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Der Sklavenhandel - Referat



Da europäische Siedler in Amerika Arbeitskräfte für ihre Plantagen benötigten, wurden zwischen 1500 und 1900 12 Millionen afrikanischer Sklaven nach Amerika gebracht.
Die deutliche Mehrzahl der Sklaven stammte aus den Küstenregionen Westafrikas zwischen dem heutigen Senegal und Angola. Sie waren zumeist Kriegsgefangene oder Entführte.
Der Sklavenhandel wird oft als atlantischer Dreieckshandel bezeichnet, denn er umfasste drei Stationen.
Waren aus Europa wurden in Afrika gegen Sklaven eingetauscht, die dann über den Atlantik nach Amerika gelangten. Dort wurden sie gegen Waren eingetauscht, die wiederum in Europa verkauft wurden. Viele Sklaven starben schon unterwegs und wer überlebte, war auf den Plantagen entsetzlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt.
Im 19.Jh. Wurde Sklavenhandel auf internationaler Ebene verboten.

Nordamerika
Um 1790 wurden etwa 650.000 afrikanische Sklaven auf Plantagen im Süden der USA gebracht.
Im stärker industrialisierten Norden übernahmen manchmal Kaufleute die Stelle Europas im Dreieckshandel mit Sklaven, indem sie Waren direkt nach Afrika im Tausch für Sklaven verschifften. Der transatlantische Sklavenhandel wurde 1808 von den USA verboten.

Sklavenplantagen
Die meisten Sklaven wurden in Amerika für die Arbeit auf Baumwoll-, Zucker- und Tabakplantagen in der Karibik, im Süden der USA und in Brasilien eingesetzt.
Ihr Leben dort war furchtbar. Sie wurden gebrandmarkt oder in Ketten gelegt und die Aufseher auf den Plantagen agierten äußerst brutal.

Europäische Händler
Bis etwa 1640 war Portugal das einzige europäische Land, das mit Sklaven handelte, aber viele Länder schlossen sich später an.
Europäische Kaufleute brachten Waren wie Textilien, Perlen, Gewehre und Munition in ihre afrikanischen Kolonien und tauschten sie in Festungen entlang der afrikanischen Küste bei dortigen Händlern gegen Sklaven.

Furchtbare Bedingungen
Auf der wochen- oder sogar monatelangen Fahrt über den Atlantik wurden die Sklaven in Zwischendecks im Schiffsrumpf zusammengepfercht und bekamen nur wenig frische Nahrung oder Wasser.
Die Männer waren dabei aneinandergerieten.

Sklavenschiff
Um höchsten Gewinn zu erzielen, wurden die Sklaven auf engstem Raum untergebracht.
Ein berüchtigtes Sklavenschiff, die Brookes, beförderte mehr als 600 paarweise aneinandergekettete Sklaven.

Tödliche Reise
Die beengten Verhältnisse und der Mangel an Nahrung und Wasser führten dazu, dass 1,8 Mio. Sklaven auf der Fahrt über den Atlantik starben. Ihre Leichen wurden einfach über Bord geworfen.
Im Schnitt starb während der Überfahrt einer von vier Sklaven.

Ende der Sklaverei
Forderungen nach der Beendigung des unmenschlichen Sklavenhandels führten in Großbritannien 1807 zur Abschaffung.
Andere Länder folgten bald dem Beispiel, als letztes Land 1888 Brasilien.



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