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Der Grabenkrieg - Referat
Soldaten beider Seiten waren im Erstem Weltkrieg heftigstem Beschuss durch Kugeln, Granaten und Giftgas ausgesetzt.
Sie lebten und kämpften in tiefen Schützengräben, die sich kilometerweit erstreckten.
In Frankreich und Belgien waren Schützengräben um die 10.000 Kilometer lang.
Beide Seiten hatten anfangs furchtbare Verluste erlitten, als die Infanterie gegen die tödlichen Maschinengewehre anstürmte.
Es war abzusehen, dass keine Seite es schaffen würde, die Verteidigung des Gegners zu durchbrechen. Stattdessen grub man lange Schützengräben durch ganz Europa.
So geriet der Krieg in eine Pattsituation, die jahrelang anhielt.
Soldaten beider Seiten harrten in ihren Gräben aus – zwischen ihnen ein Streifen Niemandsland, das vollkommen zerbombt war.
Neue Waffen
Im Ersten Weltkrieg gab es so hohe Zahlen toter und verwunderter Frontsoldaten wie in keinem anderen Krieg zuvor.
Das lag unter anderem an der Entwicklung neuer Waffen wie dem Maschinengewehr und hochexplosiven Artilleriegranaten, die in kürzester Zeit extrem viele Opfer forderten.
Artillerie
Große Geschütze erreichten die Gräben aus vielen Kilometer Entfernung.
Ein einziger Granattreffer riss einen riesigen Krater und konnte Dutzende Männer auf der Stelle töten.
Tödliche Feinde
Das Leben in den Schützengraben war gefährlich.
Etwa 9,7 Mio. Soldaten fielen im Kampf, viel mehr wurden durch den nahezu unaufhörlichen Beschuss mit Kugeln, Granaten und Giftgas furchtbar verwundet.
Albert Joubaire, französischer Soldat in Verdun (1916) sagte: „Welch schreckliche Bilder, welch ein Gemetzel… Schlimmer kann es in der Hölle nicht sein.“
Todesursachen der Soldaten im Ersten Weltkrieg
20% Maschinengewehrbeschuss, 10% Gewehrbeschuss, 6% Andere Waffen, 4% Giftgas,
60% Artillerie.
Leben im Schützengraben
Die Schützengräben boten schreckliche Bedingungen.
Im Winter waren sie voller Matsch und Eis.
Ratten gab es das ganze Jahr über. Die Soldaten waren oft durchgefroren und durchnässt, hungrig und erschöpft und mussten darüber hinaus jederzeit mit einem Angriff rechnen.
Niemandsland
Das Gebiet zwischen den Schützengräben glich einem Sumpf, übersät mit Granatkratern.
Die Gefallenen lagen oft tagelang dort, weil ihre Bergung zu gefährlich war.
Einbuchtung mit Stufe
Die Gräben waren so tief, dass Soldaten darin laufen konnten, ohne feindlichem Beschuss ausgesetzt zu sein. Um zur anderen Seite zu schauen oder zu schießen, nutzten sie Stufen in den Einbuchtungen der Grabenwand.
Geschützbunker
Betonbunker schützten Maschinengewehre und Wachposten.
Latrinen
Wegen der ständigen Angriffsgefahr waren auch Toiletten und Waschräume im Graben untergebracht.
Granattrichter
Explosionskrater füllten sich mit Wasser und Schlamm und stellten eine Gefahrenquelle dar.
Offiziersräume
Für Offiziere wurden eigene unterirdische Räume angelegt. Diese lagen hinter den Schutzräumen der Soldaten.
Einbuchtung mit Stufe
Von hier aus konnten Soldaten schießen oder über das Niemandsland schauen.
Allerdings musste man mit lauernden Heckenschützen rechnen.
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