meiste Besitz hatte die kleine Oberschicht, die sich das ganze Jahr über rauschende Feste leisten konnte. Währenddessen mussten die vielgrößeren Mittel- und Unterschichten, vor allem während dem Winter um ihre Existent bangen, dass sie um die Runden kommen.
Meistens blieben die Menschen in ihrem Stand. Außer sie wurden Mönche bzw. Nonnen. Erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts, mit dem Aufschwung der Städte wurde dies geändert. Bereits im 12. Jahrhundert entstanden die ersten Universitäten, wie zum Beispiel in Paris oder in Oxford. Diese Universitäten entstanden oftmals aus Hallen von Kloster- und Domschulen.
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