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Das Ohr - 2.Version - Referat



Der Schall wird durch unsichtbare Wellen übertragen, die sich mit großer Geschwindigkeit ausbreiten.
Unsere Ohren nehmen diese Schwingungen auf.

Wirft man einen Stein in einen Teich, erzeugt er Wellen, die sich kreisförmig ausbreiten. Schall funktioniert ähnlich und breitet sich in kugelförmigen, unsichtbaren Wellen in der Luft aus.

Im Gegensatz zu den Wellen auf dem Wasser sind Schallwellen eine Abfolge verdichteter und verdünnter Luft.
Diese Druckwellen erreichen das Ohr mit einer Frequenz von 20 – 20.000 Schwingungen pro Sekunde.
Im Gehörgang befindet sich das Trommelfell, das die Schwingungen aufnimmt. Es ist hochempfindlich, nimmt auch den schwächsten Schall auf und schwingt mit derselben Frequenz wie die Schallwellen.
Doch das Ohr ist nicht nur Schallempfänger, das Innenohrs beherbergt auch die Organe des Gleichgewichtssinns.

Aufbau des Ohrs
Das menschliche Ohr ist in drei Abschnitte unterteilt:
Außenohr, Mittelohr und Innenohrs.
Sichtbar ist nur die Ohrmuschel – ein Lappen aus Knorpel und Haut, der die Schallwellen in den Gehörgang leitet. Ihre seltsame Form hilft, die Richtung zu erkennen, aus der der Schall kommt.
Der Gehörgang bildet eine Röhre, die bis in den Schädel verläuft und am Trommelfell endet.
Winzige Knöchelchen hinter dem Trommelfell übertragen die Schwingungen durch das mit Luft gefüllte Mittelohr in das mit Flüssigkeit gefüllte Innenohr.

Schall erkennen
Die Schwingungen des Trommelfells werden durch drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) ins Mittelohr übertragen und verstärkt. Das letzte Knöchelchen der Kette – der Steigbügel – leitet den Schall an das Innenohr.
Die Schwingungen bereiten sich in der Flüssigkeit der Schnecke (Cochlea) aus, eines spiralförmigen Organs, das so groß wie eine Erbse ist.
In ihr lösen die Schwingungen Nervensignale zum Gehirn aus.

Trommelfell
Diese straffe, papierdünne Membran ist leicht zapfenförmig und etwa 9 Millimeter groß.
Wenn Schallwellen auf sie treffen, schwingt sie in der Frequenz der Schallwellen. Wird das Trommelfell verletzt, heilt es sich häufig innerhalb weniger Wochen selbst.

Gleichgewichtsorgan
Die Ohren dienen nicht nur dem Gehörsinn – sie beherbergen auch den Gleichgewichtssinn.
Im Innenohr befinden sich mehrere flüssigkeitsgefüllte Kammern und Röhren.
Deren Sinneshaare reagieren auf Bewegungen des Kopfes sowie auf die Schwerkraft und schwingen hin und her.
Sie senden Signale an das Gehirn,
um es über die Körperpositionen und die Bewegungen des Körpers zu informieren.

Tonhöhen
Menschliche Ohren können Schall mit Wellenlängen zwischen etwa 1,7 Zentimeter und 17 Metern hören.
Schall kurzer Wellenlänge besitzt eine hohe Frequenz (Tausende Wellen pro Sekunde) und hohe Tonhöhen, lange Wellenlängen dagegen eine niedrige Frequenz und niedrige Tonhöhen.

Spiralförmig ausbreiten
Schallwellen erreichen zuerst den äußeren Teil der Schnecke und breiten sich dann nach innen aus.
Hohe Töne werden zu Beginn erkannt, während tiefe weiter im Innern erkannt werden.

Hohe Töne
Die äußere Schnecke erkennt hohe Töne wie die von Vögeln. Bei deren Gesang hat der Schall eine Frequenz von ungefähr 3000 Wellen pro Sekunde und eine Wellenlänge von etwa 8 Zentimetern.
Schall mit mehr als 20.000 Wellen pro Sekunde ist für die meisten menschlichen Ohren zu hoch.

Mittelohr Töne
Unsere Sprache enthält eine komplizierte Mischung verschiedener Töne mit Frequenzen zwischen 100 und 1000 Wellen pro Sekunde und Wellenlängen zwischen 30 Zentimetern und 3 Metern.

Tiefe Töne
Das tiefe Rumpeln eines Lastwagens umfasst Frequenzen von 100 – 200 Wellen pro Sekunde, die eher zum Zentrum der Schnecke hin erkannt werden. Menschliche Ohren können Töne unterhalb von 20 Wellen pro Sekunde nicht hören, obwohl man ihre Schwingungen manchmal spürt.



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