|
Der Korrelationskoeffizient in der Pädagogik - Referat
Referat Korrelationskoeffizient
Pädagog-Leistungskurs Jgst. 12 2009/10
Übersicht:
1. Einführung
2. Einführung in das Beispiel
3.Erste Details
4. Zurück zum Beispiel
5.Veränderung des Beispiels zur Vertiefung
6. Umformulierung der Hypothese
7. Keine Zusammenhänge, r = 0
8. Unterschiedliche Bereiche, unterschiedliche Auslegung des K.E.
9. Kausalzusammenhänge interpretieren
10. Sonderfälle
11. Quellen
1. Einführung
Wir halten nun ein Referat über den Korrelationskoeffizienten. Dieser wird für psychologische und soziologische Untersuchungen benutzt um den Zusammenhang von zwei Variablen darzustellen.
Die Bestimmung des Korrelationskoeffizienten ist eine empirische Forschung, da mit Daten und Fakten gearbeitet wird und eventuelle Einflüsse keine Rolle spielen.
2. Einführung in das Beispiel
- Sprichwort: „Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln.“
- Ausgangssituation:  5 Bauern
 unterschiedliche Dicke der Kartoffeln
 Bauern sind unterschiedlich intelligent
- Kartoffelgröße und Dummheit werden um die Abhängigkeit zueinander darzustellen in einem Koordinatensystem eingetragen
- Es fällt auf: Bei der Dummheit herrscht exakt die gleiche Rangfolge wie bei der Dicke der Kartoffeln.
- Durch die Dicke der Kartoffeln und die Intelligenz der Bauern haben wir die 2 Variablen die wir zu Errechnung des Korrelationskoeffizienten brauchen.
3. Erste Details
- Der Zusammenhang der Variablen wird als Korrelation beschrieben.
- In diesem Fall ist der Zusammenhang, die Korrelation: je mehr von dem einen, desto mehr von dem anderen.
- Die Zahl, die den Zusammenhang zwischen den Variablen ausdrückt, nennt man Korrelationskoeffizienten. In Studien wird er mit „r“ abgekürzt.
- r liegt zwischen 0 und 1. 0 Bedeutet gar kein Zusammenhang und 1 exakter Zusammenhang.
4. Zurück zum Beispiel
- Der Effizientskoeffizient ist also in unserem Beispiel 1, da ein exakter Zusammenhang zwischen Dummheit und Dicke der Kartoffeln besteht.
- Ein so direkter Zusammenhang wir in der Sozialpsychologie nur äußerst selten vorkommen.
5. Veränderung des Beispiels zur Vertiefung
- Wäre Bauer 4 nämlich etwas intelligenter als Bauer 3 würde sich der Effizientskoeffizient so verändern, dass kein exakter Zusammenhang mehr bestehen würde (siehe Koordinatensystem 2)
- Der Effizientskoeffizient wäre in diesem Fall nur r=0,9 da nur ein großer Zusammenhang besteht
6. Umformulierung der Hypothese
- „Der klügste Bauer hat die kleinsten Kartoffeln“
-  Umkehrung der ersten These
- Nun lautet der Zusammenhang: Je mehr von dem einen, desto weniger von dem anderen. Dies nennt man negativen Zusammenhang.
- Trotzdem bedeutet auch beim negativen Verstärker -1 den größten Zusammenhang
7. Keine Zusammenhänge, r=0
- Sollte sich in den Ergebnissen einer Untersuchung gar kein Zusammenhang ergeben ist r=0
- Zur Erinnerung: r ist der Korrelationskoeffizient
- Schlussfolgerung: Je näher der Korrelationskoeffizient bei null ist, desto schwächer ist der Zusammenhang. Je näher er gegen 1 geht, desto stärker ist der Zusammenhang.
8. Unterschiedliche Bereiche, unterschiedliche Auslegung des K.E.
- Je nach Bereich wo der Korrelationseffizient angewandt wird, ist die Höhe unterschiedlich zu deuten
- Beispiel: in der Medizin ist 0,05 als Gefahren-Korrelationseffizient schon sehr hoch, in anderen Bereichen würde man ihn als äußerst gering einstufen.
- In dem für uns interessanten Bereich, dem psychologisch-soziologischen gilt folgendes Schema:
0-0,4  geringe Korrelation
0,4-0,7  mittlere Korrelation
0,7-1  hohe Korrelation
9. Der Sinn des ganzen: Kausalzusammenhänge interpretieren
- der Korrelationskoeffizient sagt nichts darüber aus, wodurch der Zusammenhang bewirkt wird
- das ist jedoch das Interessante!
- Kausalzusammenhang = Begründung des Zusammenhangs
- Man versucht die Korrelation zu interpretieren. Zum Beispiel könnte es sein, dass ein Bauer der dicke Kartoffeln hat viel auf dem Feld arbeiten muss um sie zu pflegen und somit wenig Zeit hat, sein Gehirn zu schulen.
10. Sonderfälle
- Neben den negativen und positiven Zusammenhängen gibt es auch noch den Wechselwirkungszusammenhang
- Besteht ein funktionaler Zusammenhang zwischen den 2 Variablen, so gibt es eine Wechselwirkung zwischen ihnen.
- Was dies bedeutet soll ein Beispiel deutlich machen:
Zwischen Außentemperatur und Brennstoffverbrauchs eines Heizkraftwerks besteht definitiv ein Zusammenhang, jedoch kann nicht genau von der Außentemperatur auf den Verbrauch geschlossen werden, da Freizeitverhalten und Lebensgewohnheiten ebenfalls einen gewissen Einfluss ausüben werden.
- Ein weiterer Sonderfall wären Zwischenglieder. Zwischenglieder bedeutet, dass zwischen den beiden in Zusammenhang stehenden Variablen noch ein so genanntes Zwischenglied erscheint.
Zum Beispiel: Intelligenz  Idee Geld zu sparen und deshalb weniger Dünger zu benutzen und trotzdem noch die gleiche Ernte zu haben  kleinere Kartoffeln
- Liegen alle Faktoren vorteilhaft, lassen sich Korrelationen durch Versuche überprüfen. Wenn nicht muss interpretiert werden, was nicht empirisch ist.
11. Zusatzinformationen
- Es wird häufig eine andere Schreibweise benutzt. Die 0 wird bei der Angabe des errechneten Korrelationskoeffizienten durch einen Punkt ersetzt. Zum Beispiel wird aus r=0,5  r=.5
- Außerdem ist zu beachten, dass bei dem ersten Beispiel mehrere Faktoren ausgelassen wurden bzw nicht empirisch sind:
 unterschiedlich gut zu bewirtschaftende Felder der Bauern
 Bestimmung der Dummheit durch Befragung der Bewohner (subjektive Beurteilung)
 Nur 5 Bauern, also sehr kleine Stichprobe, nicht signifikant.
12. Quellen:
- Schulbuch: Entwicklung und Sozialisation in der Kindheit
- „Statistik für Studiengänge IT“ von Richard Mohr, FH Esslingen
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Lisa10
Kommentare zum Referat Der Korrelationskoeffizient in der Pädagogik:
|