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Der Schatz im Keller - Referat



Der Schatz im Keller
Zwischen Apeler und Hosermühlen liegt der Hof Junkernhose. Er war früher ein Edelhof, der dem Geschlechte von Oldenburg gehörte. Die Letzten aus diesem Hause, die auf dem Hofe saßen, waren zwei Schwestern. Sie blieben beide ledig und hingen ihr liebebedürftiges Herz an Hunde und Katzen, die sie hegten und pflegten, bis die Tiere eines natürlichen Todes starben. Dann wurden sie eingekleidet, in einen Sarg gelegt und auf dem Gutshof bestattet.
Eines Tages nahm der Pastor in Bexhövede Gelegenheit, in seiner Predigt dies sündhafte Treiben mit scharfen Worten zu geißeln und die Damen von Junkernhose besonders zu nennen. Das hatte zur Folge, dass der Pastor für sechs Wochen das Predigen einstellen musste. Als er die Kanzel wieder bestieg, begann er seine Predigt mit den Worten:
„Bin ich gleich von dir gewichen, stell ich mich doch wieder ein.“
Wie Donnerrollen klangen diesmal seine Worte, aber er nannte keine Namen. Und das war auch nicht nötig, da jeder wusste, wer gemeint war.
Als die Damen von Junkernhose gestorben waren, kam der Hof in den Besitz eines jungen Bauern aus Donnern. Der hieß Martin Stuke. Er kaufte ihn um geringes Geld, das er sich anleihen musste, da ihm selbst die Mittel fehlten. Aber er war ein tüchtiger Landwirt und brachte den Hof bald zur Blüte.
Als nun Martin Stuke einen neuen Keller ausschachten ließ, bestellte er plötzlich die Arbeiter ab. Er hatte einen Schatz entdeckt, den er in aller Stille heben wollte. Dadurch war Stuke imstande, bei Maihausen im Land Würden 50 Weiden zu kaufen.
Als er starb, hinterließ er seinen fünf Kindern den schuldenfreien Hof, 50 Marschweiden und ein gutes Stück Geld.





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