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Die Entstehung der Welt - Referat
Die Entstehung der Welt
Michael Köhlmeier beginnt seine Erzählung dieser Sage aus der griechischen Mythologie folgendermaßen: „Am Anfang war Chaos. Was in diesem Chaos war, das weiß niemand. Man schreckt auch davor zurück, dieses Chaos als eine Gottheit zu begreifen. Warum aus diesem Chaos irgendwann plötzlich Gaia entstand, nämlich die Erde, das weiß auch niemand. Aber sie war auf einmal da.“
Gaia war also die Erde, Uranos der Himmel. Am Anfang waren sie noch eins. Uranos war sowohl Sohn als auch Geliebter von Gaia. Gleichzeitig mit Gaia entstand Eros, die Liebe. Aus Gaia und Uranos – aus Erde und Himmel – entstanden die ersten Wesen, die Titanen. Darunter waren der stolze Kronos und die hehre Rhea. Kronos war der mächtigste Sohn. Danach entstanden noch weitere Wesen aus dem Schoß der Gaia. Es waren Monster, die unglaublich hässlichen hundertarmigen Riesen. Ihr Vater Uranos hasste diese Riesen so sehr, dass er sie immer wieder in den Mutterschoß der Gaia zurückstoßen wollte. Dies verursachte bei Gaia Verzweiflung und maßlosen Schmerz, sodass sie sich an ihren Sohn Kronos wandte. Sie ließ neben seinen großen Händen Eisen wachsen, das sich zu einer Sichel krümmte und sagte: „Entmanne damit deinen Vater.“ Kronos schnitt seinem Vater das Geschlechtsteil ab und warf es hinter sich, ohne ihm nachzusehen.
Blutstropfen fielen auf die Erde, aus diesen wuchsen neue Wesen – die Erinnyen, die Rachegöttinnen. Sie waren aus dem Aufschrei des Uranos herausgewachsen, aus dem Schrei nach Rache.
Aus weiteren Blutstropfen wuchsen die Giganten, die schon fast menschliche Formen hatten. Nur ihr Unterleib ging in einen schlangenförmigen Körper über. Sie standen auf zwei Beinen, hatten aber einen Echsenschwanz. Köhlmeier hat eine Vorstellung von den ersten Sauriern.
Neben den Erinnyen und den Giganten erwuchs aus dem Samen von Uranos auch noch Aphrodite, die Göttin der Liebe. Es war wohl die Göttin der ersten Stunde.
Kronos kam an die Macht und war derselbe Tyrann wie sein Vater. Statt die Hundertarmigen zu befreien, drückte er sie hinab in den Tartaros – in die tiefste, finsterste, unglückseligste Stelle der Unterwelt. Kronos nahm seine Schwester Rhea zur Frau. Seine Mutter Gaia prophezeite ihm, eines seiner Kinder würde ihm ein ähnliches Schicksal bereiten, wie er seinem Vater. Also fraß Kronos alle seine Kinder auf. Nur der Jüngste konnte von Rhea gerettet werden, indem sie Kronos einen in Tüchern gewickelten Stein zum Fressen gab. Dieser Jüngste war Zeus, der in den Bergen von kleinen Landgottheiten (den Kureten) beschützt wurde. Er wuchs zu einem starken, kräftigen jungen Gott heran. Er heiratete Metis, eine Nymphe. Ihr erzählte er vom Schicksal seiner Geschwister. Sie braute ihm dann einen Saft, den seine Mutter Rhea seinem Vater ins Essen mischte. Es war ein Brechmittel. Kronos kotzte alle seiner Kinder wieder aus – Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon.
Von nun an nannten sie sich Götter. Zeus war der Anführer, der Stärkste. Er nahm für sich Himmel und Erde in Anspruch. Der Olymp war sein Thron.
Poseidon wurde Herr über die Gewässer und Hades über die Unterwelt.
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