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Die Leiden des Jungen Werthers - Referat
1.WERTHER – FREITOD GERECHTFERTIGT?
Der Junge Werther kommt nach Wahlheim, um Erbschaftsangelegenheiten für seine Mutter zu klären, doch schon bald vernachlässigt er dieses Ziel. Sein eigentlicher Wunsch ist es Künstler zu werden. Angekommen in Wahlheim streift er gern in der Natur umher und zeichnet seine Eindrücke auf. Er liegt gern im Gras und schließt schnell Freundschaft zu den Menschen, die auch in seinen Zeichnungen wiederzufinden sind. Werther lernt den Amtmann kennen, welcher ihm einen Besuch, bei sich zu Hause anbietet, doch Werther schiebt die Einladung auf und hat ihn bald vergessen.
Durch neue Bekanntschaften, wird er zu einem Ball eingeladen. Auf der Kutschfahrt dorthin halten sie am Haus des Amtmannes, um seine Tochter Lotte abzuholen. Als sie in das Haus eintreten, sieht Werther sie in der Mitte ihrer acht jüngeren Geschwister, welchen sie ihr Abendbrot zuteilt. Der junge Werther ist von dieser Mutterrolle tief beeidruckt, denn der Amtmann ist verwitwet.
Werther verliebt sich sofort in sie, obwohl er gewarnt wurde, dies nicht zu tun, da Lotte bereits verlobt ist. Ihre Zuneigung wird beiden klar, als sie bei einem Gewitter, während des Balles, an ein Gedicht von Klopstock denken. Als die beiden tanzen und Lottes Freundinnen die Zuneigung der beiden bemerken, errinern sie sie an Albert. Auf Werthers Frage hin, wer er sei, sagt Lotte, dass sie so gut wie verlobt sind.
In der folgenden Zeit, besucht Werther Lotte nahezu täglich und ihre hoffnungslose Liebe entwickelt sich. Als jedoch Lottes Verlobter, Albert von einer Geschäftsreise zurückkehrt, wird Walther erst bewusst, wie hoffnungslos ihre Liebe ist, da Lotte seine Liebe nie erwiedern können wird. Albert und Werther verstehen sich, wenn auch ihre Beziehung gespannt ist, nicht nur durch die gemeinsame Liebe zu Lotte, sondern auch durch vollkommen unterschiedliche Wertvorstellungen. Werther erkennt, dass ihm seine starken Gefühle zu Lotte zum Verhängnis werden könnten und er beschließt die Stadt zu verlassen, um Abstand zu gewinnen. Er übernimmt eine Gesandtentätigkeit bei einem Herzog, allerdings scheitern seine Anstrengungen Erfolg zu haben, da er ein Bürger ist und es ihn beim Adel einengt. Es zieht ihn zurück zu Lotte und er besucht sie immer wieder, trotz der Tatsache das Albert und sie bereits verheiratet sind. Auf Lottes Bitte und Alberts Wünsche hin sie erst wieder zu Weihnachten (4 Tage später) zu besuchen, verliert er den Verstand, er hält diese Frist nicht ein und besucht Lotte in Alberts Abwesenheit, liest ihr aus Ossians Grabgesängen vor, seine Gefühle überkommen ihn und er küsst Lotte , doch sie schließt sich ein, um den Gefühlen nicht nachzugeben.
Nach diesem Ereignis verzweifelt Werther, er nimmt sich, unter dem Vorwand einer Reise, zwei Pistolen, welche vorher von Lotte wieder instandgesetzt wurden. Er vollendet den Abschiedsbrief, den er schon vor ihrem letzten Treffen angefertigt hatte und schießt sich in den Kopf, worauf hin er am nächsten Mittag Schussverletzungen erliegt. Das Buch Emillia Galotti liegt, aufgeschlagen auf seinem Tisch. Indem es auch um verzweifelte Liebe geht, welche mit einem Freitod endet. War dies gerechtfertigt? Für Werther mit Sicherheit, da er aus dem Buch entnommen hat, dass Freitod für manche „die letzte Instanz“ ist. Das nach dem Buch ausgebrochene Werther Fieber, welches Nachahmungssuizide benennt, ist die Wirkung darauf, dass die Einstellung vermittellt wird, dass unter Liebesproblemen leidend, ein Suizid gerechtfertigt ist. Doch ein Freitod ist keinenfalls gerechtfertig.
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