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Die Merowinger - Referat



Die Merowinger

Warum immer noch nach fast tausend Jahren interessiert an den Merowingern?


Wer waren die Merowinger?
- Ältestes bekanntes Königsgeschl. Aus Franken
- Herrschten v. 5-8 Jh.
- Nach ihnen wird Übergang v. Spätantike zu Früh. M.A. in gall-germ. Raum benannt: Merowingerzeit
- Wurden 751 v. Karolinger verdrängt

Die Geschichte der Merowinger:
Abstammung
- Merowinger gingen aus germ. Stamm der Sugambrer hervor, waren dort Bauern
- Name kommt von Merowech (oder Meroväus), aber von ihm ist nichts außer heldenh. Überl. Bekannt
- Erste bekannte Merow. sind Chlodio + Childerich I

Herrschaftsgeschichte
- Im 5. Jh. Kleinkönige eines Saalfränk. Stammes in Tournai, später in Cambrai
- Man vermutet, dass einige fränk. Merow. Könige gg. Kaiser Konstantin kämpften, ist aber nur auf Namensähnlichkeit basierende Annahme → nicht beweisbar
- Childerich I kämpfte als Förderat für Westrom, später für Heermeister Aegidius, der 461 einen eigenen Machtbereich in Nordgall. Aufbaute
- Chlodwig I herrschte 482-511
- Chl. I vertrieb letzten röm. Feldherr Syagrius u. erhob Frankenreich durch Siege über benachbarte fränk. Königreiche + Alemannen + Westgoten + Annahme v. Christentum
- Merow. machten sich gallo-röm. Kultur zu Nutze, bedienten sich gall.-röm. Aristokratie u. lehnten sich an spätröm. Verwaltungspraxis an
- Chl. Teilte Reich unter vier Söhne, drei starben aber → Chlothar I erweiterte ganzes Reich durch Thüringen u. Burgund
- Reich wurde v. Chlo. Nachfolgen durch Bruderkriege zerrissen (Zeit der sog. „Merow. Gräuel“)
- Reich wurde v. Chlo. II 613 wiedervereinigt
- Chlo. II + Dagobert I waren letzte große Herrscher, Einfluss d. Hausmeier (Pippiniden) fing an zu wachsen. (Hausmeier = Hausverwalter)
- In dieser Situation erhob sich mit Arnulfingern verbünd. Geschl. der Pippiniden zu Macht → Grimoald, Sohn v. Pippin d. Ä. versuchte 656 seinen Sohn z. König v. Austrasien, statt Merow. Dagob. II
- Mächtige Familien duldeten das nicht → Merow. herrschten noch weitere 100 Jahre → Merow. galten als unantastbar und heilig



Ende der Herrschaft der Merowinger
- Durch junges alter waren Merowinger unfähig eigene Entscheidungen zu treffen
- Pippin II verfolgte seine Pläne Herrschaft zu übernehmen, nacher Karl Martell (Sohn v. P. II)
- Pippin III gelang es mit Unterstützung der röm.-kath. Kirche und des Papstes Merow. endgültig vom fränkischen Thron zu vertreiben und ihren eigenen Anspruch auf den Thron geltend zu machen.
- Childerich III wurde v. Pippin III abgesetzt und in Kloster verbannt
- Zum Zeichen der Entmachtung lies Pippin III Haare v. Chil. III abschneiden, was Zeichen d. Macht v. Merow. war
- Kurze Zeit darauf starb Chil. III was endgültiges Ende v. Merow. war
- 752 wurde Pippin III. dann in Soissons vom Legaten Bonifatius zum König gesalbt und begründete als Pippin I. die Dynastie der Karolinger.

Forschung über die Merowinger
- Historische Forschung zieht wichtige Infos aus
archäologischen Quellen
- Gräber stehen hierfür zur Verfügung, genaue Dokumentation d. Ausgrabung ist Vorraussetzung für aussagekräftige Interpretation ,denn durch Ausgraben einer Nekropole wird diese unwiederbringlich zerstört, und daher ist es erforderlich, jede Kleinigkeit zu dokumentieren und auf diese Art Informationen zu erhalten.
- Anhand von Bodenbefunden kann schon heute angenommen werden, dass zumindest die frühen Merowinger einen eigenen sehr ästhetischen Anspruch an ihre Ausstattung hatten
- Bei adeligen Gräbern nach 600 wurden oft Schmuck u. Münzen aus Ostrom gefunden => Annahme: Zu Ostrom bestand Kontakt, Noch unter Kaiser Maurikios (582-602) wurden oft Gesandtschaften ausgetauscht, und Ostrom versuchte wiederholt, die Merowinger zu Angriffen auf die Langobarden zu bewegen.
- Es gibt gute Gründe Merow.- Zeit zu frühen Mittelalter zu rechnen:  Kontinuitäten der röm. Zeit dominierten, aber mittelalterl. Elemente sind erkennbar
- Absinken des Niveaus der materiell. Kultur, sowie Niedergang der Antiken Bildung lässt sich nicht leugnen
- Vorstellung, das nach „zivilisierter“ Antike eine „wenig zivilisierte“ Merowingerzeit folgte muss heute Teilweise relativiert werden
- In literarischen Quellen wird berichtet:
 Letzte Merow. ließen sich in Karren fahren, was „weibisch“ wirkte, war aber in Spätantike Element der Herrscherpräsentation; Beweis: Ammian berichtet, Constantin d. Große ließ zog auf Wagen in Rom ein, auch Präfekten reisten im 6. Jh. in Karren, was als Zeichen ihrer hohen Würde galt
 Merow. ließen Proklamationen verlesen, was aber übertrieben und verzerrt wirkt, um karol. Herrschern mehr Legitimität zu verleihen

Ist es berechtigt, dass mittelalterl. Historiker Merow. als lächerliche Figuren darstellen?

Eigene Meinung: Wären Merow. lächerliche Figuren gewesen, hätten Karol. früher Macht an sich gerissen und es viel leichter gehabt nach Krone zu greifen und hätten kaum der Zustimmung des Papstes bedurft, um sich gegen die alte Vorstellung vom heiligen Thronrecht der Merowinger durchsetzen zu können.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: 93jack



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