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Das Phantom der Oper - Referat




DIE STORY

1. Akt

Die Bühne der Pariser Oper im Jahr 1905: Bei einer Auktion werden Requisiten längst vergangener Zeiten versteigert.
Der hochbegabte Raoul Vicomte de Chagny erinnert sich an seine große Liebe Christine und die mysteriösen Vorgänge in der Oper, die damals ihre Liebe bedrohten.

Rückblick ins Jahr 1871: Auf der Generalprobe zur Oper „Hannibal“ stellt der scheidende Direktor Monsieur Lefévre seine beiden Nachfolger vor: Monsieur Gille André und Monsieur Richard Firmin. Als Carlotta Giudicelli, die gefeierte Primadonna des Hauses, den neuen Direktoren eine Kostprobe ihrer Kunst gibt, wird sie von einem herabfallenden Bühnenprospekt beinahe erschlagen. Der Bühnenmeister Joseph Buquet erklärt den Unfall mit dem Hinweis auf einen Geist, der in der Oper sein Unwesen treibe.
Wütend verlässt die Primadonna die Probe; sie fühlt sich von diesen und anderen merkwürdigen Vorfällen bedroht.
Die für den gleichen Abend geplante Prämiere von „Hannibal“ ist jetzt ernsthaft gefährdet.
Die Ballmeisterin Madame Giry schlägt vor, Christine Daaé, ein Ballettmädchen, für die freigewordene Rolle vorsingen zu lassen.
Christine rettet die Vorstellung und wird für ihre Leistung stürmisch gefeiert. Ihrer besten Freundin Meg erzählt sie von einem geheimnisvollen Lehrer, dem „Engel der Muse“.
Sie glaubt, ihr verstorbener Vater habe ihn zu ihr geschickt.

Raoul Vicomte de Chagny, mit dem Christine große Teile ihrer Jugend verbracht hat, kommt in ihre Garderobe, um zu gratulieren.
Ohne es zu bemerken, werden sie dabei von dem Phantom der Oper beobachtet.
Nachdem Raoul gegangen ist, erscheint das Phantom.
Christine hält das hinter einer Gesichtmaske verborgene Wesen für den von ihrem Vater versprochenen Engel der Muse und folgt ihm bereitwillig in sein Reich, dass sich in den Kellergewölben des Opernhauses befindet. Dort versucht das Phantom, Christine zu beschwören, sie möge seine Liebe erwidern. Sie demaskiert den vermeintlichen Engel der Muse und enthüllt ein grausam entstelltes Monstrum, hässlich und von unerfüllter Liebe gequält.

Nachdem das Phantom Christine aus der unterirdischen Welt entlassen hat, verlangt es von den Operndirektoren, ihr eine weitere Hauptrolle anzuvertrauen. Als in der Oper „Il Muto“ dennoch Carlotta auf der Bühne steht und Christine nur einen stummen Pagen spielen darf, lässt das Phantom die Stimme der Primadonna versagen und tötet überdies aus Rache den ihm lästig gewordenen Bühnenmeister Buquet. Christine rettet sich mit Raoul auf das Dach der Oper. Sie gestehen sich ihre Liebe – für das Phantom ein Verrat. Es lässt den Kronleuchter herabstürzen – als unmissverständliche Warnung,
direkt vor die Füße Christines....




2. Akt

Einige Monate lang sieht es so aus, als ob die seltsamen Begebenheiten in der Pariser Oper aufgehört hätten. Bei einem prunkvollen Maskenball blicken Operndirektoren auf die erfolgreiche Saison zurück. Als roter Tod verkleidet erscheint plötzlich das Phantom mit der soeben fertiggestellten Opernpartitur. Es verlangt die Aufführung seiner Oper „Don Juan“ mit Christine in der weiblichen Hauptrolle.
Von Madame Giry erfährt Raoul
mehr über das Phantom:
Vor vielen Jahren wurde es als hässliche Attraktion auf Jahrmärkten vorgeführt, dabei sei es ein Genie, Architekt und Dichter, Maler und Musiker. Lange Zeit habe man geglaubt, das Phantom sei tot…

Raoul und die Direktoren der Oper beschließen, „Don Juan“ aufführen zu lassen, denn schließlich wird der Komponist bei der Uraufführung seiner Oper anwesend sein.
Dies wäre eine Gelegenheit, ihn zu fangen und unschädlich zu machen.
Christine geht in der Ratlosigkeit zum Grab ihres Vaters, sie erhofft sich Hilfe aber auch Kraft, sich aus ihren Kindheitsträumen zu lösen.
Das Phantom erscheint und versucht, sie in seinen Bann zu ziehen.
Raoul, der Christine verzweifelt gesucht hat, will sie vor der Magie des Phantoms beschützen. Als das Phantom ihn bedroht, fliehen Christine und er aus der unheimlichen Atmosphäre des Friedhofes.
Vor der Vorstellung von „Don Juan“ wird das Opernhaus polizeilich abgeriegelt, alles läuft nach Plan – doch nach wessen Plan? Bis zur überraschenden Demaskierung des
„Don Juan“ – Darstellers durch Christine bemerkt keiner die Ermordung Piangis, des ersten Tenors – es war das Phantom und nicht Piangi, der mit Christine zusammen auf der Bühne das Liebesduett gesungen hat. Panik bricht aus. Im allgemeinen Durcheinander zerrt das Phantom Christine mit sich in die Tiefen des Hauses. Raoul, der von Madame Giry einen Weg in die Katakomben gewiesen bekommt, folgt ihnen, um Christine zu helfen, wird aber von dem Phantom gefangen genommen.
Hier in seinem Reich stellt das Phantom Christine nun vor die Wahl: Entweder sie bleibt auf immer bei ihm und rettet so dem wehrlosen Raoul das Leben oder aber Raoul muss sterben…




HISTORIE

Gaston Leroux, französischer Schriftsteller und Journalist, ist der geistige Vater von Das PHANTOM der OPER, er schrieb den Roman im Jahre 1911. Mit seiner Geschichte von der Schönen und dem Biest in der unterirdischen Welt des französischen Musentempels löste Leroux sowohl beim Publikum als auch bei Künstlern verschiedenster Genres eine Lawine aus.

Der Präsident der US-amerikanischen „Independent Motion Pictures“ (IMP), Carl Laemmle, lernte auf einer Reise durch Europa Gaston Leroux kennen, im Sommer des Jahres 1922. Als das Gespräch auf das imposante Pariser Opernhaus kam, schenkte Leroux dem Mann aus den USA eine Ausgabe seines Romans Das PHANTOM der OPER. Das reichte. In den Universal-Studios im San Fernando Valley begannen 1924 die Dreharbeiten. Der Schauspieler Lon Chaney übernahm die Titelrolle. Der Handlungsort, das Pariser Opernhaus, wurde nachgebaut – fünfstöckig und so massiv, dass es noch heute zu besichtigen ist. Regie führte damals Rupert Julian und Mary Philbin spielte die junge Sängerin Christine.

Unmittelbar nach der Fertigstellung des ersten „Phantom-Films“ setzte sich die technische Revolution im Film-Business durch: Die Bilder hatten laufen gelernt, und jetzt sollten sie auch noch sprechen könne. Kurzerhand arbeitete man Das PHANTOM der OPER 1930 in einen Tonfilm um, mit Hilfe verschiedener Musikeffekte, Gesangs- und Sprech-Synchronisationen.

Besser, teurer, erfolgreicher: 1943 kramte „Universal“ den alten Stummfilmklassiker aus der Schublade und ließ ihn wieder aufleben – in Technicolor, im Nelson Eddy in der Titelrolle und Susanne Foster als Christine, unter der Regie von Arthur Lubin. Auch diese Version war beim Publikum ein Hit – bei den Filmkritikern weniger.

Aller guten Dinge sind drei, und so verfilmte Hammer Films, London, das Thema 1962 erneut. Regie: Terence Fisher, in den Hauptrollen Herbert Lom und Heather Sears. Jedoch erhielt dieses 3. Werk nur sehr dürftige Resonanz.

Brian de Palma („Carrie“, „Dressed to Kill“, „Body Double“) benutzte den Stoff 1974 für eine Rock-Ausgabe des „Phantoms“. Paul Williams war der Komponist und stellte gleichzeitig einen Plattenproduzenten dar, der einem Nachwuchstalent einen Song stiehlt.
Dieses Talent, gespielt von William Finley, gerät bei deinem Sabotageversuch in der Plattenfirma in eine Schallplattenpresse. Völlig entstellt spukt er im „Paradise“, dem neuen Rockpalast der Plattenproduzenten, es kommt zu Mord und Totschlag, zu Liebe und Gegenliebe.

Die „Phantomina“, die seit Leroux’ Roman durch die Jahrzehnte wanderte, erwischte eines Tages den britischen Erfolgskomponisten Andrew Lloyd Webber. Er entdeckte den Originalroman in einem Antiquariat, nahm mit Cameron Mackintosh (Produzent unter anderem von CATS und „Song and Dance“) Kontakt auf, und beide waren sich einig, Das PHANTOM der OPER als literarische Vorlage für ein Musical zu nehmen. „Das wäre nicht nur eine gute Idee, das wäre genial“, so der Gedanke der zwei.

Webber fing mit der Arbeit an. Und im Juli 1985 konnte er den ersten Akt einem geladenen Publikum präsentieren. Die Resonanz war rundum positiv. Obwohl er die literarische Vorlage stark bearbeiten musste, ging nichts vom Zauber des Romans verloren. Mit Das PHANTOM der OPER gelang es ihm Musical und Oper miteinander zu verbinden.
Die Welturaufführung am 9. Oktober 1986 Im Her Majesty’s Theatre in London wurde ein überwältigender Erfolg…





DER REGISSEUR

Harold Prince
Harold Prince inszenierte und produzierte nach seinem ersten großen Erfolg 1954 mit „Pajama Game“ über 50 Musicals, Schauspiele und Opern.

Seine Inszenierung des Musicals Das PHANTOM der OPER ist seit der Premiere in London weltweit zu sehen, u.a. am Broadway in New York, in Los Angeles, Philadelphia, Toronto, Melbourne, Tokio, Wien, Stockholm und Hamburgö

In diesem Jahr inszenierte Harold Prince Puccinis „Fanciulla del West“ mit Placido Domingo für die Opernhäuser in Chicago und Los Angeles, „Madame Butterfly“ für die Lyric Opera in Chicago und „Grandchild of Kings“ für die New York City Opera. Weiterhin arbeitet er an der Inszenierung des Kander-Ebb-McNally Musicals „Der Kuss der Spinnenfrau“, die nach ihrer Premiere in Toronto später auch in London zu sehen sein wird.

Harold Prince ist Vorsitzender der Performing Arts Library in New York City und gehörte sechs Jahre dem national Council for the Arts an.
Für seine Inszenierung des Musicals Das PHANTOM der Oper erhielt Harold Prince seinen 16. Tony Award.




DER KOMPONIST

Andrew Lloyd Webber

Andrew Lloyd Webber wurde 1948 geboren. Er komponierte unter anderem „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ (1968, ergänzt 1972), „Jesus Christ Superstart“ (1971), Filmmusik zu „Gumshoe“ (1971) und „The Odessa File“ (1973), „Jeeves“ (1974), „Evita“ (1976), „Variations“ (1978) und „Tell Me on a Sunday“ (1979) als „Song and Dance“ (1982) zusammengefügt, CATS (1981), STARLIGHT EXPRESS (1984), „Requiem“ (1985), eine Version des lateinischen Requiems, THE PHANTOM OF THE OPERA (1986) und „Aspects of Love“ (1989).

Seine Auszeichnungen umfassen unter anderem vier Tony Awards, vier Drama Desk Awards, drei Grammys, einschließlich der Auszeichnungen für die beste klassische zeitgenössische Komposition für „Requiem“ im Jahre 1989 und zwei Olivier Awards für seine Produktionen von „Daisy Pulls It Off“ und „La Bete“. Ihm wurde 1988 die Auszeichnungen für kreative Leistung von B’naiB’rith in New York verliehen. Ebenfalls 1988 erhielt er die Mitgliedschaft der Royal Collage of Music.

Im Oktober 1982 liefen von Andrew Lloyd Webber gleichzeitig drei Musicals in New York und drei in London, ein Rekord, den er erneut im Januar 1988 erzielte, als man in New York die erfolgreiche Premiere von PHANOTM OF THE OPERA feierte. Zu diesem Zeitpunkt wurde ihm die „American Society of Composers, Authors and Publishers’ Triple Play“ Auszeichnung verliehen. Im September 1991 brach er alle seine bisherigen Rekorde und machte Theatergeschichte mit der Kabuki-Produktion von „Jesus Christ Superstart“ der Shiki Theatrical Company; damit war er der erste Komponist, von dem gleichzeitig je sechs Werke im Londoner West End gespielt wurden.

1992 wurde er zum Ritter geschlagen. Das Olympische Komitee beauftragte ihn, das offizielle Lied für die Olympischen Spiele 1992 zu komponieren, das sowohl bei der Eröffnungs- als auch bei der Abschlusszeremonie in Barcelona aufgeführt wurde.

Zur Zeit arbeitet Andrew Lloyd Webber an einem Musical das auf dem Film „Sunset Boulevard“ basiert.




DIE DIREKTION

Stella Kultur Management GmbH heißt die Holdinggesellschaft, die mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und Künstlern Musicalträume
für das deutsche Publikum verwirklicht hat. Um so große Produktionen wie Das PHANTOM der POER, STARLIGHT EXPRESS und CATS zum Erfolg zu führen, bedarf es einer sehr engen Zusammenarbeit ganz unterschiedlicher Bereiche. Sabine Grohmann, die künstlerische Leiterin, Günter Irmler, der Geschäftsführer und Martin Tschermak, der technische Direktor der „Stella Kultur Management GmbH“, denken, planen und handeln in enger Abstimmung und repräsentieren gemeinsam die Direktion des Unternehmens.


Sabine Grohmann
ist die künstlerische Direktorin von CATS (Hamburg), STARLIGHT EXPRESS (Bochum) und Das PHANTOM der OPER (Hamburg). Sabine Grohmann wurde in Lübeck geboren, studierte Literaturwissenschaften in Puerto Rico (USA) und besuchte das Lee Strasberg Institute in Hollywood.

Sie war die Assistentin des argentinischen Regisseurs Augusto Fernandes, mit dem sie an den Theatern in Frankfurt, Bochum, Hamburg und am Institut Europeen de L’Acteur in Nancy (Frankreich) zusammenarbeitete. Bei dem Hamburger Gastspiel der „Carmen“ von Peter Brook übernahm sie die Produktionsleitung.

Als persönliche Referentin von Niels-Peter Rudolph hat Sabine Grohmann in der künstlerischen Leitung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg gearbeitet. Für CATS (Hamburg) und STARLIGHT EXPRESS (Bochum) erstellte sie den deutschen Text.


Günter Irmler
wurde 1949 in Frankfurt am Main geboren. Als Diplom- Finanzwirt begann er seinen beruflichen Werdegang in der Finanzverwaltung des Landes Niedersachsen. Danach wechselte er zu den Verlagen Gruner + Jahr und Axel Springer nach Hamburg.

Im Jahr 1982 trat er in die Unternehmensgruppe Deyhle ein, um dann 1986 Geschäftsführer der Holding zu werden. Von dort aus wurde er 1991 nach Hamburg berufen, um die Gesamtverantwortung für die Stella-Gruppe (Das PHANTOM der OPER, CATS, STARLIGHT EXPRESS und Tele-Ticket) zu übernehmen.

Martin Tschermak
Wurde 1944 in Wien geboren. Er absolvierte ein Studium der Architektur in Österreich und Berlin und erhielt sein Diplom als Architekt. In dieser Eigenschaft arbeitete er von 1971 bis 1973 an der Technischen Universität Berlin im „Institut für Theaterbau“. Von 1973 bis 1975 war er freier Architekt, beteiligte sich an Wettbewerben und übernahm die Planung von Kulturbauten. Von 1975 bis 1979 arbeitete er am Schillertheater in Berlin und legte Prüfungen als Theater- und Beleuchtungsmeister ab. Am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg betreute er von 1979 bis 1985 den Um- und Neubau des Hauses und richtete von 1981 bis 1985 die Kampnagelfabrik als Spielort des Schauspielhauses ein. Außerdem widmete er sich der technischen Betreuung von Theaterproduktionen wie „Carmen“ von Peter Brook in der Kapnagelfabrik. Seit 1987 ist er als Dozent ür Theatertechnik an der Fachhochschule Hamburg tätig.

Martin Tschermak ist Technischer Direktor der Produktionen STARLIGHT EXPRESS in Bochum, CATS und Das PHANTOM der OPER in Hamburg und war als Theaterarchitekt am Bau der Neuen Flora beteiligt.




Christine Daaé

Renée Knapp alias Christine Daaé
Wurde in New York am „Ithaca College School of Music“ ausgebildete. Sie stand in Produktionen wie der “Dreigroschenoper” (Lucy), der Haydn-Oper “Il Mondo della Luna” (Lizetta) und der Operette “Sweet Betsy from Pike” (Betsy) auf der Bühne.

Susan holte sie für ihre Inszenierung von “Follies” an die Civic Light Opera in Pittsburgh. Sie war die Griddlebone/Gumbie Cat der holländischen CATS-Produktion, die auch auf Platte aufgenommen wurde. Die Maria in Leonard Bernsteins „West Side Story“ sang sie unter anderem in Kassel, Dortmund, Essen und bei der polnischen Erstaufführung in Lodsz.

In den USA galt sie als viel versprechende Skisportlerin. Sie arbeitete einige Zeit erfolgreich als Fotomodell, unter anderem für Valentino in Mailand.
Im Dezember 1990 erhielt sie den erstmalig vergebenen Aalto-Bühnenpreis für junge Künstler.

Im Herbst 1991 gastierte Renée Knapp mit großem Erfolg als Christine in Melbourne (Australien).

Für Polydor realisiert sie zur Zeit diverse Plattenprojekte: „Compagnons d’Amour“ heißt die erste Single, mit der sich Renée Knapp und Hartwig Rudolz als neues Pop-Duo vorstellen. Weitere Singles und ein Album der beiden werden folgen.

Außerdem arbeitet sie an einem Solo-Album mit Musical-Highlights, das Jay Dias, musikalischer Direktor des Hamburger PHANTOMS, dirigieren wird.




Tim Tobin

Tim Tobin alias Das Phantom der Oper
erhielt im November 19990 für seine Interpretation mehrerer Arien in der Rolle des Siegmund aus Richard Wagners „ Die Walküre“ den ersten Preis der Lauritz-Melchior-Heldentenor-Stiftung in New York City. Tim Tobin war außerdem in der Endausscheidung des Jose Carreras International Opera Competition.

Der gebürtige Stuttgarter begann sein Gesangsstudium unter der Leitung seines Vaters, des Kammersängers Eugen Tobin.

Tim Tobins internationale Karriere führte ihn zunächst an den New Yorker Broadway. Dort spielte er die Rolle des Fyedka und des Sacha in dem Musical „Anatevka“ und kreierte die Rolle des Townshend in der Rockoper „Marlowe“.

Im Anschluss daran setzte er seine Studien bei renommierten Opernsängern und Lehrern des Opernfaches fort und besuchte das El Paso Konservatorium in Texas und das Conservatorio Liceo in Barcelona.

Es folgte eine Konzertreihe, in deren Verlauf er unter anderem Arien aus „Aida“, „Le Cid“, „Herodiade“, „Siegfried“, „Tosca“ und „ Die Walküre“ sang.

Die Pariser Inszenierung von CATS führe ihn zurück zum Musical. Tim Tobin sang die klassisch orientierte Rolle des „Gus“ auf der Bühne und auf Schallplatte.

In Das PHANTOM der OPER kann Tim Tobin seine Erfahrungen sowohl im Bereich des Musicals als auch im Bereich der Oper miteinander verbinden.




DIE REQUISITE

Ein Parfumflakon oder Schmuck, eine Champagnerfalsche, Seidenblumen, eine Puderdose aus dem 19. Jahrhundert? Um das Musical Das PHANTOM der OPER originalgetreu auf die Bühne zu bringen, müssen die Mitglieder der Requisite manchmal Unmögliches möglich machen.

Ist eine exakte Nachbildung nicht aufzufinden oder von Hand herzustellen, wird schon mal in Antiquitätengeschäften oder Antiquariaten herumgestöbert. Perfekte Illusion vermitteln zum Beispiel auch die vom Phantom verschickten Briefe, die auf kostbar wirkendem Büttenpapier von Hand geschrieben werden. Doch nicht nur bei der Vorbereitung einer Inszenierung ist Requisite gefragt, vor jeder Vorstellung überprüfen die sechs Mitarbeiter die beweglichen Requisiten. Erst wenn der batteriebetriebene und infrarotgesteuerte Affe, der überlebensgroße Elefant der Hannibal-Szene oder das frische Obst bereitstehen, kann für die Requisite die Vorstellung beginnen. Andere Elemente der Aufführung wie die Garderobe sind fest montiert und müssen nicht jedes Mal neu eingerichtet werden.

Damit beim Gebrauch der Schusswaffen nichts ins Auge geht, werden diese täglich peinlich genau auf ihre Funktion hin überprüft und für den Schauspieler zurechtgelegt.
Auf die pyrotechnischen Effekte fallen in den Aufgabenbereich der Requisite. Korrekte Handhabung ist hier das A und O. Deshalb erhalten die Mitarbeiter zur Sicherheit aller eine spezielle Schulung.




DIE MASKE

Vom gutaussehenden jungen Mann zum entstellten Menschen mit besonders abstoßendem Äußeren: Für diese Verwandlung sitzt der Darsteller des Phantoms vor jeder Vorstellung zwei Stunden lang in der Maske und lässt sich mit Hilfe von genau angepassten Schaumstoffteilen eine Kopf- und Gesichtshälfte plastisch verzerren. Ähnlich ergeht es jungen Darstellern, die für die Bühne auf alt getrimmt werden. Auch bei den Akteuren der in der Zeit des Rokoko spielenden „Il Muto“-Szene legen die Maskenbildner Hand an. Während jeder Vorstellung zaubern sie in Windeseile etwa 150 Ganz- oder Teilveränderungen bei den Darstellern.

Der Arbeitstag der Chefmaskenbildnerin Sabine Löckelt und ihrer 18 Mitarbeiter beginnt nicht erst zwei Stunden vor der Vorstellung. Bereits vormittags werden zum Beispiel über 60 maßgeschneiderte, nach Gipsabdrücken der Darsteller angefertigte Perücken gewaschen. Einige Exemplare bringen die Maskenbildner mit Originalwerkzeugen des 19. Jahrhunderts in Form.

Allein für die Anfertigung der Perücke der Christine, die aus 1 m echtem Haar besteht, benötigt ein Maskenbildner 60 Arbeitsstunden. Ebenso aufwendig ist die Herstellung der Rokoko-Haartrachten aus Büffelhaar.

Neben der täglichen Vorbereitung und der von zehn Mitarbeitern betreuten Vorstellung kommt bei jedem Cast-Wechsel wieder Arbeit auf die Maskenbildner zu. Auch die neu engagierten Ensemblemitglieder erhalten nämlich eigens für sie in den Theaterwerkstätten angefertigte Perücken, Haarteile und Masken.




DIE KOSTÜME

Frei nach der Novelle „Kleider machen Leute“ von Gottfried Keller verwandeln auch die Mitarbeiter der Kostümabteilung die international besetzte Kompanie der Hamburger PHANTOM der OPER- Produktion in Sänger und Tänzer der Pariser Opéra Populaire des vorangegangenen Jahrhunderts. Pro Vorstellung sind zu diesem Zweck etwa 180, nach Originalvorlagen aus fünf Epochen geschneiderte Kostüme aus Spitze, Seide und Brokat, aus Tüll und Chiffon notwendig, deren kostbare Stoffe aus England, Frankreich, Italien, Amerika und Indien stammen. Um die historische Qualität der Kostüme zu unterstützen, stammt ein Großteil der Kostümdekorationen von Flohmärkten und Antikläden, von Mitarbeitern in London, Berlin und München aufgestöbert.

Aufgrund eines ganzjährigen Spielbetriebes mit dementsprechenden Urlaubsansprüchen der Darsteller muss zur Absicherung jede Rolle mehrfach besetzt werden, was natürlich auch bedeutet, dass jeder neue Darsteller/ jede neue Darstellerin seine/ihre eigenen, größtenteils von Hand gefertigten Kostüme benötigt. Deshalb stehen momentan über 450 maßgeschneiderte Kostüme zur ständigen Verfügung.

Für die Leiterin der Kostümabeilung Christine Bartsch ist es eine umfangreiche Aufgabe, die für den ständigen Spielbetrieb erforderlichen Kostüme nach Entwürfen von Maria Björnson herzustellen. Ihr zu Seite stehen die Gewandmeisterin Sylvia Stulz, Jörg Hauser und 13 weitere gelernte Theaterschneider, eine Kostümmalerin und eine Putzmacherin.

Alleine in dem weißen Brautkleid der Christine, das aus gemusterter Seide mit aufgesetzten Spitzenvolants besteht, stecken etwa 60 Arbeitsstunden. Dieses Kleid hält trotz seiner sehr hochwertigen Fertigung auf Grund der ständigen Nutzung auf der Bühne nur circa zwei Monate. Die Darstellerin der Christine benötigt die meisten Kostüme, insgesamt 12 Stück und hat somit auch die meisten Umzüge. Da aber Christine die Bühne selten und immer nur für kurze Zeit verlässt, muss sie seich sehr schnell umkleiden. Es ist die Aufgabe des Chefankleiders Thomas Köhler und seiner dreizehn Mitarbeitern, den Darstellern bei allen Umzügen, die zum Teil mit Perückenwechsel erfolgen, zu helfen.
Eine Aufgabe, die durchaus geprobt werden muss, damit die Darsteller wieder rechtzeitig auf der Bühne zurück sein können. So hat die Darstellerin der Meg nur 26 Sekunden für den Umzug nach der ersten Manager-Szene, Raoul sogar nur 25 Sekunden nach dem Maskenball.
Die Sängerin der Carlotta verlässt nach der ersten Manager-Szene die Bühne überhaupt nicht, sie wird gleich hinter dem „Il Muto“-Bett für die nächste Szene vorbereitet. Es versteht sich von selbst, dass ohne eine enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Maske und der Tonabteilung diese Dinge nicht zu schaffen wären.

Der Arbeitstag der Ankleider beginnt aber nicht erst bei Vorstellungsbeginn, sondern bereits um 13.00 Uhr und zwar mit Wäschewaschen, Bügeln, kleinen Reparaturen, Schuheputzen, außerdem werden Rüschen und Spitzen von Hand in Form gebracht. Ab 18.00 Uhr bis zum Beginn der Vorstellung werden dann die Kostüme eingerichtet, das heißt an die Plätze gebracht, an denen die Schauspieler sie anziehen werden. Die Dresser verteilen die Wäsche und helfen den Darstellern beim Ankleiden. Schließlich werden die Kostüme noch vor und nach jeder Show überprüft und falls notwendig repariert. Anschließend übernimmt eine Hamburger Spezialfirma die Reinigung der Kostüme.





HINTERGRUND

Das Phantom der Oper hat wirklich existiert. Es handelte sich nicht, wie man lange Zeit annahm, um eine Erfindung der Sänger und Sängerinnen, nicht um einen Aberglauben der Direktoren oder Sonstiger.
Ja, es hat leibhaftig existiert, wenn es auch wie ein echtes Phantom auftrat, das heißt als Schemen.





Dieses Referat wurde eingesandt vom User: MadReality



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