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Die Els und ich - Referat




Die Els und ich


Von Dörte Damm

Über die Autorin: Dörte Damm wurde 1936 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Sie arbeitete lange als Sozialarbeiterin im Jugendamt Berlin und in einer jugendpsychatrischen Beratungsstelle. Außerdem schrieb sie die Bücher Der Wolf ist tot, Daphne Wildermuth - Die Tochter des Jakobiners.

Die Geschichte: Die Geschichte beginnt im Haus des Kannengießers Hitzig in Frankfurt. Dort lebten er, seine Frau, ihre Enkelin Mariezebill, die Schwester des Kannengießers Bas, Mariezebills Onkel Albrecht und Kathrine und Heiner, die im Haushalt beschäftigt waren. Es waren schwere Zeiten, denn der Dreißigjährige Krieg war in vollem Gange.
An einem ganz normalen Tag kam die Bas zu spät zum Essen. Sie brachte ein Mädchen mit, dessen Name Els war. Ihr Heimatdorf war von Soldaten niedergebrannt worden und ihr Vater und ihre Brüder waren entführt worden. Die Bas hatte sie dann vor der Kirche gefunden, unter dem Bettelvolk. Sie war schmutzig, hatte keine Schuhe an und ihr Gesicht war blau vor Kälte. Niemand wusste was man mit dem armen Mädchen machen sollte, und so durfte sie als Magd dienen. Eines Tages viel der Els auf, dass mit Mariezebills linkem Auge etwas nicht stimmte, denn es schaute nach innen statt gerade aus. Als die Mädchen über das Auge redeten, meinte die Els dass ihr vielleicht die Mutter Gottes ein Opfer auferlegt hatte. Das wunderte Mariezebill, denn ihre Familie war augsburgerisch und es hatte den Anschein dass Els katholisch war. Und so sagte sie ihr, dass sie nicht mehr von der Mutter Gottes reden durfte, denn die Großmutter und der Großvater waren streng gläubige Lutheraner und die würden sie sonst rauswerfen. Als Ostern vergangen war, traf Mariezebill endlich ihren Vater. Vor vierzehn Jahren lernte Mariezebills Mutter den Hauptmann Kuno Vogel kennen und gleich danach wurde sie schwanger. Doch als Mariezebill geboren wurde starb ihre Mutter und ihr Vater ging zurück zum schwedischen Heer. Er war ein starker kräftiger Mann mit einer dröhnenden Stimme. Doch konnte er nur kurz bleiben und er ließ Mariezebill bloß ein paar Gulden da.
Als es endlich Sommer wurde, durften die zwei Freundinnen endlich in den Garten der außerhalb der Stadt lag. Sie nahmen die Ziegen mit, die sie grasen ließen. Am darauf folgenden Sonntag gingen alle nach der Predigt in das nahe gelegene Dorf Riedweiler. Es war das Heimatdorf der Els und sie wollte dort eine Nachricht für ihren Vater hinterlassen damit er wisse wo sie sei.
Nachdem die Magd Kathrin eine neue Stelle gefunden hatte, schlief die Els nun nicht mehr bei Mariezebill sondern in der Mägdekammer. Eines Nachts hörte Mariezebill einen lauten Schrei aus der Mägdekammer sprang sofort auf um zu sehen was geschehen war. Sie begegnete Albrecht, der nach Wein roch. Er lief die Treppe hinauf und die Els saß weinend und zitternd auf ihrem Bett. Er hatte ihr Gewalt antun wollen und Mariezebill war gerade noch rechtzeitig gekommen. Kurz danach kamen auch die Bas, der Großvater und die Großmutter. Nachdem sie erfahren hatten was passiert war, beschloss der Großvater dass Albrecht auf Wanderschaft gehen sollte.
Ein halbes Jahr verging und als Mariezebills Geburtstag vorbei war, bemerkten alle, dass in letzter Zeit überall tote Ratten gelegen waren und eines Tages starben auch die Ziegen. Die Großeltern wussten sofort dass die Pest wieder ausgebrochen war. Und bald starben der Großvater, die Großmutter und schlussendlich auch die Bas. Es dauerte nicht lange, da
bekam auch die Els die Pest. Sie bekam eine hässliche Beule am Hals, doch dann, nach vielen Tagen, platzte sie auf und die Els wurde wieder gesund. Am gleichen Tag kam der Pfarrer und bot an Mariezebill aufzunehmen, doch die Els sollte selbst sehen wo sie bliebe. Das wollte Mariezebill aber nicht und so beschlossen die Freundinnen davonzulaufen. Sie wollten ins Altmunsterer Kloster bei Mainz. Als fahrende Schüler verkleidet wollten sie im Morgengrauen verschwinden. Sie wollten ein Boot besteigen dass sie nach Mainz bringen würde. Und sie schafften es wirklich ins Kloster und wurden dort aufgenommen. Es gefiel ihnen dort sehr, doch eines Tages sollten der Pfarrer Mariezebill und Els die Beichte abnehmen. So erfuhr der Pfarrer, dass die Mädchen eines Tages im Weiher gebadet hatten und dass die Els schwimmen konnte. Da glaubte er, dass die zwei Freundinnen Hexen seien und so wurden sie der Hexerei angeklagt. Sie wurden in ein Verlies gesperrt, doch die Nonnen glaubten ihnen dass sie keine Hexen seien und verhalfen ihnen zur Flucht. Wieder wanderten die Beiden in Männergewändern durch das Land. Sie wollten Mariezebills Vater suchen, der mit seinem Heer in Schweinfurt verweilte. Nach vielen Wochen kamen sie endlich in Schweinfurt an und trafen Mariezbills Vater. Er war mit einer jungen Frau namens Eva verheiratet und hatte einen kleinen Sohn der Fränzchen hieß. Außerdem war der Hauptmann Kuno Vogel ein angesehener Feldherr und lebte in einem stattlichen Zelt. In dem Lager lernte Mariezebill auch den Magister Schäuble kennen. Er brachte ihr Latein bei und sie redeten oft über interessante Themen. Das Heer zog weiter Richtung Prag und Mariezebill und Els zogen mit. Bald verliebt sich Mariezebill in den Magister und nach der Eroberung Prags und dem Ende des dreißigjährigen Krieges beschlossen sie zu heiraten und nach Frankfurt zu ziehen. Dort eröffneten sie eine Schule und wurden glücklich. Die Els fand ihre Brüder wieder und zog mit ihnen zu Mariezebill nach Frankfurt.

Meine Meinung: Das Buch ist sehr unterhaltsam, da viele interessante Personen darin vorkommen. Es ist spannend mitzuerleben wie sich die Mädchen durchs Leben schlagen. Selbst die Schwierigkeiten die man beim Lesen hat, da es in der damaligen

Sprache geschrieben wurde, machen die Geschichte authentischer. Außerdem erfährt man viel über den dreißigjährigen Krieg, da viele historische Daten vorhanden sind.



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: teufelchen18



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