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Der Kaugummi - Referat
Geschichte:
- schon in Steinzeit kaute man Baumharz
- ältester Kaugummi der Welt: 9.000 Jahre alt, aus Birkenpech, gefunden in Finnland
- solch Material wurde nur gekaut, um es weich zu machen, da es sonst ungenießbar war
- ähnliche Funde: in Süddeutschland, in Schweiz, im alten Ägypten, bei den Römer
-1. Kaugummifabrikant war der US-Amerikaner John Curtis Jackson;
Begann 1848 mit Produktion, war auf Anhieb erfolgreich
- New Yorker Fotografen und Erfinder Thomas Adams kam auf Idee, Latex als Alternative zu beliebten
Kauriegeln aus Paraffinwachs zu verkaufen, jedoch waren die Kaugummis geschmacklos
- John Colgan reicherte 1875 Kaugummi mit Geschmack an und war damit sehr erfolgreich; verwendete
medizinischen Tolubalsam (Harz des südamerikanischen Balsambaums) das gegen Husten wirkte. Der
Kaugummi wurde „Taffy-Tolu“ genannt
- Thomas Adams brachte Kaugummis mit Harz des Sassafras und Lakritz aromatisiert, der „Black Jack“
hieß. Dieser hielt sich fast 100 Jahre auf dem Markt
- William Wrigley Jr. gelang es 1890, zum erfolgreichsten Kaugummifabrikanten der Welt zu werden.
- 1928 Walter E. Diemer komponierte zufällig eine Masse, die die Bildung großer Kaugummiblasen
ermöglicht. Diese Eigenschaft verhalf neuem Produkt namens „Dubble Bubble“ zu weiter Verbreitung.
- im zweiten Weltkrieg wurde Kaugummi durch amerikanische Soldaten in Deutschland populär
- in Singapur war Verkauf von Kaugummi von 1992 bis Mai 2004 absolut verboten.
Grund: Jugendliche blockierten mit Kaugummi die Sensoren der MRT- Türen (Bezeichnung für
Singapurs Mega-Netz), was Störungen im Betriebsablauf des Metro-Systems zur Folge hatte.
Nun ist Verkauf von Kaugummi zwar gestattet, jedoch stark eingeschränkt. Der Käufer muss
seinen Personalausweis vorzeigen und falls der Apotheker es versäumt, den Namen des Käufers
aufzuzeichnen, kann über ihn eine Geldstrafe von 3.000 Singapur-Dollar verhängt werden.
Zusammensetzung eines Kaugummis:
- Kaumasse besteht aus: Kunststoffen, Polyisobutylen, Füllstoffe, z. b. Aluminiumoxid, Kieselsäure oder
Zellulose, Weichmacher, Feuchthaltemittel, Antioxidantien, Aromen, Säuren, Farbstoffe, Emulgatoren.
- Seit Mittelalter wird Mastix von griechischen Inseln in arabische Räume exportiert
- Chicle ist sehr beliebt in Japan und wird heutzutage ersetzt durch einen petrochemischen Grundstoff;
- Kaugummi besteht zu 50-70% aus Zucker, Zahnpflegekaugummi enthalten gar keinen Zucker
Eine Studie zum Kaugummi:
-laut einer Studie fördert Kaugummi kauen die Konzentrationsfähigkeit. Japanische Forscher fanden
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heraus, dass das Gehirn 25% mehr Blutzufuhr bekommt
Erklärung:
Durch das Kauen erwärmt sich das Kiefer und damit auch die Ohren. So kann das
Gehirn durch die Ohren mehr aufnehmen.
DENNOCH sollte man es mit den Kaugummis, wie auch mit anderen Lebensmitteln, nicht übertreiben, denn der Zuckerersatz Sorbit wirkt in zu großen Mengen wie ein Abführmittel.
Sonstiges:
-ein Bundesbürger kaut in einem Jahr ungefähr 144 Kaugummis
- größte Kaugummisammlung der Welt besitzen Volker und Thomas Martins aus Freiburg. Sie sammeln seit 12. Januar 1976 und haben über 2.600 verschiedene Streifen-Kaugummipäckchen aus mehr als 60 Ländern und mit mehr als 50 verschiedenen Geschmacksrichtungen zusammengetragen.
- Rekordhalterin in der Disziplin „Größte Kaugummiblase aus nicht mehr als 3 Kaugummis“ ist Susan Montgomery Williams aus Fresno (Kalifornien). Ihr Wettbewerbsbeitrag hatte einen Durchmesser von 58,4 cm.
- 7,7% der Deutschen kauen täglich Kaugummi, 20,6% mindestens einmal in der Woche und 51,6% so gut wie nie.
Kaugummi wird zur Kunst:
-Bei der Aktion “ Art meets the street” in Prag baute der Künstler Pavel Karous eine Kaugummiskulptur auf einem Platz vor der neuen Szene und nannte sie “Zvykacka“, was zu deutsch “Kaugummi” bedeutet.
Kaugummi als Verschmutzung:
In Köln entfernt man Kaugummireste mit Spezialgerät, das unter Heißdampf und mittels umweltverträglicher Tenside (Substanzen, die die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit herabsetzen und als Lösungsvermittler wirken), die eingetrockneten Reste bearbeitet, so dass diese anschließend durch Bürsten entfernt werden können.
Bußgelder für Ausspucken eines Kaugummis werden in immer mehr Städten verhängt.
Köln verhängt Bußgelder von 25€ bis 50€, und in besonderen Fällen bis 500€.
Auch Kälte ist geeignetes Mittel zur Entfernung von Kaugummiresten. Verschmutzte Kleidung legt man in Gefrierfach oder behandelt verschmutzte Stellen mit Kältespray; dann lassen sich Kaugummireste leicht abziehen.
Kommentare zum Referat Der Kaugummi:
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