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Die Nobelpreisträger der Physik - Referat
Sowjetunion
Grundlegende Arbeiten der Quantenelektronik, die zur Entwicklung von Lasern und Masern beitrugen.
Zur damaligen Zeit wurden in der Technik rauscharme Verstärker elektromagnetischer Wellen gesucht. Dabei kam die Entwicklung von Masern (Mikrowellenverstärkern) gerade recht. Bei diesem Prinzip werden angeregte Atome mit einer entsprechenden Frequenz in einen Hohlraumresonator, wobei sie ihre Energie an das elektromagnetische Feld abgeben. Das dabei verstärkte Feld kann wie ein Oszillator zum Schwingen gebracht werden.
Rudolf Ludwig Mößbauer
Entdeckung des Mößbauer-Effekts und Messung kleinster Energiedifferenzen und Frequenzen
Der von ihm entdeckte Effekt beschreibt, dass bestimmte Spektrallinien der Gammastrahlen keine Frequenzveränderung trotz eines Energieverlustes durch einen Zusammenstoß aufweisen. Dieser Effekt erlaubt sehr genaue Messungen über den Aufbau von Materie und eignet sich hervorragend für Messungen zur Relativitätstheorie.
Robert Hofstadter
Untersuchung der Elektronenstreuung an Atomen und Erkenntnisse über den Aufbau der Nukleonen.
Messung der Ladungsdichteverhältnisse verschiedener Atomkerne und die damit verbundene Bestimmung der Gesamtladung der Kerne. Durch die Elektronenstreuung ließen sich die Ladungsverhältnisse bestimmen, unter der Voraussetzung, dass keine Kernkräfte auftreten und nur elektromagnetische Wechselwirkungen in Betracht gezogen werden.
Max Born
Forschung in der Quantenmechanik, Deutung der Wellenfunktion und Gittertheorie der Kristalle.
In seinem Mitwirken an der Göttinger-Matrizentheorie bestätigte er mit anderen Physikern die Wellentheorie der Materie und half die mathematische Ausarbeitung des Problems zu lösen. Dabei bestätigte er den bis dahin nachgewiesenen Aufbau der Atomkerne.
Hideki Yukawa
Theoretische Vorhersage eines neuen Atomteilchens, das Meson.
Durch die Entdeckung eines Zusammenhangs zwischen Masse der ausgetauschten Teilchen und der Reichweite der Kernkräfte schlussfolgerte Yukawa auf die Existenz eines weiteren Teilchens im Atomkern, dessen Masse zwischen der des Protons und der des Elektron liegen musste, um alle Erhaltungssätze erfüllen zu können.
Enrico Fermi
Bestimmung neuer radioaktiver Elemente und Entdeckung der atomaren Kettenreaktion.
Stellte eine Theorie zum Betazerfall auf, bei dem ein Kern seine Ladungszahl um eine Einheit ändert, wobei ein neues Elementarteilchen (Neutrino) theoretisch ermittelt wurde. Durch den Beschuss von Elementen mit Neutronen konnte er künstlich radioaktive Stoffe herstellen.
Wolfgang Pauli
Entdeckung des Pauli-Prinzips (Ausschlussprinzip).
Das Prinzip sagt aus, dass die Elektronen in einem Atom niemals in allen vier Quantenzahlen übereinstimmen. Dazu wird angenommen, dass die Elektronen einen Eigendrehimpuls neben der Bewegung um den Atomkern besitzen.
Polykarp Kusch
Präzisionsmessung des magnetischen Moments der Elektronen.
Durch seine Experimente konnte er sehr genau die Eigenschaften von Elektronen bestimmen und berechnete daraufhin unter Berücksichtigung des Eigendrehimpulses der Elektronen das magetische Moment.
Otto Stern
Entwicklung der Molekularstrahlmethode und Entdeckung des magnetischen Moments von Protonen.
Stern bestätigte die Maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung, indem ein im Vakuum erzeugter dünner Atom- bzw. Molekülstrahl einem elektrischen oder magnetischem Feld ausgesetzt wird. Dabei spaltet sich der Strahl in zwei Teilstrahlen auf und die dabei entstehende Richtungsquantelung bestätigt die Quantentheorie.
John Douglas Cockcroft
Umwandlung von Atomkernen durch Beschuss mit beschleunigten atomaren Teilchen.
Zunächst wurde eine Apparatur entwickelt, die es ermöglichte Protonen so zu beschleunigen, dass es möglich wurden Atomkerne zu spalten. Dies geschah erfolgreich, als das erste Mal ein Lithiumkern in zwei Heliumkerne umgewandelt wurde. Damit bestätigten Cockcroft und Walton auch die Masse-Energie-Beziehung von Einstein.
Walter Bothe
Entwicklung der Koinzidenzmethode und die damit gemachten Entdeckungen.
Mit dieser Methode lassen sich Flugbahn, Geschwindigkeit und Reichweite atomarer Teilchen messen, da die Messgeräte nur ansprechen, wenn mehrere Detektoren gleichzeitig einen Impuls abgeben. Mit Hilfe des Geigerzählers konnte er experimentell nachweisen, dass sich die Wellenlänge von elektromagnetischen Strahlungen beim Zusammenstoß mit Elektronen immer ändert.
Owen Chamberlain
Entdeckung des Antiprotons.
Durch Ablenkung des Protonenstrahls auf ein Kupfertarget und Unterdrückung der Mesonen war es möglich, ein negativ geladenes Teilchen mit Protonenmasse nachzuweisen. Die Existenz des Antiprotons wurde damit experimentell bestätigt.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: gulchen16
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