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Die Deutschen Kolonien im Pazifik - Referat



Die Deutschen Kolonien im Pazifik


Bezeichnung im 19. Jahrhundert:
Mikronesien bestehend aus den Marianen (ohne Guam) den Palau-Inseln, Karolinen, Marshall-Inseln und Nauru.
Melanesien bestehend aus dem Bismarck-Archipel, Den Salomon-Inseln Buka und Bougainville und dem Kaiser-Wilhelms-Land auf Neuguinea.

Heutige Landesnamen:
Bundesstaat Mikronesien (Karolinen), 1990 unabhängig
Marshallinseln, 1990 unabhängig
(der nördliche Teil von) Papua-Neuguinea, 1975 unabhängig
Republik Nauru, 1968 unabhängig
Salomonen, 1978 unabhängig
Republik Palau, 1994 unabhängig
Marianen, US-Territorium mit innerer Autonomie)

Jahr der Besitzergreifung:
1884 - 1899

Gesamtbevölkerung:
600 000 davon 1400 Weiße, ca. 400 Deutsche (Stand 1912)

Fläche:
249 500 qkm

Währung:
17. Mai 1885 - 15. April 1911 Neuguinea-Mark, danach Reichsmark und Pfennig

Eisenbahnkilometer 1914:
keine

Hauptwaren:
Kopra (getrocknete Samenkerne der Kokospalme) , Phosphate


Die Schutztruppe

Eingeborenen-Polizeitruppen


Die Geschichte

11. November 1880
Unter der Führung des Geh. Kommerzienrates v. Hansemann 1880 bildet sich in Berlin eine Gesellschaft, welche in der Südsee ein großes Kolonialunternehmen in Angriff nehmen will.
In einer Denkschrift werden dem Reichskanzler diesbezügliche Vorschläge unterbreitet.

15. Februar 1881
Der stellvertretende Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Graf Limburg-Stirum, gibt Herrn v. Hansemann auf seine Eingabe vom 11. November 1880, die Gründung eines Südseekolonialunternehmens betreffend, im Namen Bismarcks eine ablehnende Antwort. Diese nimmt auf die Ablehnung der Samoavorlage im April 1880 Bezug: man müsse es Privatunternehmungen überlassen, auf eigene Hand vorzugehen. Letzteren wolle man allerdings Marine und Konsularschutz angedeihen lassen. Dieser Bescheid entmutigt Hansemann nicht, der seine Ziele weiter verfolgt.

26. Mai 1884
Die bereits am 11. November 1880 von von Hansemann gegründete Gesellschaft konstituiert sich nach den Bestimmungen des preußischen Landrechtes unter dem Namen "Neuguinea-Compagnie" zu Berlin mit dem Zweck, in der Südsee ein Staatswesen mit eigenen Hoheitsrechten, jedoch unter dem Schutze des Deutschen Reiches, zu errichten. Die Durchführung wird der "Deutschen Handels- und Plantagen-Gesellschaft" übertragen und der Forschungsreisende Dr. Otto Finsch für die Leitung gewonnen.
19. August 1884
Bismarck gibt die telegraphische Weisung an den deutschen Generalkonsul in Sydney und den kaiserlichen Kommissar in Neubritannien (Neupommern), v. Oertzen, "dass die Absicht bestehe, zunächst im Archipel von Neubritannien und auf dem außerhalb der berechtigten Interessensphäre der Niederlande und Englands liegenden Teile der Nordostküste von Neuguinea, überall, wo deutsche Niederlassungen bereits beständen oder in Ausführung begriffen seien, alsbald die deutsche Flagge zu hissen".

20. August 1884
Bismarck antwortet der in Berlin von Direktor von Hansemann von der Diskontogesellschaft gegründeten "Neuguinea-Compagnie" auf ihr Gesuch vom 20. August 1884, dass er bereit sei, die von dieser Gesellschaft beabsichtigten Erwerbungen, soweit die Unabhängigkeit der Gebiete feststehe, zu schützen.

11. September 1884
Dr. Finsch tritt mit Kapitän Dallmann und Steuermann Sechstroh seine Südseereise von Sydney aus auf der "Samoa" an. (Ausreise von Bremen am 15. Juni.)
03.November 1884
Die Kommandanten der Kriegsschiffe S.M.S. Elisabeth und S.M.S. Hyäne hissen in Gegenwart von Dr. Finsch (der schon vorher in verschiedenen Häfen die deutsche Flagge gehisst hatte) auf Matupi, einer kleinen Insel im Bismarck-Archipel, die Flagge und stellen das Land unter den Schutz des Deutschen Reiches.

27. November 1884
In einem von Finsch und Dallmann entdeckten Hafen in Neuguinea, der bald "Finschhafen" getauft wird, wird von dem Kommandanten Langemack in Anwesenheit von Dr. Finsch und Kapitän Dallmann auf der so genannten "Flaggenhalbinsel" die Reichsflagge gehisst.

23. Dezember 1884
Bismarck teilt den anderen Mächten mit, dass die Erwerbungen der "Neuguinea-Compagnie" unter deutschen Schutz gestellt seien, nachdem deutsche Kriegsschiffe in Papua (Neuguinea) die Reichsflagge gehisst haben.

4. - 10. März 1885
Deutsch-britische Verhandlungen in London. Herbert Bismarck bereinigt die entstandenen Differenzen, so dass nunmehr Deutschland unangefochten im Besitz seiner Erwerbungen in Neuguinea bleibt. Am 27. Februar 1885 war bereits ein aus vier Schiffen bestehendes Südseegeschwader gebildet worden. Auch die Marshall- und Karolinen- sowie ein Teil der Salomon-Inseln werden durch dieses Abkommen der deutschen Interessensphäre überlassen.

17. Mai 1885
Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neuguinea-Compagnie einen Schutzbrief, durch den ihr die Landeshoheit übertragen wird.
Die NGC. führt eine eigene Flagge: auf weißem Grunde eine schwarzweißrote Gösch in der linken oberen Ecke, rechts unten ein schreitender roter Löwe. Auch prägt die Compagnie eigene Münzen in Kupfer, Bronze, Silber und Gold mit der Bezeichnung "Neuguinea-Mark" und "Neuguinea-Pfennig". Auf der Rückseite tragen sie das Bild eines Paradiesvogels. Am 15. April 1911 werden sie außer Kurs gesetzt.
2. September 1885
Dr. Finsch, der im Auftrage der Neuguinea-Compagnie seit Juni 1884 die Besitzergreifung Neuguineas und des Bismarck-Archipels vorgenommen hat, kehrt nach Berlin zurück, wo er noch als Berater bis zum Juni 1886 bei der Gesellschaft bleibt.

15. Oktober 1885
Die Marshall-Inseln werden durch die Reichsregierung in Besitz genommen. Kapitänleutnant Röttger, Kommandant des deutschen Kanonenbootes S.M.S. Nautilus, schließt mit Häuptlingen der Marschall-Inseln Verträge ab, durch welche die Inseln unter deutschen Schutz gestellt werden. (Flaggenhissung auf der Marshall-Insel Jaluit
17. Dezember 1885
Die Karolinen- und Palau-Inseln werden durch einen Schiedsspruch 17. Dez. des Papstes Leo XIII. Spanien zuerkannt.

1886
England erkennt den deutschen Machteinfluß in der Südsee an. Deutschland erhält die drei nördlichen Salomon-Inseln Bougainville (mit Buka), Choiseul und Isabel zugeteilt. 1899 werden die beiden letzteren Inseln bei der Samoaauseinandersetzung an England gegeben.

19. April 1886
Die Schradersche Expedition in Neuguinea kehrt nach Finschhafen zurück, ohne ihre Aufgabe, das Innere bis zur englischen Grenze zu erforschen, ganz erfüllt zu haben. Außer dem Astronomen Schrader nahmen an der Expedition der Botaniker Hollrung und der Geologe Schneider teil. Die Forscher widmen sich auch dem Gebiet des Augustaflusses, den sie zusammen mit dem Landeshauptmann Admiral von Schleinitz auf dem Dampfer „Ottilie" (Kapitän Rasch) einige hundert Kilometer aufwärts befahren. Von Schleinitz dringt am 10. Juni als erster 400 Seemeilen vor. Der Fluß war kurz vorher erst von Kapitän DaHmann entdeckt worden.

Juni 1886
Freiherr von Schleinitz mit Frau und vier Kindern trifft als erster Landeshauptmann der Neuguinea-Compagnie in Finschhafen ein und verläßt es nach dem Tode seiner Frau und der schweren Erkrankung seiner Kinder am 12. März 1888. Sein Nachfolger wird der spätere Postminister Krätke.

30. Juni 1886
Ausfahrt des ersten deutschen staatlich subventionierten Dampfers nach Ostasien.

23. und 30. Oktober 1886
Flaggenhissung auf den Salomon-Inseln.
13. Dezember 1887
Die westlichen Salomon-Inseln kommen unter deutsche Oberhoheit. Im späteren Samoaabkommen müssen sie jedoch bis auf Bougainville zusammen mit den Tonca-Inseln den Briten zugestanden werden.

1. Januar 1888
Das Schutzgebiet Neuguinea wird dem Weltpostverein angegliedert. Ende 1887 richtet die Neuguinea-Compagnie eine regelmäßige Schiffsverbindung mit dem kleinen Dampfer "Ottilie" zwischen Finschhafen und Australien (Cooktown In Queensland) ein. Die Fahrt dauert fünf Tage. Am 15. Februar 1888 wird die erste deutsche Postagentur in Finschhafen eingerichtet. Die Verbindung mit Australien wird bereits 1889 aufgegeben und eine solche mit Soerabaya auf Java eingerichtet. Später (1891 geht die "Ottilie" unter) wird der Anschluss von Soerabaya nach Singapore verlegt.

18. März 1888
Die an der Küste von Neuguinea liegende Ritter-Insel versinken bei einem heftigen Vulkanausbruch in den Fluten. Mehr als 5000 Menschen sollen dabei durch eine 20 m hohe Flutwelk ums Leben gekommen und zahlreiche Dörfer an der Südostecke Neuguineas fortgespült worden sein. Dabei ertrinken die deutschen Forscher von Below und Hunstein, die sich in Südneupommern aufgehalten haben.
1891
Finschhafen in Neuguinea wird aufgegeben, da alle dort
ansässigen Europäer, einschließlich des Arztes, der Malaria erliegen.

1892- 1893
Der Postdienst von Neuguinea, der von Angestellten der Neuguinea-Compagnie ausgeübt wird, gerät allmählich so in Unordnung, da sich die Reichspostverwaltung entschließt, den Postfachbeamten Wilhelmm Gerbich zwecks Neuordnung der Postverhältnisse hinaus zusenden.

11. Mai 1893
Um eine eigene Verbindung zwischen Deutschland und Neuguinea zu haben, eröffnet der Norddeutsche Lloyd eine Neuguinea-Zweiglinie, die Anschluss in Singapur an die seit 1885 bereits bestehende Ostasien- und Australienlinie des Lloyd hat.
30. Juni 1896
Nachdem die Expedition von Elhers und dem Polizeiwachtmeister Piering in Neuguinea mit der Ermordung der beiden Deutschen ein frühzeitiges Ende genommen hat (sie wollten die Insel bis zur englischen Küste durchqueren), tritt eine wohlausgerüstete Expedition unter Leitung von Dr. Lauterbach, zu der auch der Arzt Dr. Kersting und Tappenbeck gehören, die Reise ins Innere von Stephansort aus an. Die deutschen Forscher stellen zum ersten Male fest, dass das Bismarckgebirge in Neuguinea aus kristallinen Gesteinen besteht und die Möglichkeit eines Goldvorkommens bietet.
In der gleichen Zeit sind schon Nachrichten Über Australien von Goldfunden in Britisch-Neuguinea nach Europa gedrungen. Leider sind die Ergebnisse dieser Forschungen, wie auch solcher anderer Expeditionen (Rodatz 1902, Dammköhler 1905/06 u. a.) nicht bekannt bzw. müssen die Expeditionen zu frühzeitig abgebrochen werden, um praktisch verwertbare geologische Ergebnisse zu zeitigen.

April 1899
In Neuguinea werden besondere Postwertzeichen eingeführt, Indem die bisher gebräuchlichen deutschen Marken mit dem Aufdruck Deutsch-Neuguinea versehen werden.
1. April 1899
Die Hoheitsrechte der Neuguinea-Compagnie gehen auf das Reich über, welches dafür der Gesellschaft 4 Millionen Mark als Entschädigung in zehn Jahresraten zahlt und ihr 50 000 ha Land als Eigentum gibt. (Das Abkommen war im Oktober 1898 abgeschlossen worden.)

30. Juni 1899
Nachdem der Schiedsspruch des Papstes Leo XIII. zwischen Deutschland und Spanien über die Besitzrechte einiger SüdseeInseln zugunsten Spaniens ausgefallen war, erwirbt Deutschland von diesem die Marianen. (mit Ausnahme von Guam, das 1898 bereits den USA. zugefallen war) sowie Karolinen- und PalauInseln für rund 17 Millionen Mark.
Nauru, die reiche Phosphat-Insel, wurde schon 1888 von Deutschland in Besitz genommen.

1906
Die Regierung in Neuguinea, die ursprünglich in Friedrich-Wilhelms-Hafen gewesen ist und dann nach Herbertshöhe verlegt wurde, siedelt nach Simsonhafen am äußersten Ende der Blanchebucht um. Der Ort wird später nach seinem alten Eingeborenennamen Rabaul benannt. Der Norddeutsche Lloyd läßt einen Pier mit einem Kostenaufwand von 700 000 Mark erbauen.

19. Januar 1906
Die erste Fernsprechanlage in Neuguinea wird in Herbertshöhe fertig gestellt, etwas später folgt Rabaul.

18. März 1907
Einführung einer Kopfsteuer für die Eingeborenen in Neuguinea.

31. März 1907
Aufbruch der Guttaperchaexpedition in Neuguinea unter Schlechter.

10. Juli 1907
Berlin-Hafen wird in Neuguinea für den Auslandsverkehr eröffnet.

1907
Eröffnung einer Regierungsschule in Namanula bei Rabaul in Neuguinea mit 27 Schülern.
1909
De Beförderungsdauer von Briefen zwischen Deutschland und Rabaul beträgt 42 - 49 Tage.

1910
Eröffnung einer Fortbildungsschule in Saipan.

18. Dezember 1910
Professor Bernhard Schultze, Jena, der deutsche Beauftragte der deutsch-niederländischen Grenzexpedition in Neuguinea, meldet, dass
960 km des Augustaflusses befahren worden sind. Gleichzeitig ist damit die Grenzregulierung zwischen Deutschland und Holland in Neuguinea beendigt.

1911 - 1914
Das Gouvernement in Neuguinea versucht, ein Siedlungsprogramm durchzuführen. 50000 ha Land werden in Losen bis zu 150 ha Kleinsiedlern zur Verfügung gestellt. Neben Kokospalmen wird vor allem die Kakaokultur begünstigt.

24. Mai 1912
Gründung der Deutschen Südsee-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie in Neuguinea. Bis zum Weltkrieg hatte diese Kolonie als einzige keinen Anschluss an das Weltkabelnetz. Die Funkstation wird in Bitapaka errichtet, doch erst behelfsmäßig Ende Juli 1914 in Betrieb genommen, so dass die Nachrichten von dem Ausbruch des Weltkrieges am 5. August 10.15 Uhr empfangen werden können. Einige Tage später wird auch der Sendebetrieb eingerichtet.

1912 - 1913
Die große deutsche Sepikexpedition erforscht das Stromgebiet des Kaiserin-Augusta-Flusses in Neuguinea, welcher an seiner Mündung Sepik genannt wird. Die Expedition steht unter der Leitung des landeskundigen Geologen Stolle. Dr. Walter Behrmann als Geograph, die Ethnologen Dr. Thurnwald und Dr. Roesicke und andere Deutsche gehören der von dem späteren Kameruner Gouverneur Dr. Ebermaier in der Heimat organisierten und vom Reichskolonialamt und dem Staatsmuseum sowie der Kolonialgesellschaft finanzierten Expedition an.

6. Februar 1913
Erste Befahrung des Töpferflusses in Neuguinea durch Dr. Behrmann.

22. Juli 1913
Frau Emma Kolbe gestorben. Sie war als "Queen Emma" wegen ihrer Pioniertätigkeit in Neupommern bekannt.

26. Oktober 1913
Dr. Thurnwald erreicht von der Nordküste aus den Kaiserin-Augusta-Fluß in Neuguinea.

1. Dezember 1913
Aufnahme des Funkbetriebes auf der Großstation Nauru in der Südsee.
Die gewaltigen Phosphorlager von Nauru, einer Marschall-Insel, sind von einer englischen Gesellschaft gepachtet worden.

1. Dezember 1913
Die Deutsche Südseephosphatgesellschaft (Bremen), welche die reichen Phosphatlager auf Angaur (Karolinen) ausbeutet, lässt Funkstationen auf Angaur und Jap (Karolinen) errichten (Baubeginn war bereits 1909).

1913
Der amtliche Jahresbericht über die deutschen Schutzgebiete enthält Angaben über Goldfunde (Schwemmgold), die auch im deutschen Gebiet gemacht worden sind, nachdem schon seit Jahren in BritischPapua (Neuguinea-Ost) australische Prospektoren erfolgreich gearbeitet haben. Auch Erdöl wird im nordwestlichen Distrikt festgestellt.
1914
Die geplante Deutsch-Englische Luftschiffexpedition zur Erforschung Neu-Guinea entfällt wegen des Weltkrieges.
August 1914
Die japanische Marine besetzt die Karolinen, Palau-, Marianen und Marschall-Inseln und nimmt diese deutschen Schutzgebiete in der Südsee nördlich des Äquators unter japanische Verwaltung.
11. September 1914
Nachdem bereits am 12. August die australische Flotte versucht hat, die Funkstation in Neuguinea zu überfallen, erfolgt nun ein neuer Angriff auf diese, welche nur schwach durch die kleine Polizeitruppe und die von den Deutschen gebildete Wehrabteilung (50 Mann) zunächst verteidigt werden konnte. Bitapaka bei Herbertshöhe muss aufgegeben und der Funkturm vernichtet werden. Diese Station (unter Leitung des Ingenieurs Kleinschmidt, der Ende September an Malaria verstirbt) könnte dem Kreuzergeschwader unter Admirals Graf Spee die Bewegungen der englischen Flotte eine zeitlang übermittelte.

12. September 1914
Rabaul, der Gouvernementssitz von Neuguinea, wird von den Australiern eingenommen, nachdem vorher verschiedene kleine Gefechte mit der Polizeitruppe stattgefunden haben, bei denen die Australier Verluste zu beklagen hatten.
Der kleinen Polizeitruppe von wenigen hundert Eingeborenen mit einigen weißen Führern standen mehr als 3000 Australier, die unter dem Schutz ihrer Kriegsschiffe gelandet waren, gegenüber.

1914 - 1918
Grenz- und Forschungsexpedition des Hauptmanns Detzner in Neuguinea. Durch den Ausbruch des Weltkrieges ist Detzner gezwungen, im Innern des Landes zu bleiben und nutzt die Zeit durch zahlreiche Reisen in dem östlichen Teil von Neuguinea aus, um das Innere des Landes sowie die dort lebenden Volksstämme wie kein Forscher vorher kennen zu lernen. Leider sind seine bei der Grenzexpedition im Jahre 1914 gemachten umfangreichen Aufzeichnungen, Karten, Zeichnungen und Photos während seiner Abwesenheit von der Küste in Morobe verloren gegangen. Auch sein dort zurückgelassenes persönliches Gepäck ist von dem australischen Kommandanten erbrochen und fortgeschleppt worden. Nach Rabaul Anfang 1919 zurückgekehrt, wird Detzner noch Anfang Februar nach Australien gebracht und dort mehrere Monate zusammen mit den deutschen Zivilgefangenen interniert.
Abschluss eines englisch-japanischen Geheimvertrages über die Abtretung Kiautschous, der sonstigen Rechte und Privilegien Deutschlands in Schantung sowie der deutschen Südsee-Inseln nördlich des Äquators an Japan.

2. August 1940
Im Widerspruch zum Mandatsrecht erklärt die australische Regierung Neuguinea als achten australischen Militärbezirk.
Ab 1945
Atombombenversuche der USA auf den Atollen Bikini und Eniwetok (Marshallinseln).
1949
Verwaltungsmäßige Zusammenlegung von Neuguinea mit Papua.
16.09.1975
Unabhängigkeitserklärung von Papua-Neuguinea.


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