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Demographie-referat - Referat




Demographie





Ökologie



Gliederung

Einleitung und Fragestellung
Begriffserläuterung:
Demographie
Alterspyramide
Lebenstafeln
Versuchsauswertung
Diskussion
Quellenangaben












Einleitung und Fragestellung:

Ziel des Praktikums zum Thema Demographie ist es, aus Lebensdaten von Menschen Hinweise auf altersspezifische, oder durch eine bestimmte Geburtsdekade bedingte Mortalitätsraten zu gewinnen.
Darüber hinaus bieten solche Zählungen die Möglichkeit das mittlere Lebensalter unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen festzustellen und zu vergleichen.
Um eine Population zu erfassen und auf verschiedene Arten Rückschlüsse über Herkunft, Gesundheit, Alter, sozialen Stand, die Sterberate etc.,der jeweiligen Population treffen zu können bietet es sich an, auf verschiedenen, ausreichend großen, Friedhöfen Zählungen von Gräbern Verstorbener aus einer Dekade vorzunehmen. Notiert wurden in diesem Falle: Name, Geburtsjahr, Lebensdauer (Sterbejahr), Geschlecht und - soweit vorhanden - Informationen über den Beruf oder den sozialen Status.
Wenn möglich sollten bei den Zählungen mindestens zwei unterschiedliche Kohorten gewählt werden. Bei dieser Untersuchung definiert dies, alle Individuen, die innerhalb derselben Dekade geboren wurden. Da alle Individuen die während dieses Zeitraums geboren wurden bis zu ihrem Tod verfolgt werden mussten, bot es sich an Dekaden vor 1890 zu wählen. Es wurde versucht Daten aus einer Dekade zu bekommen, leider war dies nicht zu realisieren, so dass die Daten nun aus 2-3 Dekaden vor 1900 stammen.
Es sollten von verschiedenen Gruppen jeweils mindestens 200 Gräber aufgenommen werden.
Es wurden Daten von den Friedhöfen Ohlsdorf, Altona, Öjendorf und Ruppichteroth erhoben, hinzu kommen standarisierte Werte aus Würzburg. Standarisiert bedeutet in diesen Fällen (auch die Werte der anderen Friedhöfe wurden standarisiert), das die Anzahl der Todesfälle standarisiert wird auf eine Population mit tausend Individuen. Für jedes Individuum wurden Alter und Todesjahr und daraus resultierend Informationen über die Sterberate pro Altersklasse, den Anteil Überlebender und Verstorbener pro Altersklasse sowie über das Alter und das Todesjahr in Erfahrung gebracht.
In den Ergebnispräsentationen, welche in unterschiedlichen Graphiken dargestellt wurden, sind Männer und Frauen eines Friedhofes jeweils in einer Farbe dargestellt. Die Männer sind mit gestrichelten Linien dargestellt, die Frauen mit Durchgezogenen. In den Graphiken sind die einzelnen Lebensabschnitte in Altersklassen (1-11) eingeteilt, wobei eine Altersklasse jeweils eine Dekade beschreibt. Dabei steht Altersklasse 0 für 0-9 Jahre, Altersklasse 1 für 10-19 Jahre, Altersklasse 2 für 20-29 Jahre etc.!





Begriffserläuterung:
Demographie
Demographie ist die Untersuchung der Faktoren, die die Größe einer Population beeinflussen.
Was beeinflusst Populationen?

Eine Population wird beeinflusst durch:
Verhalten/ Eigenschaften der Individuen
Umwelteinfluss
Natalität (B)
Die Vermehrung von Lebewesen stellt sicher, dass neue Individuen der Art entstehen. In der Biologie unterscheidet man zwischen vegetativen Formen der Vermehrung (ungeschlechtliche Vermehrung) und geschlechtlicher Vermehrung. Diese wird auch Fortpflanzung genannt.
Die vegetative Vermehrung führt zu Lebewesen, die - abgesehen von möglichen Mutationen - genetisch identisch mit dem Elter sind (Klone).
Mortalität (D)

Mortalität steht für Sterberate, oder auch Sterblichkeitsrate. Man versteht unter der so genannten rohen Sterberate den Anteil der Individuen einer definierten Population, die in einem bestimmten Zeitraum (meist 1 Jahr) bezogen auf 1.000 Individuen der Population sterben.

Ableitungen der Mortalität lassen sich beispielsweise auf eine bestimmte Teilpopulation (wie etwa junge Autofahrer) oder eine bestimmte Krankheit beziehen. Von der Mortalität ist im letzten Fall die Letalität zu unterscheiden, bei der die Verstorbenen nicht auf die Gesamtpopulation, sondern auf die Gesamtzahl der an der Krankheit Erkrankten bezogen ist (zudem meist ohne Berücksichtigung eines Zeitrahmens).
Besser als die allgemeine oder rohe Mortalität eignet sich die mittlere Lebenserwartung für den Vergleich unterschiedlicher Regionen, da diese die möglicherweise unterschiedliche altersstrukturelle Zusammensetzung von Bevölkerung ausgleicht. Bezogen auf die Altersstruktur stark unterschiedliche Bevölkerungen (siehe Alterspyramide) weisen auch sehr unterschiedliche Mortalitätsraten auf.

Einflussgrößen

Einflussgrößen für die Mortalität sind vor allem:

* Ökologische Determinanten (insbesondere Vorsorge vor Naturkatastrophen, Umwelt)
* Sozioökonomische, politische und kulturelle Determinanten (etwa Verringerung der körperlichen Arbeit, Verbesserungen des Arbeitsschutzes, bessere Ernährung, Lebensstil, Krieg) und
* Medizinische Determinanten (zum Beispiel Schutzimpfungen, gesundheitliche Aufklärung, Hygienevorschriften etc.).



Immigration (I) /Emigration (E)

Eine Populationsdynamik lässt sich mit der Formel:
N = N + B - D + I - E darstellen
Grundgesamtheit der Population (N)


Da die Immigration und die Emigration oft schwer zu erfassen sind wird zur Vereinfachung des Models vorausgesetzt, dass es sich um eine geschlossene Population handelt, und somit dann die Immigration und die Emigration wegfallen, dadurch ergibt sich auch folgende Gleichung

N = N + B - D


Alterspyramide:
Eine Alterspyramide verdeutlicht wie die Alterstruktur in einer Bevölkerung aufgebaut ist.
Der Begriff leitet sich aus der traditionellen Gestalt einer solchen Darstellung ab, die so aussieht, weil hier die jüngsten Jahrgänge, die die Basis der Grafik bilden, die meisten Vertreter stellen und die Zahl der Angehörigen eines Jahrgangs mit zunehmenden Alter abnimmt. Die Ursachen einer solchen Struktur liegen in einer hohen Geburtenrate und in einer relativ niedrigen Lebenserwartung. Grafisch umgesetzt bildet diese Altersstruktur die klassische Alterspyramide.






Lebenstafeln:

statistische Lebenstafel:
Eine Lebenstafel, welche anhand der Altersstruktur einer Population zu einem bestimmten Zeitpunkt konstruiert wird.
Kohorten Lebenstafel:
Eine Lebenstafel, welche anhand des Schicksals einer Kohorte konstruiert wird.

Beobachtung und Versuchsauswertung
Wie schon erwähnt ist bei der Auswertung darauf zu achten, dass die Werte alle standarisiert sind ( D 1000 ). Das bedeutet, dass die Anzahl der Todesfälle pro Altersklasse auf eine Population von 1000 Individuen standarisiert wurden.

Abb.4 ( Graphik 1 )



Todesfälle pro Altersklasse

Die Graphik zeigt das bei den Würzburger Männern schon ein sterben im Kindesalter einsetzt, ebenso bei den Ohlsdorfer Frauen und Männern (Altersklasse 0), dies kann sowohl durch eine geringe Lebenswahrscheinlichkeit durch schlechte Ernährung, oder durch Medikamentenmangel zur Behandlung von Kinderkrankheiten bedingt sein, aber auch durch Opfer des ersten Weltkrieges oder durch andere Gewalthandlungen im Zusammenhang mit niedrigem sozialem Stand. Man kann sagen, dass die Lebenserwartung, gerade bei medizinischer Unterversorgung, im Säuglings - und Kleinkindalter sehr gering ist, und in der Pubertätsphase wieder ein wenig steigt, was erklären könnte, dass in der 1 Altersklasse bis auf wenige Todesfälle unter den Ruppichterother Männern keine Todesfälle zu verzeichnen sind.

In Altersklasse 2 und 3 stehen die Würzburger Männer bei ca. 30-50 Todesfällen, die Ruppichterother Männer bei ca.20-30 Todesfällen, die Frauen vom gleichen Friedhof liegen bei ca. 5-10 Todesfällen pro Altersklasse. Die Ohlsdorfer Männer sind ab Altersklasse 2 wieder vertreten mit ca.10-15 Todesfällen, in Altersklasse 3 mit ca. 10-20 Todesfällen. Die Ohlsdorfer Frauen sind erst ab der dritten Altersklasse wieder vertreten, mit 5-10 Todesfällen.
Erst in der vierten Altersklasse kommen auch Todesfälle von andern Friedhöfen dazu (Altona Männer; Öjendorf Männer) sind allerdings von geringerer Anzahl, als die der Frauen und Männer vom Friedhof Ruppichteroth. Zum einen mag dies daran liegen, das die Gräber auf einigen Friedhöfen z.B. Altona schneller wieder erneuert werden und keine älteren Gräber mit ebenfalls älteren Todesdaten zu finden waren, oder es ist ein Hinweis auf eine bessere soziale Stellung der Menschen in Altona ( besserer Zugang zu Medikamenten ; geringere Kindersterblichkeitsrate ; bessere Versorgung allgemein).
Ganz beträchtlich steigt die Zahl der Todesfälle der Männer und Frauen vom Ohlsdorfer Friedhof. Das liegt sehr wahrscheinlich in erster Linie an der Größe und somit auch an der erhöhten Masse an Gräbern aus jeder Dekade, sowie an der vermehrten Datenaufnahme welche an diesem Ort stattfand.
In Altersklasse 5 Steigt der Wert der Todeszahlen der Würzburger Männer auf fast 100.
Der Wert der Ohlsdorfer Frauen steigt nur sehr leicht an, der der Männer geht sogar etwas zurück und steht in etwa auf einer Stufe mit den Todesfällen der Ruppichterother Männer. Der Wert der Frauen vom selbigen Friedhof steigt leicht an.
Die Todesfälle der Öjendorfer Männer steigen ebenfalls, die der Altonaer Männer sind in dieser Altersklasse nicht vorhanden.



In der Alterslasse 6 steigen die Todesfälle der Würzburger Männer um 100% an auf ca. 200.
Die der Ohlsdorfer Männer steigen auf 300.Die Frauen steigen dagegen nur wenig an.
Die Frauen und Männer vom Altonaer Friedhof sind mit ca. 140 und ca. 110 Todesfällen das erste mal markant zu erkennen.
Die Werte der Frauen und Männer vom Ruppichterother Friedhof steigen jeweils um 50% ihres vorigen Wertes. Es ist jetzt ein kontinuierlicher Anstieg zu erkennen.
Vom Öjendorfer Friedhof liegen keine Werte zu dieser Altersklasse vor.

In
Altersklasse 7 steigt der Wert der Würzburger Männer auf ca. 270.
Beachtlich ist die, bis zu diesem Zeitpunkt, sehr niedrige Sterberate der Männer und Frauen vom Öjendorfer Friedhof und nun der, in der siebten Altersklasse folgende, abrupte Anstieg der Männer auf ca. 460 und der Frauen auf ca. 150.


Die Werte der Ruppichterother Männer steigen auf ca. 245, die der Frauen auf ca.160.
Die Werte der Ohlsdorfer Männer gehen leicht zurück (auf ca. 280) die der Frauen steigen dagegen auf ca. 360 an.
Die Altonaer Frauen reduzieren fast um die Hälfte auf ca. 70, während die Männer um über 100% ansteigen, von ca. 105, auf ca. 275. Hier, in dieser schon relativ alten Altersklasse, ist bei Dekaden vor 1900 durch das durchleben schwerer Kriegszeiten, Kontakt mit schweren Krankheiten und schlechter Nahrung, eine relativ hohe natürliche Sterbewahrscheinlichkeit gegeben, die ebenfalls natürlicherweise bei den Männern höher ist als bei den Frauen , also sind auch überall, unabhängig vom Standpunkt des Friedhofs, bei den Männern mehr Sterbefälle zu verzeichnen.

In Altersklasse 8 erreichen die Todesfälle zum Teil die höchsten Zahlen. Die Würzburger Männer nehmen jedoch zahlenmäßig sogar noch ein wenig ab, von ca. 270 auf ca. 200.
Die Frauen vom Ruppichterother Friedhof kommen auf den zweithöchsten Zahlenwert der ganzen Graphik, (ca.525 Todesfälle), das ist die zweithöchste Sterblichkeit der Frauen in der Auswertung. Die Männer liegen bei ca. 350 Todesfällen, sind damit von diesem Friedhof allerdings auch auf ihrem Höchstwert.
Die Ohlsdorfer Männer gehen um mehr als die Hälfte, (von ca.280 auf ca. 110), zurück, die Todesfallzahlen von den Frauen gehen von ca. 360 auf ca. 245 zurück, damit haben sowohl Männer als auch Frauen den Höhepunkt ihr Sterblichkeitsrate überstanden, wenngleich die Zahlen immer noch relativ hoch sind (bei einer Population von 1000 Individuen).
Die Todeszahlen der Frauen aus Öjendorf, welche erst in der letzten Altersklasse überhaupt zur Geltung kamen (150), sind der Zahlenhöhepunkt der Graphik. Die Todeszahlen der Frauen liegen bei ca.750, damit ist eine stark geballte Sterblichkeit der Frauen dieses Friedhofs, aber auch allgemein der Frauen in dieser Altersklasse zu erkennen. Auch die Frauen der Friedhöfe Altona und Ruppichteroth zeigen hier zahlenmäßig ihre Spitzen. Ebenso die Männer der beiden Friedhöfe, wobei der Wert der Altonaer Männer sogar noch über den Frauen liegt (470 zu 410).
Die Öjendorfer Männer liegen leicht unter ihrem vorherigen Wert (von ca. 460 auf ca. 420).

Altersklasse 7 und Alterklasse 8 gehören damit zu den beiden zahlenstärksten Jahrzehnten, was die Todesfälle pro Altersklasse angeht.
In Altersklasse 9 und 10 gehen alle Zahlen stark zurück (Altersklasse 9) und verschwinden fast vollkommen (Altersklasse 10).
In Altersklasse 11 sind nur in Ohlsdorf noch sehr wenige weibliche Fälle zu finden.







Anteil Überlebender pro Alterklasse

In der zweiten Graphik bestätigt sich, dass schon von der vorigen Graphik gezeichnete Bild, jedoch lässt sich noch einmal sehr deutlich zeigen, dass zum einen die Lebenserwartung und Lebensqualität in Würzburg die geringste gewesen zu sein scheint und weiterhin ,dass die Männer sehr viel früher sterben als die Frauen innerhalb dieser Zählungen. Die Lebenserwartung der Männer liegt meist 3-5, oder teilweise sogar 10 Jahre, unter der der Frauen.
Auf der anderen Seite spielen auch wieder die Faktoren Graberneuerung, sozialer Stand, medizinische Versorgung, Krieg etc. eine Rolle, so leben z.B. sowohl Männer, als auch Frauen aus Altona sehr viel länger, als vergleichbare Individuen z.B. aus Ohlsdorf. Sozialer Status und Lebensqualität spielen hier mit Sicherheit ebenfalls eine Rolle.
Allgemein ist zu bemerken, dass die Zahl der Überlebenden stetig jedoch langsam zu sinken scheint, bis zum Einsetzen der siebten und achten Altersklasse. Ab hier ist ein drastisches Absinken bis Altersklasse 9 zu beobachten. In dieser Alterklasse sinkt die Zahl dann schließlich nahe Null, nur in Ohlsdorf erhält sich eine geringe Frauenpopulation im Bereich der letzten Altersklassen.
Abb.5 (Graphik 2)



Sterberate pro Altersklasse

Die Sterberate steigt, wie aufgrund der vorangegangenen Auswertungen zu erwarten war, in Würzburg bei den Männern als erstes an. Sie beginnt schon in der ersten Altersklasse im Bereich von 0,02, ebenso wie bei den Ohlsdorfer Frauen. Die Würzburger Sterberate ist dann, schon in Altersklasse 2 bei 0,05 angelangt. Dies lässt z.B. wieder auf schlechte Umstände (regional bedingt) in der Medizin schließen, insbesondere Kinderkrankheiten betreffend.
Insgesamt sind bei allen anderen Friedhöfen die ersten markanten Zahlenabweichungen von Null, die Sterberate betreffend, erst in der 4 Altersklasse zu verzeichnen (höchste Sterberate in Alterklasse 4: Ohlsdorf Männer mit einer Sterberate von 0,11).Im Vergleich dazu bewegt sich z.B. Altona noch im Bereich von 0 - 0,01 (wahrscheinlich wesentlich bessere soziale Verhältnisse und somit bessere medizinische Verhältnisse).
Während in der vierten Altersklasse die Sterberate der Männer aus Würzburg und der Männer und Frauen aus Ohlsdorf schon beginnt relativ stark anzusteigen, löst sich die Sterberate der Altonaer Männer und Frauen erst zu Beginn der Fünften Altersklasse von der Nulllinie. Bei den Öjendorfer Frauen ist dies sogar erst zu Beginn der sechsten Altersklasse der Fall, dann ist allerdings ein rapider Anstieg zu beobachten.
Der Anstieg verläuft steil in den Altersklassen 6, 7 bis 8. Hier steigt die Sterberate der gesamten ausgezählten Individuen, Standort unabhängig, auf Werte von 0,9 und höher, es ist allerdings zu beobachten, dass sich bei einer Sterberate von ca. 0,65 bei den Ohlsdorfer Frauen ein kurzzeitiges Gleichgewicht einstellt. In der siebten Altersklasse steigt die Sterberate hier gerade einmal um 0,05 % und sinkt sogar noch einmal auf 0,5 (in Altersklasse 9) zurück.
Alle anderen Graphen steigen spätestens zum Ende dieser Alterklasse in Höhen von über 0,9 und scheiden dann aus, dies geschieht bei den Ohlsdorfer Frauen erst in Altersklasse 10, bei einer Sterberate von 0,5. Hier stellt sich möglicherweise erneut ein Problem in Verbindung mit der Datenaufnahme dar. Es ist gut möglich, dass der Ohlsdorfer Friedhof durch seine Größe und die Häufigkeit der Zählungen die dort durchgeführt wurden, das Ergebnis und somit die Graphik in eben dieses Bild gerückt wird.
Abb.6 (Graphik 3)


Alter und Todesjahr

Die Graphik zeigt zum einen das Problem der Gräberneuerung auf (ca. alle 60 Jahre).
Zum anderen zeigt sie auch, dass die Männer insgesamt weniger alt werden und wesentlich verstreutere Todeszeitpunkte aufweisen. Außerdem wird verdeutlicht, dass unterschiedliche männliche Individuen (unterschiedlichen Alters) zum gleichen Zeitpunkt sterben. Hier ist sicherlich wieder der Krieg als beeinflussender Faktor mit zu bedenken.
Eine Ballung der Todesfälle um 1980, 1970 und 1960 bestätigt die vorausgegangenen Ergebnisse. Wenn man bedenkt, dass die Bemühungen dahingehend angestrengt wurden, eine Dekade um 1900 als Geburtsdekade für die Zählungen zu verwenden, entsprechen 1960,1970 und 1980 den statistischen Altersklassen und den Anzahlen an Todesfällen, Überlebenden etc. der bisher aufgeführten Altersklassen 6, 7 und 8. Dies stimmt mit den erhaltenen Ergebnissen überein.

Abb.7 (Graphik 4)


Diskussion


Abschließend werden kurz verschiedene Faktoren angeschnitten, die sich auf die Überlebenskurve der Menschen auswirken können.
Die so genannte medizinische Revolution hat sich definitiv maßgeblich auf die Überlebenskurve der Menschen ausgewirkt. Allein das Durchschnittsalter hat sich, sowohl für Frauen, als auch für Männer, um 10 Jahre erhöht. Dies führt zu einer Überlebenskurve die zwar zuerst langsamer sinkt, aber in der achten, neunten und zehnten Altersklasse rapide abstürzt.
Auch die Kindersterblichkeit hat sich stark verringert, da die Medizin Kinderkrankheiten heute weitgehend unter Kontrolle halten kann (beispielsweise Eindämmung durch Impfung).
Bemerkbar macht sich auf der anderen Seite eine zunehmende Aids-Rate in den Ländern der dritten Welt, aber auch hierzulande, sowie, besonders in der westlichen Welt, eine steigende Anzahl von Krankheitserscheinungen, die auf ein gesteigertes Konsumverhalten schließen lassen.
Parkinsonerkrankungen und Alzheimer nehmen zu und andere zum Teil ernährungsbedingte Krankheitserscheinungen (z.B. Darmkrebs / Zuckerkrankheit), nehmen in den Ländern der westlichen Konsumgesellschaft extrem zu.
Außerdem tritt eine Fülle neuer Belastungen aus dem Bereich der Umweltbelastung an die Stelle vieler, durch die moderne Medizin und Wissenschaft eliminierter, Krankheitserreger. Luftverschmutzung (z.B. Smog), Schadschoffbelastung des Wasser, Schädigung des Bodens und jede andere Art von Umweltbelastung durch den Menschen findet über kurz, oder lang wieder den Weg in unseren Organismus und schadet ihm dort. Hinzu kommt, dass gegen viele altbewährte Impfstoffe und Medikamente eine immer weiter erhöhte Resistenz der Erreger, gegen eben diese Stoffe auftritt.
Diese Faktoren beeinflussen die Überlebenskurve der Menschheit selbstverdtändlich ebenfalls.











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