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Der Trabant- Rennpappe der DDR - Referat



Der Trabant
„Die Rennpappe der DDR“

1. Die „Entstehung“ des Trabants

„Schuld“ für die Idee des Trabants ist das Präsidium des Ministerrates der DDR. In diesem Präsidium erhielt 1954 der Minister für Maschinenbau die Anweisung ein Auto mit folgenden Eigenschaften bauen zu lassen:
- Kleinwagen mit zwei jeweils zwei Haupt- und Nebensitzen
- Gewicht von maximal 600kg
- durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch: 5,5 Liter/ 100 Kilometer
- Jahresproduktion ca. 12.000 Stück
- Preis 4.000 Mark
- Kunststoffkarosserie
Die Entwicklungszeit wurde auf 18 Monate beschrieben, da langsam für den Bau von Fahrzeugen immer weniger Blech zu Verfügung stand. Also hieß es improvisieren oder alternative Stoffe herstellen und für alle besser war wohl wirklich die 2.Variante, obwohl man damals viel improvisiert hat.
Zwar stellte das FEW* Chemnitz schon 1954 den ersten Prototypen vor, doch bis zum ersten Trabant vergingen noch weitere 4 Jahre, eine Ursache dafür waren zum Beispiel die Kompetenzstreitigkeiten bei der Entwicklung.
Die Premiere des so genannten „Ur- Trabi´s“ ging aber so gesehen in die Hose. Das dort stehende Auto war sehr unförmig und bot auf den Rücksitzen kaum Platz für ein Kind, und auch die Eigenschaft Kunststoffkarosserie war nicht wirklich eingesetzt worden.
Dieser Prototyp musste wirklich nochmals überarbeitet werden, und das wurde auch so schnell wie möglich gemacht, sodass es im Oktober 1957 dann so weit war: der P70 bekam grünes Licht und wurde im VEB Sachsenring Zwickau auch gleich in den Bau genommen.

2. Der Trabant im Alltag

Für die Menschheit ist der Trabant ein Symbol der DDR geworden, obwohl es den Volkswagen schon länger gibt und er theoretisch ein besseres Symbol wäre. Doch die meisten fuhren den Trabant und sogar heute gibt es ihn teilweise noch.
Auch wenn es zwei Ansichten für den Trabant gab, ist er doch beliebt gewesen:
Hass Liebe
für seine Anfälligkeit für seine Zuverlässigkeit
Wartezeiten von bis zu 15 Jahren und länger waren bei den technischen Rückständen ab Mitte der 60er Jahre und anfangs noch ziemlich hohe Preise nicht ungewöhnlich. Es war auch nicht so untypisch, dass Bestellungen auf Trabis unter den Leuten gehandelt wurden.
Auch das immer schlimmer werdende „Älterwerden“ von Trabis war nicht ungewöhnlich, denn ein Trabi musste seine Dienste schon
ziemlich lange leisten:
Durchschnittsalter eines Trabants
Jahr 1975 1980 1990
Durchschnittsalter in Jahren 7,82 9,3 13,9
Da die alten Autos immer mehr Ersatzteile brauchten, wurde die Trabantherstellung zuletzt fast nur noch als Ersatzteilproduktion genutzt. Einige waren der Meinung, dass es ohne Änderungen so nicht hätte weiter gehen können, doch Änderungen waren nie in Planung.
*Forschungs- und Entwicklungs- Werk


Und dass der Trabant nicht seine Dienste geleistet hat, kann man echt nicht behaupten. Man fuhr mit ihm in den Urlaub und auch dort noch überall hin. Selbst bis Ungarn kam der Trabant, auch wenn das sicherlich nicht ganz so gemütlich war.
Auch zu Campingurlaub mit Trabiüberdachung (siehe Bild)
konnte man ihn mitnehmen.

Aber auch wenn so mancher Trabi nach der Wende im
Straßengraben lag, hat er bis heute überlebt und blieb vielen in
Erinnerung!!!!!!

3. DDR KFZ- Kennzeichen

Bezirk erster Buchstabe des Kennzeichens
Berlin I
Cottbus Z
Dresden R und Y
Erfurt F und L
Frankfurt/ Oder E
Gera N
Halle K und V
Karl- Marx- Stadt T und X
Leipzig S und U
Magdeburg H und M
Neubrandenburg C
Potsdam D und P
Rostock A
Schwerin B
Suhl O






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