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Demokratie - 3.Version - Referat
Das Wort Demokratie kommt aus dem Griechischen. Es setzt sich aus Demos (Volk) und Kratos (Macht) zusammen.
Demokratie bedeutet also "Herrschaft durch das Volk".
In einer Demokratie haben alle Bürger das Recht, an der Regierung ihres Landes mitzuwirken. So kann in der Bundesrepublik Deutschland jeder, der über 18 Jahre alt ist, Kommunal- (Gemeinden), Landtags- (Bundesländer) und Bundestagswahlen (Staatsgebiet) teilnehmen.
Die Urspünge der demokratischen Staatsform reichen über 2500 Jahre zurück.
Damals kamen in den griechischen Stadtstaaten wie Athen die Männer regelmäßig zusammen, um über die Angelegenheiten der Gemeinschaft zu entscheiden, Sklaven und Frauen waren davon aber ausgeschlossen.
Seit dem 19. Jahrhundert wurde in vielen europäischen Ländern darum gekämpft, ein allgemeines Wahlrecht einzuführen, das heißt auch Frauen an der Staatsführung zu beteiligen.
In den meisten demokratischen Staaten gibt es das Prinzip der Gewaltenteilung: Die gewählten Volksvertreter (Parlament) erlassen Gesetze, die Regierung führt diese Gesetze aus, und unabhängige Gerichte fällen Urteile und sprechen Recht.
Repräsentive Demokratie
Oft ist es nicht möglich, alle Menschen eines Landes an sämtlichen politischen Entscheidungen zu beteiligen. Deshalb wählen die die Bürger Abgeordnete ihres Vertrauens, die sie in den Parlamenten vertreten sollen.
Diese Abgeordneten wiederum gehören meistens bestimmten politischen Parteien an.
Wahl am Beispiel Indien
Indien ist größte repräsentative Demokratie der Welt.
Mehr als 500 Millionen Menschen sind wahlberechtigt.
Bei den Parlamentswahlen im November 1989 gingen über 370 Millionen Bürger zu den Urnen, um ihre Abgeordneten für die Volksvertretung zu wählen.
Wahlurne
Wenn man bei der Wahl seine Stimme abgibt, kreuzt man den Namen auf einem Stimmzettel an.
Der Stimmzettel wird anschließend in die Wahlurne gesteckt.
Dies ist eine geheime Wahl, weil niemand nachprüfen kann, wer an welcher Stelle ein Kreuz gemacht hat.
Mehrheitsregierung und Minderheitenschutz
Demokratie bedeutet, dass die Staatsgewalt vom Volk ausgeht.
Oft sind aber bestimmte Gruppen von Bürgern anderer Meinung als die übrigen Gruppen. In diesem Fall entscheidet die Auffassung der zahlenmäßig stärksten Gruppe.
Um die Interessen einer Minderheit zu wahren, sieht die Verfassung (das Grundgesetz) vieler Staaten vor, die Rechte im Einzelnen und Minderheiten besonder zu schützen.
Tschechoslowakei
1989 forderten viele Menschen im kommunistischen Osteuropa demokratische Regierungen.
Im Juni 1990 fanden in der Tschechoslowakei die ersten freien Parlamentswahlen statt.
1993 teilte sich das Land in die Tschechische Republik und die Slowakische Republik.
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