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„Der Vorleser“ von Bernhard Schlink - Referat



Bernhard Schlink, geboren 1944 in Großdornberg bei Bielefeld zählt du den berühmtesten Schriftstellern der Gegenwartsliteratur. Für seine Werke hat er bereits viele nationale und internationale Auszeichnungen und Literaturpreise erhalten. Schlink wird als „einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler“ beschrieben (Michael Kluger, Frankfurter Neue Presse). 1987 wurde sein erster Roman „Selbs Justiz“, den er noch zusammen mit seinem Co-Autor Walter Popp verfasste, herausgebracht. Zu dieser Zeit war Schlink bereits erfolgreicher Jurist und hatte eine Professur für öffentliches Recht.

„Der Vorleser“ zählt zu seinem erfolgreichsten Werk, es erschien 1995, wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und 2009 für das Kino von Regisseur Stephen Daldry inszeniert.

Bernhard Schlink lebt in Berlin und New York.

Der Roman „Der Vorleser“ ist eine dramatische Liebesgeschichte, aber auch ein Gerichtsdrama und zählt zur Aufarbeitung der NS-Zeit.

Inhaltsangabe

Der Roman erzählt die Geschichte von Michael Berg über den Zeitraum von 1959 bis 1984 in einem Rückblick.

Die Liebesbeziehung

Als 15-jähriger Jugendlicher erkrankt Michael an Gelbsucht. Auf dem Rückweg von der Schule muss er sich deshalb übergeben, direkt vor dem Haus, in dem Hanna Schmitz, die 39-jährige Straßenbahnschaffnerin wohnt. Sie hilft ihm, sein Gesicht zu reinigen und Michael will sich, nach seiner Genesung dafür bei ihr bedanken. Als Hanna ihn in ihre Wohnung lässt betrachtet er zunächst die Einrichtung, kann dann aber seinen Blick nicht mehr von Hanna losreißen, die sich im Nebenzimmer umzieht. Die Frau fasziniert ihn sehr, alles an ihr gefällt ihm, ihre Bewegungen als sie die Schürze auszieht und wie sich das Unterkleid um ihre Schenkel schmiegt. Doch als er bemerkt, dass Hanna ihn ansieht, rennt er voller Scham davon und hat Schuldgefühle. Michael darf auf Grund seiner Erkrankung die Schule noch nicht besuchen, das zu Hause bleiben ist für ihn schwer zu ertragen, er kann die Frau nicht vergessen und hat Sehnsucht nach ihr und ihrem vollen weiblichen Körper. Dann endlich traut er sich, Hanna erneut zu besuchen. Er soll Kohle für Frau Schmitz aus dem Keller holen und kommt, mit Kohlenstaub bedeckt, zurück in die Wohnung. Frau Schmitz lässt Badewasser für Michael ein und trocknet ihn danach ab. Es kommt zum Liebesakt, für Michael ist es das erste Mal und er verliebt sich in Hanna. Nun will Michael lieber die Schule wieder besuchen, schwänzt dabei aber die letzte Stunde, damit er sich mit Hanna treffen kann. Seinen Mitschülern gegenüber fühlt er sich mit seiner älteren, erfahrenen Freundin, jetzt auch überlegen.

Bei ihren Treffen unterhalten sich Michael und Frau Schmitz nur wenig. Auch erfährt er erst jetzt ihren Vornamen, Hanna. Dass Michael die Schule schwänzt und die Versetzung in die nächste Klasse deswegen gefährdet ist, verärgert Hanna und er muss versprechen, erst seine Hausaufgaben zu erledigen, bevor er zu ihr kommt. Über Hannas Vergangenheit erfährt Michael nur Bruchstücke von ihr: dass sie aus Siebenbürgen stammt, mit 17 nach Berlin gezogen ist und mit 21 mit Soldaten zu tun hatte.

Straßenbahnschaffnerin ist wohl nicht ihr Traumberuf, sie macht sich aber über die Zukunft keine Gedanken.

Michael will Hanna beweisen, dass es ihm ernst ist und besteht das Schuljahr doch noch. Durch Hanna fühlt sich Hans selbstsicherer und kann mit seinen Lehrern und Mitschülern – auch Mädchen besser umgehen. Dann bittet ihn Hanna, ihr aus den Büchern, die sie im Schulunterricht besprechen, vorzulesen. Damit beginnt ein stetiges Ritual.

Unstimmigkeiten

Am ersten Tag seiner Osterferien will Michael Hanna überraschen und fährt in der Straßenbahn mit, in der Hanna als Schaffnerin arbeitet. Hanna hat das Gefühl, Michael hätte sie nicht beachtet, weil er in den zweiten Wagen und nicht zu ihr in den ersten Wagen gestiegen ist. Michael hatte sich einen Kuss erhofft und ist deswegen in den zweiten Wagen gestiegen, damit sie vom Fahrer ungestört sind. So entsteht beim abendlichen Treffen ein Streit, Hanna schickt Michael sogar weg, aber er steht kurze Zeit später wieder vor ihrer Tür. Das soll für die zukünftige Beziehung zwischen Hanna und Michael bezeichnend sein, Michael gibt immer wieder klein bei, damit Hanna ihn wieder zu sich lässt, sie scheint die Oberhand zu haben.

Bei einem viertägigen Ausflug, den er mit Hanna in den Osterferien macht und bei dem sie sich im Hotel als Mutter und Sohn ausgeben, passiert dann ein schockierendes Erlebnis für Michael. Er schleicht sich früh morgens aus dem Hotelzimmer, um Frühstück und eine Rose für Hanna zu holen. Anstatt sich zu freuen, ist Hanna schrecklich wütend, behauptet, den Zettel, den Michael geschrieben hat, nicht gesehen zu haben und verpasst Michael sogar eine Wunde mit einem Ledergürtel, weil sie dachte, er wäre einfach verschwunden.

Michaels Eltern verreisen am Ende der Osterferien mit den beiden älteren Geschwistern und Michael freut sich auf eine ganze Woche mit Hanna. Er lädt sie in die elterliche Wohnung ein und bereitet ein Essen vor. Eindrücklich in Erinnerung geblieben ist ihm dabei, wie fasziniert Hanna von der Bibliothek des Vaters war.

Das neue Schuljahr bringt neue Freundschaften mit Gleichaltrigen, besonders mit Sophie versteht er sich sehr gut. Jetzt fällt ihm auch immer mehr die Diskrepanz in seinem Verhältnis zu Hanna und dem unkomplizierten Umgang mit den gleichaltrigen Freunden auf. Aber er bekennt sich nicht offen zu Hanna, erzählt auch nicht von ihr und das empfindet er als Verrat gegenüber Hanna. Nach einer zufälligen Begegnung zwischen Hanna und Michael im Kreis seiner Klassenkameraden und Freunde im Schwimmbad, verschwindet Hanna, ohne etwas zu hinterlassen. Die Wohnung hat sie gekündigt, ihren Job als Schaffnerin aufgegeben, obwohl sie zur Fahrerin hätte befördert werden sollen. Michael ist verzweifelt und fühlt sich schuldig.

Unerwartetes Wiedersehen und ein Gerichtsprozess

Michael schafft sein Abitur und studiert ohne Probleme Rechtswissenschaften. An Hanna hat er sich ab und zu erinnert, aber es gab auch einige Liebesbeziehungen seitdem. Eines Tages besucht Michael das Gericht für ein Seminar der Universität zum Thema KZ-Prozesse und trifft dort Hanna auf der Anklagebank. Von da an verfolgt er jeden einzelnen Tag der Gerichtsverhandlung. Nur einmal wechseln Michael und Hanna einen Blick, ansonsten sieht er sie nur vor sich auf der Anklagebank sitzen. Während des Prozesses wird Hannas Vergangenheit offenbart. Hanna hatte sich 1943 freiwillig bei der SS gemeldet und wurde als Aufseherin in einem Lager in der Nähe von Krakau eingesetzt.

Es sind zwei Anklagepunkte, in denen Hanna beschuldigt wird. Zum einen habe sie über Leben und Tod bestimmt, wenn sie Selektionen für Frauen durchgeführt habe, die sie für nicht mehr arbeitsfähig hielt und diese dann nach Auschwitz geschickt hat. Der zweite Anklagepunkt betrifft die als Todesmärsche in die Geschichte eingegangene Flucht vor den Alliierten. Ein Trupp der Frauen wurde dabei, während eines Fliegerangriffs in eine Kirche eingesperrt und die Tür dieser Kirche auch nicht geöffnet, als der Dachstuhl schon brannte, dadurch habe Hanna den Tod dieser Frauen zu verantworten.

Bei Michael entsteht der Eindruck, Hanna hätte weder die Anklageschrift gelesen und auch nicht verstanden und selbst das Buch, das einer der Überlebenden der Bombennacht geschrieben hat, scheint Hanna nicht bekannt zu sein. Es sind noch weitere Frauen mitangeklagt, ehemalige Wärterinnen und diese nützen
aus, dass es Differenzen zwischen früheren Protokollen und Hannas jetzigen Aussagen gibt. Auch ihre Verteidigung scheint sich keine Mühe zu geben und verhält sich ungeschickt. So behaupten die anderen Angeklagten, dass Hanna einige Häftlinge bevorzugt hat, die nicht so viel arbeiten mussten, dafür Hanna abends vorlesen mussten. Das habe die gefangenen Frauen aber nicht davor bewahrt, irgendwann doch nach Auschwitz geschickt zu werden. Als der Richter einen Bericht der SS vorlegt, bezüglich der Frauen in der brennenden Kirche, wird Hanna von den anderen angeklagten Frauen beschuldigt, den Bericht allein geschrieben zu haben. Eine Schriftprobe, die vom Gericht gefordert wird, erstickt Hannas schwachen Protest sofort.

Michael beginnt zu begreifen, was der Grund dafür ist, Hanna ist Analphabetin, deshalb waren ihr die Vorleser im Konzentrationslager genauso wie er selbst während ihrer Liebesbeziehung so wichtig.

Michael gerät in einen Gewissenskonflikt als er versteht, dass Hanna lieber alle Schuld auf sich lädt, als offen zu legen, dass sie weder lesen noch schreiben kann. Mit Hanna kann Michael nicht sprechen und er stellt sich die Frage, ob er den Richter über die wahren Motive aufklären soll, warum Hanna die Schuld für etwas auf sich nimmt, für das sie gar nicht verantwortlich sein kann. Michael bespricht sich mit seinem Vater, der ihm rät, Hannas Geheimnis nicht zu offenbaren. Eine Prozessunterbrechung nutzt Michael, um das ehemalige KZ Struthof im Elsass zu besuchen. Ein Mann nimmt ihn ein Stück in seinem Auto mit. Bei einem Gespräch über die Motive der Täter, erklärt der Mann, dass die Aufseher den Juden gegenüber einfach nur gleichgültig waren und gar keinen expliziten Hass hatten und sie die Menschen im Konzentrationslager quasi nur verwaltet haben.

Auf Michaels Frage, ob er auch einer dieser Soldaten war, wirft der Mann ihn direkt aus seinem Auto.

Das Urteil wird im Juni verkündet: Hanna ist die Hauptschuldige und muss eine lebenslange Haftstrafe antreten.

Die Zeit während der Haft

Dass Michael nicht beziehungsfähig ist und Hanna nie vergessen kann, zeigt sich in seinem weiteren Leben. Direkt nach dem Prozess verschanzt er sich erst in der Bibliothek, nimmt dann aber doch an einem Skiurlaub mit anderen Studenten teil. Später heiratet er seine Kommilitonin Gertrud, sie haben eine Tochter zusammen. Michael arbeitet dann als Rechtshistoriker, weil er, nach dieser Erfahrung bei Hannas Gerichtsverhandlung, die Aufgaben eines Richters nicht übernehmen will, während seine Ehefrau Gertrud als Richterin arbeiten wird. Die Ehe von Michael und Gertrud wird fünf Jahre später geschieden.

Michael bespricht Tonkassetten mit Werken von Keller, Mörike, Fontane und auch die Odyssee liest er vor, einige seine eigenen literarischen Schreibversuche nimmt er ebenfalls auf Band auf. Er besucht Hanna aber nie im Gefängnis. Währenddessen hat Hanna autodidaktisch lesen und schreiben gelernt. Dann, nach neun Jahren bittet die Gefängnisleiterin Michael, sich um Hanna zu kümmern, da sie im nächsten Jahr vorzeitig aus der Haft entlassen wird. Endlich kann Michael sich überwinden, Hanna im Gefängnis zu besuchen und findet das persönliche Treffen als beklommen, außerdem ist er entsetzt wie sehr Hanna gealtert ist. Dennoch sucht er eine Wohnung für sie und prüft Arbeitsmöglichkeiten für Hanna.

Hanna hat am Tag ihrer Entlassung Selbstmord begangen und sich in ihrer Zelle erhängt. Ihr Testament besagt, dass ihr Vermögen an eine Frau geht, die den Kirchenbrand überlebt hat und jetzt in den USA lebt. Diese Frau lehnt das Erbe aber ab und bittet Michael, das Geld für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden. So gelangt Hannas Vermögen zu einer jüdischen Organisation zur Bekämpfung des Analphabetismus. Das Dankschreiben nimmt Michael mit an Hannas Grab. Es wird das einzige Mal sein, dass er das Grab besucht.

Kurze Analyse und Interpretationsansatz

Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil erfährt der Leser von der Liebesbeziehung zwischen dem 15-jährigen Michael und der 21 Jahre ältere Hanna. Dabei wird die Zeit vom Sommer 1958 bis in den Herbst 1959 beschrieben. Der zweite Teil findet hauptsächlich im Gerichtssaal statt, während des Prozesses gegen Hanna. Die Rückblenden, die die Gerichtsverhandlung unterbrechen, geben weitere Auskunft über die Vergangenheit der Angeklagten in der Zeit des Nationalsozialismus. Im dritten Teil wird die Zeit nach dem Prozess in Michaels Leben kurz zusammengefasst. 18 Jahre seines Lebens auf nur 50 Seiten werden in Rückblenden erzählt.

Der Autor Bernhard Schlink nutzt in seinem Roman „Der Vorleser“ eine knappe und verständliche Sprache. In den einzelnen Kapiteln behandelt Schlink fast ausschließlich immer nur ein Thema. Ein wichtiges Stilmittel sind die vielen Fragen, mit denen sich der Protagonist im zweiten und dritten Teil des Romans beschäftigt. Gerade im zweiten Teil wird der Leser zum Thema Schuld bezüglich der Nazi-Prozesse zum Nachdenken angeregt.

Wegen der sexuellen Beziehung zwischen Hanna und Michael wurde der Roman zumindest teilweise zur erotischen Literatur gerechnet. Es wurde sogar zum Thema Pädophilie und sexuellem Missbrauch diskutiert. Der Liebesakt findet nur nach dem rituellen Vorlesen statt, was eine Art von Erpressung innerhalb der Beziehung ist. Dennoch kann man die Geschichte nicht ausschließlich auf die sexuelle Beziehung zwischen Hanna und Michael reduzieren, sondern muss sie auch sehen als eine Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus und nicht zu vergessen die Auseinandersetzung zwischen der Nachkriegsgeneration und der Kriegsgeneration. Der Autor musste sich starke Kritik gefallen lassen, es wurde ihm sogar Geschichtsfälschung vorgeworfen für seine Methode NS-Verbrechen zu beschreiben.

Hannas Analphabetismus lässt im Leser Mitgefühl entstehen. Wird damit suggeriert, dass die Deutschen bezüglich der Nazi-Verbrechen zwar nicht unschuldig sind, aber man mit ihrem Handeln Verständnis haben könnte? Hier wird auch das Misstrauen Schlinks in die Justiz dargestellt.

Die zentralen Motive im Roman bleiben Schuld und Verantwortung. Das beginnt schon damit, dass Michael seine Eltern anlügt, wenn er Hanna besuchen will und sich damit schuldig macht. Hannas Schuld dem Gericht und auch Michael gegenüber, da sie die Wahrheit über ihren Analphabetismus nicht sagen will. Dann die Anklage gegen Hanna, die Juden hat verbrennen lassen. Michael, der im Gerichtssaal nichts von Hannas Analphabetismus sagt, ist ebenso schuldig. Die Schuldfrage zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte.

Als Fazit kann man sagen: wäre Hanna eine reale Person gewesen, hätte sich die Geschichte tatsächlich so zu tragen können.

Häufige Fragen:

  • Wer ist der Schriftsteller Bernhard Schlink?

  • Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie. Er lebt in Berlin und New York.

  • Hanna wirkt im Roman „weltvergessen“, was bedeutet das?

  • Michael beschreibt Hanna in der Geschichte manchmal als schwerfällig, diese körperliche Ausstrahlung könnte man auch als „Weltvergessenheit“ beschreiben. Vielleicht ist das ein Grund, dass sich Hanna vor dem Prozess und während des Prozesses eigentlich keiner Schuld bewusst ist. Dann stellt sich die Frage, ob ihre Körpersprache angeboren ist, damit könnte man verstehen, dass Hanna ohne Bedenken zur SS gegangen ist, denn die Bedeutung dieses Schrittes wäre gar nicht bis in ihr Inneres vorgedrungen. Oder aber, Hanna hat sich diese Körpersprache erst durch ihre Erfahrungen als KZ-Wärterin angeeignet, um die schrecklichen Ereignisse nicht an sich heranzulassen.

  • Wie kommt es, dass Michael Hanna Kassetten schickt?

  • Eigentlich soll sich Michael auf Bitten der Gefängnisdirektorin um Hanna kümmern. Er bringt es aber nicht über sich sie zu besuchen, so bespricht er Tonkassetten mit den Werken verschiedener Schriftsteller und Dichter und schickt sie ins Gefängnis. Wobei wieder das Thema Schuldgefühle angeschnitten wird.

  • Mit welcher Beschäftigung verbringt Hanna die Zeit im Gefängnis?

  • Hanna nutzt die Zeit, um sich selbst Lesen und Schreiben bei zu bringen.

  • Wie ist Hannas Verhältnis zu den anderen Gefangenen?

  • Hanna genießt über viele Jahre den Respekt der Mitgefangenen, bis sie sich schließlich in freiwillige Isolation begibt.

  • Welche Veränderungen geschehen mit Hanna während ihrer Haft?

  • Während der ersten Zeit ihrer 18-jährigen Haft wird Hanna als schlank und peinlich sauber beschreiben. Einige Zeit vor ihrer Entlassung zieht sie sich in freiwillige Isolation zurück und legt auch keinen Wert auf ihr Äußeres mehr.

  • Was war der Grund für Hannas Selbstmord?

  • Während der letzten Jahre der Haft hat bei Hanna ein Verfallsprozess eingesetzt, auch Michael ist entsetzt darüber, wie sehr sie gealtert ist und Hanna weiß, dass er sie nicht mehr attraktiv findet. Außerdem warten in der Außenwelt viele Aufgaben auf sie, die sie schlicht nicht bewältigen können wird. Die Gründe sind also vielfältig.





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