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Das Schiff Esperanza - Referat



Das Schiff Esperanza wurde 1953 von Fred von Hoerschelmann geschrieben und mittlerweile in rund 20 Sprachen übersetzt.

Inhaltsangabe des Hörspiels:
Der junge Matrose Axel Grove sucht eine neue Stelle auf einem Schiff und geht ins Heuerbüro. Der Mann im Büro sagt dass das einzige Schiff, welches im Hafen liegt das Schiff Esperanza ist, welches unter der Leitung von Kapitän Grove fährt. Axel vermutet, dass es sich bei dem Kapitän um seinen für tot geglaubten Vater handelt. Was sich später auch als zutreffend erweist. Er willigt im Heuerbüro trotz Abratens, da das Schiff ein betagter, verrosteter Frachter ist, sofort ein. Mit der Vorfreude auf seinen Vater ist es jedoch schnell vorbei denn der Kapitän, Axels Vater, der diesem früher großartig vorkam, ist mittlerweile alt und alkoholabhängig.
Das Schiff Esperanza hütet überdies ein düsteres Geheimnis, von dem Axel jetzt noch nichts weis. Der Kapitän nimmt illegale Auswanderer unter dem Vorwand sie nach Amerika zu bringen auf und setzt sie viele Meilen vor der Küste aus. Als Axel das Schiff betritt, ist der Kapitän nicht an Bord und statt dessen wird er vom 1. Offizier in Empfang genommen. Als Axel am nächsten Tag aufwacht, sind sie schon am Meer. Axel beschließt nun zum Kapitän zu gehen und sich vorzustellen. Als Kapitän Grove Axel vor sich sieht, erkennt er seinen Sohn sofort. Er nimmt sich vor, dass er seinen Lebensstil ändern will, das Schiff renoviert werden müsse und dass er die Auswanderer diesmal wirklich bis zur Küste bringen würde. Nachdem Axel nun wusste dass sein Vater der Kapitän ist, will er das Schiff erkunden. Später im Frachtraum bemerkt er, dass dort sieben Menschen gesperrt sind. Als er mit ihnen redet, verrät er ihnen, als man ihn danach fragt, auch den Namen des Schiffes. Axel erfährt auch, dass die Menschen illegale Auswanderer sind. Er will deshalb seinen Vater zur Rede stellen. Normalerweise hätte er das nicht getan, denn er ist jemand dem starker Wille und Energie fehlen und außerdem verschließt er vor allem was ihm nicht gefällt oder fragwürdig ist die Augen. Der Kapitän erfährt nun auch, dass Axel den Auswanderern den Namen des Schiffes verraten hat. Er änderte deshalb noch einmal seinen Plan die Auswanderer wirklich zur Küste Amerikas zu bringen. Denn wenn die Auswanderer den Namen des Schiffes der Polizei erzählen geht es dem Kapitän an den Kragen. Als Axel nun den Glauben an seinen Vater verloren hat, beschließt er das Schiff mit den Auswanderern zu verlassen, da er dachte man würde sie wirklich bis zur Küste bringen. Einer der Auswanderer, Megerlin, will das Schiff nun doch nicht mehr verlassen und so kann Axel, an Megerlins Stelle, das Schiff mitten in der Nacht verlassen. Als man ihn aussetzt, bemerkte er ein wenig später dass dies nicht das Festland, sondern eine Sandbank ist. Axels verschwinden am Schiff fällt erst auf als man später Megerlin im Frachtraum vorfindet wie der gerade dabei ist sich zu erhängen. Kapitän Grove fährt sofort zurück zur Sandbank und will seinen Sohn retten, doch da die Flut schon eingesetzt hatte, waren Axel und die anderen sechs Auswanderer schon ertrunken. Nun bemerkt Megerlin, dass er sich durch seine Feigheit das Leben rettete. Dadurch fasst er wieder neuen Lebensmut. Später in Hafen musste noch Megerlin unter Axels Namen aussteigen, damit dies alles nicht auffiel, aber dann konnte er sein neues Leben beginnen.

Zu Fred von Hoerschelmann:
Fred von Hoerschelmann wurde im November 1901 geboren. 1927 begann er mit dem Schreiben
von Kurzgeschichten und Ende der 20-er schrieb ersein erstes Hörspiel. Insgesamt verfasste er 15 Hörspiele. Eines der berühmtesten ist „Das Schiff Esperanza“. Er starb im Juni 1976.

Interpretation:
Das Hörspiel erzählt von einer Vater-Sohn Beziehung und parallel dazu von illegalen Auswanderern. Warum hat Hoerschelmann das Schiff Esperanza getauft? Esperanza bedeutet übersetzt vom Spanischen Hoffnung. Wahrscheinlich deshalb, weil das Hörspiel von nicht erfüllten Hoffnungen erzählt. Wenn man sich zum Beispiel Axel Grove ansieht, hat er die Hoffnung seinen Vater so wiederzusehen wie er sich ihn vorstellte. Ein großartiger Kapitän. Doch als er erfährt, dass sein Vater alkoholabhängig und kriminell ist wurde seine Hoffnung zerstört und er ging mit den Auswanderern von Bord und ertrank. Eigentlich hatte er vor, nach dieser Heuer einen Laden zu eröffnen. Auch diese Hoffnung wurde zerstört. Der Kapitän hatte die Hoffnung, als er seinen Sohn vor sich sah, ein besserer Mensch werden zu können, aber dies missglückte, als er doch wieder die Menschen aussetzen musste um sich selbst zu retten. Die namenlosen Auswanderer hatten die Hoffnung auf ein neues Leben in Amerika. Aber da der Kapitän sie auf einer Sandbank einige Meilen vor der Küste aussetzte ertranken sie und so wurde auch diese Hoffnung nicht erfüllt. Einzig Megerlin, der die Hoffnung schon auf dem Schiff aufgegeben hatte, betrat Amerika. Und dadurch wurde seine Hoffnung erfüllt.

Die Charaktere:

Axel Grove:
Der junge Mann, ist wie schon gesagt, ein Angsthase. Seemann wurde er nur, weil er seinem Vater nacheifern wollte. Da er nie Interesse an seemännischem Wissen hatte, war er auch nur ein Leichtmatrose. Dies sollte auch seine letzte Fahrt werden, denn er wollte danach einen kleinen Laden in Amerika eröffnen.

Kapitän Grove:
Der Kapitän ist Axels Vater und ein trunksüchtiger, krimineller, alter Mann. Er verschafft sich einen ertragreichen Nebenverdienst mithilfe der Auswanderer, die er in den sicheren Tod schickte. Da für ihn diese Leute nur Gesindel sind, hält er es sogar für eine verdienstvolle Tat sie zu töten.

Megerlin:
Megerlin ist ein älterer Herr, der als Kassier gearbeitet hat. Nach einem Diebstahl musste er vor dem Gesetz fliehen. Doch er fürchtet sich davor, Entscheidungen treffen zu müssen. Deshalb beschließt er nicht von Bord zu gehen. Aber später an Deck, als er bemerkte, dass er glücklicherweise überlebt hatte, hat er das Gefühl völlig frei zu sein und konnte mit Freuden ein neues Leben beginnen.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: pasy



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