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Der Cola-Krieg - Referat



1 The Coca-Cola Company

Die Firma The Coca-Cola Company (TCCC) ist ein US-amerikanischer Geträn-kehersteller und wurde 1892 ins Handelsregister der Stadt Atlanta im US-Bundesstaat Georgia eingetragen. Die The Coca-Cola Company ist Inhaber aller Marken und arbeitet weltweit mit lizenzierten Partnerunternehmen zusammen.

Mit über 500 verschiedenen Marken und 3.500 Produkten weltweit ist die Coca-Cola Company das weltweit größte Getränkeunternehmen, welches in über 200 Ländern seine Produkte anbietet. Dazu gehören Erfrischungsgetränke, Wasser, Säfte, Fruchtsaftgetränke, Sportgetränke, Energydrinks sowie auch Kaffee und Tee. Die vier beliebtesten Produkte Coca-Cola, Diet Coke, Sprite und Fanta gehö-ren zu den „World’s top five“ der nicht alkoholischen kohlensäurehaltigen Ge-tränken. Der Absatz an Coca-Cola Markenprodukten beträgt jährlich rund 152 Milliarden Liter.

In Deutschland vertreibt Coca-Cola über 80 verschiedene alkoholfreie Produkte. Neben der Kernmarke Coca-Cola gehören auch Coca-Cola Life, Fanta, Sprite, mezzo mix, Powerade, Nestea, Bonaqa Tafelwasser, Vio Bio und Chaqwa dazu. Zusammen mit den lizenzierten Partnerunternehmen beschäftigt die TCCC welt-weit über 700.000 Mitarbeiter.

2 Die Organisationsstruktur

Das Geschäftsprinzip der Coca-Cola Company basiert auf dem Verkauf von Konzentraten, Sirupen und anderen Getränkegrundstoffen an unabhängige Abfüllpartner. Die Abfüllpartner stellen die Getränke fertig und sind für die Verpackung und den Vertrieb zuständig. Sie vertreiben die Getränke an die Kunden der Coca-Cola Company, wie zum Beispiel Restaurants, Lebensmittelgeschäfte, Straßenverkäufer, Kinos und Freizeitparks. Diese verkaufen die Produkte schließlich an die Konsumenten.

In Deutschland ist das Tochterunternehmen, die Coca-Cola GmbH, mit Sitz in Berlin, für die Steuerung der Gesamtstrategie, die Wachstumsplanung und die Markenführung zuständig. Die Coca-Cola GmbH arbeitet eng mit der Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) zusammen, die die Lizenz zur Produktion und zum Vertrieb der Produkte hat. Außerdem steuert die CCEP DE die Aktivitäten in ihren Produktionsstätten, Verteilzentren und Lagern in Deutschland.

Deutschlandweit gibt es 18 Produktionsbetriebe, in denen über 80 verschiedene alkoholfreie Getränke abgefüllt werden. So werden über 90 Prozent der in Deutschland konsumierten Coca-Cola Produkte auch in Deutschland produziert. Dadurch entsteht ein direkter Kontakt zu vielen Kunden und durch die kurzen Lieferwege werden Ressourcen eingespart und der CO2-Ausstoß beim Transport verringert.

3 Historische Entwicklung von Coca-Cola

Im Mai 1886 entwickelte der morphiumsüchtige Apotheker John Stith Pemberton aus Atlanta einen Stärkungstrank, der gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen hel-fen soll. Zunächst entwickelte er einen medizinischen Wein, der sich aus einem Extrakt aus den Blättern der Peruanischen Coca, feinstem Wein und der Kola-nuss zusammensetzte. Jedoch trat in 1886 die Prohibition in Kraft, wodurch die Herstellung, der Transport und der Verkauf von Alkohol verboten wurde. Deshalb mischte er den Sirup mit Sodawasser. So entstand das erfrischende Getränk, welches Pembertons Buchhalter Frank M. Robinson Coca-Cola nannte. Auch entwarf er den typischen schwungvollen Schriftzug des Coca-Cola Designs.

Der mit Sodawasser gemischte Sirup fand in den Soda-Bars in Amerika schnell Absatz. In den sogenannten Soda-Bars trafen sich im 19. Jahrhundert vornehme Amerikaner mit ihren Freunden und Bekannten und tranken zusammen Soda-Getränke. Für fünf Cent pro Glas bot Pemberton sein Soda-Getränk an und verkaufte im ersten Jahr neun Gläser pro Tag.

Im Jahr 1888 erwarb der Drogist Asa G. Candler die Rechte an Coca-Cola für 2.300 US-Dollar. Er wollte Coca-Cola zum amerikanischen Nationalgetränk machen und gründete 1892 die The Coca-Cola Company. Im Jahr 1893 ließ er Co-ca-Cola beim US-Patentamt als Schutzmarke eintragen.

4 Internationalisierung

Ein Jahr nach der Gründung der Coca-Cola Company startete Candler mit dem Vertrieb des Getränks und ließ es in Flaschen abfüllen. Die Nachfrage an Coca-Cola stieg rasant und schon im Jahr 1895 wurde Coca-Cola in jedem Bundes-staat der Vereinigten Staaten zum Verkauf angeboten und konsumiert.

Durch die flächendeckende Verbreitung von Coca-Cola kamen jedoch auch im-mer mehr Nachahmer auf den Markt. So wurden Getränke mit Namen wie Coke-Ola, Sola-Cola, Kola-Kola oder Noka-Cola zum Verkauf angeboten. Auch Pepsi Cola kam im Juni 1898 ebenfalls als Heilmittel auf den Markt. Der Apotheker Cleb Bradham entwickelte Pepsi als Medizin gegen Verdauungsbeschwerden (Dys-pepsie), von denen es auch seinen Namen bekam. Um die Konkurrenz zu stoppen, engagierte Candler einen Anwalt und verklagte jeden Getränkehersteller, dessen Produktname an Coca-Cola erinnerte. Um die echte Coca-Cola einzigartig und schon von weitem erkennbar zu machen, entwickelte er 1916 die berühm-te Konturflasche.

Im Jahr 1919 erwarb eine Investorengruppe die Coca-Cola Company für 25 Milli-onen Dollar. Unter der Führung von Robert W. Woodruff, der 1923 Präsident der Coca-Cola Company wurde, eroberte die Marke den Globus. Robert W. Woddruff leitete von 1923 bis 1955 die Coca-Cola Company, was einen großen Einfluss auf den Erfolg und die Internationalisierung von Coca-Cola hatte. Er entwickelte einen Tragekarton für sechs Flaschen, womit er die Amerikaner anregte, sich ei-nen Vorrat zu Hause anzulegen. Eine weitere Entwicklung war eine Kühlbox aus Metall, wodurch Coca-Cola in Geschäften als kühle Erfrischung angeboten wer-den konnte.

Durch Anzeigen mit farbigen Bildern und weniger wissenschaftlichen Textse-quenzen, wurde Coca-Cola nun nicht mehr als Heilmittel, sondern als Softdrink für jeden angesehen. In den dreißiger Jahren begann Woodruff mit der Nutzung von audiovisuellen Medien und warb mit Radiospots und Werbefilmen in Kinos für das Erfrischungsgetränk.

Im Jahr 1928 wurde Coca-Cola erstmals der Sponsor der Olympischen Sommer-spiele in Amsterdam und seit 1978 ist Coca-Cola Hauptsponsor des Weltfußball-verbands FIFA.
Nach dem Verkaufsstart der Coca-Cola in Deutschland im Jahr 1929, wurde ein Jahr später die Coca-Cola GmbH in Essen gegründet. Mit den Olympischen Spie-len 1936 in Berlin gelang Coca-Cola auch der Durchbruch in Deutschland. Bereits im Jahr 1940 waren deutschlandweit 50 Fabriken mit einem Jahresabsatz von 4,5 Millionen Kisten in Betrieb.

Im zweiten Weltkrieg kam es zu einer engen Beziehung zwischen dem Militär und der Coca-Cola Company. Bei Kriegsbeginn war Coca-Cola bereits in 44 Ländern verbreitet, doch durch die Zusammenarbeit mit dem Militär wurde Coca-Cola noch bekannter. Woodruff versprach, dass jeder amerikanische Soldat die Möglichkeit hat, eine Cola zum gewohnten Preis von fünf Cent zu erhalten. Da-für ernannte die Coca-Cola Company Mitarbeiter zu Offizieren, die ausschließ-lich dafür verantwortlich waren, dass die Truppen mit Coca-Cola versorgt wurden. So wurde Cola zusammen mit Waffen und Munition an die Fronten geschafft. Nach Kriegsende hatte die Coca-Cola Company 64 weitere Abfüllanlagen.

Während des zweiten Weltkriegs kam es zu einem Engpass an Zucker. Deshalb entwickelte die deutsche Coca-Cola GmbH ein Rezept für ein Getränk, das auf den rationierten Zucker weitgehend verzichtet. Der Geschäftsführer Max Keith nannte diese würzig schmeckende Brauselimonade „Fanta“, da seine Mitarbeiter das Getränk „fantastisch“ und „fantasievoll fanden“. Geschmacklich hatte diese Fanta jedoch wenig mit der heute bekannten Orangenlimonade zu tun, denn das Getränk bestand hauptsächlich aus Molke und Apfelfruchtfleisch. Bis zur Erfin-dung von Fanta
war Coca-Cola das einzige Produkt gewesen, doch durch den Erfolg von Fanta wurde die Marke Schritt für Schritt ausgebaut. Im Jahr 1961 kam das Zitronen-Limonen-Getränk Sprite in den Handel und die Getränke Cappy, Lift und Mezzo Mix kamen einige Jahre später auf den Markt. 1982 wurden die ersten kalorienarme Getränke Diet Coke und Coca-Cola light eingeführt.

Inzwischen hat die Coca-Cola Company ein Produktportfolio mit mehr als 500 Marken und ist weltweit der größte Anbieter von alkoholfreien Getränken.

5 Pepsi

Pepsi wurde ebenfalls wie Coca-Cola von einem Apotheker als Medizin erfunden. Der Erfinder Caleb Bradham nannte sein im Sommer 1893 entwickeltes Getränk zunächst „Brad’s drink“ und verkaufte es in seiner Apotheke. 1898 wurde sein Erfrischungsgetränk in „Pepsi-Cola“ umbenannt, da es die Inhaltsstoffe Pepsin und Kolanüsse enthielt. Zu Beginn lief das Geschäft von Pepsi sehr er-folgreich. So war in 1910 Pepsi-Cola in 24 US-Bundesstaaten erhältlich. Durch die steigenden Zuckerpreise im Ersten Weltkrieg musste sich Pepsi jedoch 1923 bankrott melden. Ein erneuter Durchbruch gelang Pepsi in den 1930er Jahren durch den billigen Verkauf, wodurch sich Pepsi als Billigmarke etabliert hatte. Zum selben Preis, wie Coca-Cola bot Pepsi doppelt so große Flaschen an.

In den 1950er Jahren gelang Pepsi mit Hilfe eines neuen Designs und Werbe-auftritts schließlich der Aufstieg zu einem hochwertigen Markenprodukt. Die nach wie vor nur halb so teure Cola von Pepsi war vor allem bei der farbigen Bevölkerung der USA, sowie in Schwellenländern sehr beliebt, was zu einem hohen Marktzuwachs führte. Coca-Cola blieb jedoch weiterhin Marktführer.

Im Jahr 1945 schloss sich Pepsi-Cola mit dem Snackhersteller Frito-Lay zusam-men und begann somit den Vertrieb mit Snacks, was heute 40 Prozent zum Kon-zernergebnis beiträgt.

6 Der Cola-Krieg

Als Cola-Krieg bezeichnet man den Konkurrenzkampf zwischen den beiden amerikanischen Softdrink-Herstellern Coca-Cola und Pepsi. Der Begriff „Cola-Krieg“ entstand durch den harten Verdrängungswettbewerb der beiden Konzerne, um einen alleinigen Vertrieb ihres Produktes zu erreichen. Um dies zu erreichen, setzen die Cola-Produzenten auf
aggressive vergleichende Werbung und Verträge mit Supermarkt- und Imbissketten.

Begonnen hatte der Krieg im Jahr 1980, als Pepsi eine Marketing-Kampagne, die unter dem Motto „The Pepsi-Challenge“ stand, startete. Damit wollte Pepsi den Amerikanern zeigen, dass Coca-Cola lediglich aufgrund des bekannten Marken-namens erfolgreicher ist, während Pepsi-Cola den besseren Geschmack hätte. Deshalb organisierte Pepsi in Supermärkten Blindverkostungen der beiden Colas. Aufzeichnungen der Tests, bei denen Pepsi als bevorzugtes Produkt genannt wurde, wurden in TV-Spots ausgestrahlt.

Daraufhin gab Coca-Cola selbst Blindverkostungen in Auftrag, wobei die Mehrheit der Testpersonen angaben, Pepsi zu bevorzugen. Als Reaktion darauf veränderte Coca-Cola den Geschmack der Cola und schuf das neue Produkt namens „New Coke“. Die ge-schmacklich perfektionierte New Coke fand in Amerika jedoch kaum Anhänger. So wurde Pepsi Cola für kurze Zeit zum meistverkauftem Cola-Getränk in den USA. Coca-Cola brachte deshalb im Juli 1885 die „Coca-Cola Classic“ wieder zurück auf den Markt.
Außerdem wurde von Coca-Cola das Computerspiel „Pepsi Invaders“ entwickelt, in dem es für den Spieler darum geht, die angreifenden Pepsi-Raumschiffe abzuschießen und zu besiegen.

Zudem haben die beiden Marken Exklusivverträge mit verschiedenen Super-märkten und Fast-Food-Ketten. In der amerikanischen Gastronomie, in Kinos, Freizeit- und Sporteinrichtungen wird mehr Coca-Cola verkauft, aber im Lebens-mitteleinzelhandel findet man mehr Pepsi.

Der Cola-Krieg zwischen den beiden Unternehmen reicht sogar bis in die ameri-kanische Politik. Die Demokraten werden traditionell von Coca-Cola und die Republikaner von Pepsi unterstützt. So war der US-Präsident und Republikaner Richard Nixon langjähriger Anwalt von Pepsi. Später half der Demokrat Jimmy Carter Coca-Cola Fuß auf dem chinesischen Markt zu fassen. Beide Präsidenten ließen während ihrer Amtszeit alle Cola-Automaten im Weißen Haus durch Cola-Automaten ihrer Marken ersetzen.

7 The Coca-Cola Company und PepsiCo im Vergleich

The Coca-Cola Company und PepsiCo gehören zu den führenden Getränkeherstellern der Welt. Im Gegensatz zur Coca-Cola Company hat PepsiCo ein breite-res Produktportfolio und bietet neben Getränken auch Süßwaren und Snacks an.

Coca-Cola machte im Jahr 2016 weltweit einen Umsatz von 42 Milliarden US-Dollar netto und Pepsi setzte 2016 rund 63 Milliarden US-Dollar um. Dabei ist jedoch zu beachten, dass PepsiCo einen signifikanten Anteil durch Snack Foods erwirtschaftet. Betrachtet man nur die Umsatzzahlen der Getränke so liegt Pepsi mit 38,4 Milliarden US-Dollar hinter Coca-Cola. Ebenso ist der Gewinn von Coca-Cola mit 6,5 Milliarden Euro im Vergleich zu 6,33 Milliarden Euro Gewinn von Pepsi höher.

Beim Vergleich der Marktanteile liegt Coca-Cola mit 24 Prozent vor Pepsi mit 19 Prozent. Auch der Markenwert von Coca-Cola ist mit 67,7 Milliarden Dollar sechs Mal so hoch wie der von Pepsi.

Außerdem engagieren sich die beiden Unternehmen sozial und nachhaltig. PepsiCo investiert in Gemeinden, Mitarbeiter und das eigene Unternehmen und sorgt dadurch für ein langfristiges Wachstum. Ebenso setzen sie sich für das Bewahren natürlicher Ressourcen ein. Die Projekte von PepsiCo sind jedoch weniger transparent, wodurch eine genaue Beurteilung über soziales Engagement und Nachhaltigkeit nur schwer möglich ist. Coca-Cola setzt sich hingegen durch konkrete Projekte, wie zum Beispiel Deutschunterricht für Flüchtlinge oder Medikamente für Afrika, für Nachhaltigkeit und soziales Engagement ein. Außerdem leistet die Coca-Cola Foundation einen wichtigen Beitrag für die Bekämp-fung von Krankheiten wie Aids in Afrika oder führt ein Programm gegen Mangel-ernährung auf den Philippinen durch.
8 Fazit

Coca-Cola, sowie auch Pepsi Cola sind Erfrischungsgetränke, welche ursprünglich als Medizin und Aufputschmittel entwickelt wurden. Heute zählen sie jedoch zu den führenden Getränkeherstellern weltweit.

Um einen größtmöglichen Marktanteil zu erlangen, stehen die beiden Unternehmen in Konkurrenzkampf. Durch Werbung und Verträge mit Supermarktketten versuchen sie sich gegenseitig zu verdrängen, um einen alleinigen Vertrieb ihres Produktes zu erreichen.

Der Gewinn von Coca-Cola sowie auch der Markenwert ist höher wie der von Pepsi. Da Pepsi neben Getränken aber auch Snacks herstellt, ist Pepsis Umsatz höher als der von Coca-Cola.

Was den Geschmack betrifft muss jeder selbst entscheiden, welche Cola er bevorzugt.




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