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Die Erschließung eines Sachtextes - Referat



Sachtexte erschließen und schreiben
1. Die Beweggründe für die Erforschung des Wostoksees.
2. Die technischen Mittel zur Erforschung des Wostoksee.
3. Die Kritik an der Erforschungsmethode.
4. Die Gestaltung von Forschungen, um brauchbare Forschungsergebnisse zu erhalten.

Immer wieder erleben wir in unserer Welt Sachen, die uns beeindrucken. Die Erfindung neuer Technik, die uns immer wieder begeistert und das Entdecken von Geheimnissen. Und genau dies ist russischen Forschern nun nach jahrelanger Arbeite gelungen. Russische Forscher haben offenbar unter dem ewigen Eis, fast vier Kilometer tief, mitten in der Ostantarktis ein gigantisches Wasserreservoir entdeckt, welches vermutlich seit mehreren hunderttausenden Jahren keinen Kontakt mehr zur Außenwelt hatte. Der Wostoksee, welcher sich unter einem riesigen Eispanzer befindet, bringt nun auch für uns erstaunliche Lebensformen mit sich. Und genau über diese Lebensformen und über weitere erstaunliche Dinge, möchte ich euch nun im Folgenden berichten. Kommen wir nun zur ersten Frage. Was waren überhaupt die Bewegungsgründe für die Erforschung des Wostoksees?

Einer der Bewegungsgründe der Forscher war es, dass der See für uns viele Interessante Geheimnisse verbergen könnte, von denen wir noch nichts wissen. Erstaunlicher weiße hatte das Wasser des Wostoksee bereits seit Hunderttausenden und vielleicht sogar schon seit Millionen Jahren keinen Kontakt mehr nach oben. Forscher der Bohrinsel sind besonders interessiert an den kleinen Mikroorganismen, die für uns mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Da die Umgebung sehr frostig, Stickstoff und Sauerstoffreich ist, könnten sich kleine Teilchen darin befinden, die sich bei immensem Druck und minimalem Nährstoffangebot angesammelt haben. Doch wie können Forscher so kleine Teilchen mitten in der Antarktis entdecken und welche Hilfsmittel nutzen sie ggf. dazu? Dies ist eine weitere wichtige Frage, auf die ich nun eingehen werde.
Der Wostoksee war der ersten See, der mitten in der Ostantarktis aufgefunden wurde. Mithilfe von Radarmessungen in den Jahren 1959 und 1964 ist es dem Forscher Andrej Kapitsa gelungen, auf die Spur des 250 Kilometer langen und 50 Kilometer breiten Gewässer zu kommen. Die russischen Wissenschaftler entnahmen ebenfalls Wasserproben zur Erforschung, welche nun an Bord eines Forschungsschiffes nach Sankt Petersburg gebracht wurden. In Russland hatte man bereits Ende 1998 Proben des Sees eingeliefert. Doch die wissenschaftliche Weltöffentlichkeit wollte bestätigt haben, dass dies zu keiner Verunreinigung führen sollte. Darauf wurden nochmals spezielle Methoden und einmalige technische Mittel entworfen. Man kann sagen, dass heutzutage kein weiteres Land über solche Technologien verfügt. Doch gibt es eigentlich noch weitere Bedenken, wie damals in Russland oder ist alles sicher? Darüber möchte ich euch nun einmal berichten.

Forscher gehen davon aus, dass sich in der Bohrinsel viele kleine Mikroorganismen befinden, die sich aufgrund der frostigen
Temperaturen dort angesammelt haben könnten. Doch ob sich die gesuchten Bewohner tatsächlich in den obersten Schichten des Sees befinden, ist noch nicht ganz klar. Möglicher weiße könnten die kleinen Teilchen sich auch eher tief unten im Sediment befinden. Doch klar war eigentlich, das wenn es in der Tiefe Leben gibt, müsste es auch Leben in den obersten Schichten geben. Die Bohrung war nicht nur etwas unklar, sondern auch etwas umstritten. Der Grund ist, dass nicht ganz klar ist, ob alles dafür gegeben wurde um eine Verunreinigung des Sees durch Mikroorganismen und Chemikalien von außen zu vermeiden. Denn schon die kleinsten Verunreinigungen würden die ganzen Messungen verfälschen und unbrauchbar machen, worauf auch Umweltschützer sehr kritisch reagierten. Und dies ist auch ein weiterer Punkt des Berichtes. Wie ist es den Forschern gelungen, um an brauchbaren und keine verfälschten Forschungsergebnissen ranzukommen?

Bereits 1998 war eine erste Bohrung, wegen der internationalen Kritik gestoppt worden. Der Grund ist, dass damals das Bohrloch mit Tonnen von Kerosin und Kühlmitteln vor dem zufrieren geschützt wurde. Dies könnte möglicher weiße beim Anbohren ins Wasser strömen. Später wurde deshalb mit etwas geändertem Plan weitergebohrt, um verfälschte Ergebnisse zu vermeiden. Die Russen ersetzten im unteren Teil des Bohrlochs das Kerosin durch steriles Silikonöl. Sie legten auch fest, den See nur so weit anzubohren, dass Wasser aus seinem Inneren im Bohrloch aufsteigt und dort festfrieren kann. Die dadurch entstehenden Eiskerne sollen nun im kommenden Sommer geborgen werden.



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