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Der Medienwandel - Referat



Medienwandel:
• Schaffung öffentlicher Räume zur Meinungsbildung durch neue Medien
• eigentlich vorhersehbar
—> extremer Anstieg des Informationsangebotes
—> Printmedien sind auch mit Onlineauftritten vertreten
• Bedeutung von Technologie steigt massiv an
—> nahezu keine Barrieren mehr - Nachrichtenmarkt
• jeder ist in der Lage, Nachrichten zu verbreiten
—> Verlust der klassischen Rolle des Journalismus
• Die Information der Bürger findet über viele verschiedene Kanäle statt
• Die Nutzungsdauer von Medien nimmt ab, ist gleichzeitig „neue Währung“
• Es kommen neue Aspekte eines guten Journalismus hinzu
—> Interaktivität, Flexibilität

Herausforderungen:
• Werbeeinnahmen wandern von den klassischen Printmedien ins Netz
—> Finanzierungsprobleme
—> Reichweite und Zielgruppe von Werbung ist in den neuen Medien besser steuerbar
• Nutzungsdauer: die Aufmerksamkeit muss generiert werden
• harte Konkurrenzsituation durch Nachrichtenvielfalt
• extreme Schnelllebigkeit des Marktes an sich
—> Beibehaltung der Qualität durch Schnelllebigkeit
• neue Technologien müssen erst durch die klassischen Medien erschlossen werden
• Arbeit des Journalisten verliert an Wert
• traditionelle Zielgruppe nimmt ab

Lösungsansätze:
• Fokus auf den Kunden/Konsumenten legen
• Qualitätsjournalismus an sich hat sich nicht überlebt, der Fokus verschiebt sich jedoch auf die Kommentierung und Einordnung von Nachrichten
—> das Rad muss nicht neu erfunden werden
• Nachrichten müssen interaktiver und flexibler werden
• Analyse der Zielgruppe - bessere Anpassung des Angebotes
• Onlineversion muss gestärkt werden
Feedbackmöglichkeiten eröffnen um auf Kundenwünsche einzugehen

AUFMERKSAMKEITSÖKONOMIE

Herausforderung:
• hohes Angebot digitaler Nachrichtenportale
• Nachrichtenangebot stark erhöht
• Neue Technologien sind für traditionelle Medien nicht verfügbar

Lösungsansatz:
• Fokus umlegen vom Produkt zum Kunden/Bedürfnisse

NEUVERTEILUNG DER DISKURSIVEN RÄUME

Herausforderung:
• jeder hat Zugriff zu Nachrichten
• jeder kann diese verbreiten
• jeder kann Nachrichten aufarbeiten und Deutung übernehmen

Lösungsansatz:
• Arbeitsweisen des Journalismus nicht aufgeben, sondern recyceln
• Akribische Recherche, am Leser orientierter Stil, Ausgewogenheit der Berichterstattung, unbestechliches Urteil
• Anwendung auf technische Flexibilität, Interaktivität der Nachrichtenproduktion, Datenanalyse

BEDEUTUNG VON TECHNOLOGIE NIMMT ZU

Herausforderung:
• neue Technologien senken oder heben Barrieren auf in den Nachrichtenmarkt einzutreten

ALTE MODELLE HABEN AUSGEDIENT

Herausforderungen:
• verschärfte Konkurrenzsituation aufgrund der vorangegangenen Aspekte
• Rückgang der traditionellen Leserschaft
• Einnahmen in Printbranchen gehen zurück
• Werbeeinnahmen gehen zunehmend an neue Medien
• Reichweite und Zielgruppe besser steuerbar

Fake News
• „gefälschte Nachrichten“
—> Ziel: Stimmung machen und unter dem Deckmantel einer angeblich seriösen Nachricht Gefühle manipulieren
• schnelle Verbreitung z.B über soziale Medien und werden schließlich als „wahr“ akzeptiert
• Großer Einfluss auf die öffentliche Meinung
—> politisch oder ökonomisch motiviert

Ursprung:
-> Falschmeldung, Missverständnis, journalistische Flüchtigkeitsfehler
• teils mit oder ohne Grundlage
• große
Reichweite sorgt für eine höhere Glaubwürdigkeit
• Öffentliche Meinung kann gezielt beeinflusst werden
—> Steuern des politischen Meinungsbildes und
—> das Vertrauen der Bevölkerung in bestimmte Institutionen oder die Demokratie selbst kann zerstört werden

Filterblase:
• US-amerikanische Internetaktivist Eli Pariser
• Die Sicht auf die Welt wird eingeschränkt
• Keine neutralen, sondern personalisierte Inhalte
• Analyse des Nutzungsverhaltens mithilfe von Algorithmen
• Eigene Meinung wird bestätigt und kaum alternativen angezeigt

Nachrichtenflut:
• Überfordernd
• Massenmedien
• Was ist Vertrauenswürdig?
• Wem kann ich vertrauen?
• Schnelllebigkeit
• Steigendes Nachrichtenangebot: demnach mehr Konkurrenz
• gesunkene Aufmerksamkeitsspanne
• JEDER kann Nachrichten verbreiten: oftmals Falschinformationen
• zum Nachteil der weniger gebildeten Menschen und derer die sich nicht für Politik etc. interessieren

Die Rolle der Prominenten in der Verbreitung von Verschwörungstheorien:
Besonders Personen des öffentlichen Lebens spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Verschwörungstheorien. Zwei Aspekte sind hierbei zentral. Zum einen haben sie eine große Gemeinschaft hinter sich stehen und damit eine entsprechende Reichweite. Außerdem hat man irgendwie das Gefühl sie gut zu kennen, obwohl man sich noch nie persönlich getroffen hat. Prominente wirken deshalb besonders vertrauenswürdig. Oftmals stehen sie als Symbol für eine ganze Generation und haben damit eine gewisse Macht um ihre eigenen politischen Vorstellungen und Ideologien zu verbreiten. Ein weiterer Vorteil ist die Erfahrung in der Kommunikation. Sie wissen sich auszudrücken und wie man die Menschen von seiner Meinung überzeugen kann.
Dies vereinfacht die Mobilisierung vieler Menschen, wie im Beispiel von Attila Hildmann auf dem Platz der Republik. Er selbst stellt sich als den Erlöser dar, der die einzige Wahrheit verkündet und seine Anhänger glauben es:
„ICH BIN HIER BALD DER NEUE STAATSCHEF! Wurde für diese Zeit geboren! Und um das schlimmste zu verhindern!“ Es kommt zu einer rasanten Radikalisierung vieler Menschen.

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