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Der Mythos von einer „sauberen“ Wehrmacht - Referat



Dieses Referat ist eine Art Zeitungsartikel und soll seine informierende Wirkung auf den Leser ohne große Quellenbeleg entfalten.

Als Quelle und zum nachschlagen können Werke genommen werden, die für das Abitur im Fachbereich Geschichte des Jahres 2023 genormt sind. Hierzu müssen spezifisch die Seiten des sogenannten Russlandfeldzuges studiert werden.

Der Mythos von einer „sauberen“ Wehrmacht

Das Leben zwischen Schützengraben, Exerzierplatz, Standgericht und Erschießungskommando

Die Wehrmacht war eine der größten und schlagkräftigsten Armeen des zweiten Weltkrieges, so macht diese auf jeden Fall den Eindruck in vielen Dokumentationen. Es ist Fakt die Wehrmacht war in gewissen Stücken überlegen, aber wie wir aus der Geschichte gelernt haben, war die Wehrmacht unteranderem durch massive Fehlplanungen unterlegen.

Es ranken sich nichtsdestotrotz etliche Mythen und Sagen, um Heldentaten oder Kriegsverbrecher deutscher Lanzer innerhalb der Wehrmacht .Aber eins ist dennoch gewiss, das Leben innerhalb der Wehrmacht als Soldat war nicht im Ansatz vergleichbar zu dem Leben als G.I. In der US-Army oder in anderen Verbänden wie in der Totenkopf-SS.
Die anfänglichen militärischen Erfolge der Wehrmacht waren nicht nur auf strategische und militärische Überlegenheit, sondern auch auf den ideologischen Vernichtungskrieg und den, durch Perventin oder auch Panzerschokolade genannt, übermenschlichen Kräften der Soldaten zurückzuführen.

Der perfide und blutrünstige Krieg der Waffen-SS ist unbestreitbar. Diese kämpften nicht nur sehr erbittert, wobei sie seltenes Gefangene machten oder diese lange überlebten, sondern auch neben dem Schlachtfeld waren Verbrechen an der Zivilbevölkerung und weitere Kriegsverbrechen an der Tagesordnung, sowie bei vielen russischen Kampfverbänden.

Auch bei anderen Kampfverbänden der Achsenmächte oder der Allierten gab es viele Kriegsverbrechen und Gräueltaten, dennoch ranken sich um diese Armeen nicht so viele Mythen und Sagen, wie um die Wehrmacht. Vorhaben ist festzuhalten, keine Armee im zweiten Weltkrieg war sauber oder führte einen sauberen Krieg. Jeder war Täter, aber nicht jeder so schlecht wie sein nächster!

Der Erlass über die Ausübung der Kriegsgerichtsbarkeit im Gebiet, Barbarrossa lässt einen am Sockel der „sauberen“ Wehrmacht wackeln. Das gleichnamige Unternehmen Barbarossa benannte den Angriff bzw. Den Überfall am 22 . Juni 1941 auf die Sowjetunion.

Im Detail regelte dieser Erlass den Umgang gegenüber feindlicher Zivilisten und feindlich Gesinnten. Diese müssen auf der Flucht schonungslos Erschossen werden und verlieren das Recht auf ein Verfahren vor einem Militär- oder Standgericht, diese Kriegsführung lässt sich teils in der Ukraine erkennen, wobei dies nicht offiziell befohlen wird.
Zudem müssen Angriffe feindlicher Zivilisten auf eigene Verbände mit unmittelbarer Härte vergolten werden und Verbrechen von deutschen Soldaten
gegenüber der Zivilbevölkerung besitzen keinen Verfolgungszwang.

Durch Aktennotizen deutscher Staatssekretäre geht zudem hervor, dass um die Kriegsführung und den Russlandfeldzug der Wehrmacht zu sichern, die Unterversorgung der Zivilbevölkerung gemissbilligt wird und Industriekomplexe nur zugute der Wehrmacht hochgefahren werden dürfen.

Hierdurch kam es, vor allem in den besetzten sowjetischen Gebieten, zu einer massiven Unterversorgung der Zivilbevölkerung, die unter dem ideologischen Kampf von Gestapo, SS und Wehrmacht und den Kampfhandlungen bereits massiv lid. Durch die hierdurch resultierenden Hungersnöten und weiteren schweren Leiden der Zivilbevölkerung starben Millionen Russen ohne Uniform neben den Schlachtfeldern. Dieses Massensterben sowjetischer Zivilisten wurde durch die militärische Strategie der Wehrmacht, der verbrannten Erde, während der Erweiterung des Raumes im Rückwärtsgang, Richtung Berlin, katalysiert.

Massenerschießungen von dem wohl situierten Clientel durch Wehrmachtsfunktionären zeugt nur von einer dreckigen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg.
Es lässt sich resümieren, keine Armee des zweiten Weltkrieges hat sich mit rum überschüttet und konnte ihr weißes Kleid ohne Flecken ausziehen, aber vor allem die Wehrmacht zog sich am 9. Mai 1945, dem letzten Kriegstag Deutschlands kein weißes Kleid aus.

Der massive ideologische Krieg gegenüber der Zivilbevölkerung war sicherlich ein Faktor, der dazu Beitrag, dass das deutsche Genick 1945 brach.
In der Zukunft wird es immer Kriegsverbrechen geben, wobei diese niemals durch die obere Heeresleitung oder die Führung eines Korps befohlen oder gebilligt werden dürfen. Krieg und Kriegsverbrechen können wahrscheinlich nie verhindert werden können, aber unsere Aufgabe ist es die Schwachen zu schützen.



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