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Die Samurai - Referat
Das Oberhaupt Japans war im Mittelalter ein Kaiser, regiert aber wurde das Land durch sogenannte „Daimyo“, Fürsten, die dem Schwertadel angehörten und oft miteinander verfeindet waren. An der Spitze ihrer Armeen standen furchterregende Krieger – die Samurai.
Die Samurai waren die Elite einer streng in Klassen unterteilten Gesellschaft.
Der Kaiser genoss höchste Achtung. Für den Erhalt von Wohlstand und politischer Macht aber sorgten die Samurai.
Wohlhabende und einflussreiche Daimyo gaben den Samurai, die ihre Vasallen waren, Land.
Als Gegenleistung kämpften diese für den Daimyo.
Die Bauern, die das Land bestellten, zahlten an ihren Landesherren Steuern in Form von Nahrungsmitteln und Geld.
Berühmt waren die Samurai vor allem für ihre kriegerischen Fähigkeiten, sie schätzten aber auch Musik, Dichtung und Kunst.
Viele Samurai hingen dem Zen-Buddhhismus an.
Streitende Reiche
Begonnen hatten die Samurai als Leibwache des Kaisers, aber bis zum 12. Jh. Schwangen sie sich zu den eigentlichen Herrschern Japans auf. Obwohl der Kaiser offiziell noch im Amt war, lag die wahre Macht beim Shogun, dem Anführer der mächtigsten Samuraifamilie.
Um Shogun zu werden, gab es viele Kämpfe zwischen den Daimyo.
Die heftigsten fanden zwischen 1467 und 1600 in der Sengoku-Zeit statt. Als Sieger ging Tokugawa leyasu hervor, der eine lange Friedensperiode einleitete, die als Edo-Zeit bekannt ist.
1868 wurden die Tokugawa-Shogune abgelöst und die kaiserliche Macht wurde wiederhergestellt.
Als Maßnahme zur Modernisierung Japans wurden die Samurai abgeschafft.
Ein ehrenvoller Tod
Um ein untadeliger Krieger zu sein, musste ein Samurai stets ehrenvoll handeln, selbst seinem Feind gegenüber. Die Kämpfe erfolgten häufig nach strengen Ritualen.
Den Anfang bildeten Bogenschüsse zwischen den Anführern, dann folgten Pfeilregen von beiden Seiten und schließlich Schwertkämpfe.
Samurai waren ihrem Anführer gegenüber völlig ergeben und fürchteten den Tod nicht.
Entehrte Samurai begingen lieber “seppuku“, rituellen Selbstmord, als in Schande zu leben.
Die gängigste Methode war Harakiri: Der Samurai schnitt sich den Bauch auf, bevor ein Freund seinem Leben mit einem Schlag auf den Hals ein Ende setzte.
Waffen und Rüstungen
Die Samurai kämpften auf kurze Distanz mit extrem scharfen Schwertern.
Ihre Kampftechnik beruhte auf flinken Bewegungen, weshalb die Rüstung leicht sein musste, um nicht zu behindern.
Samurai trugen keine Schilde, sondern benutzten zur Abwehr feindlicher Attacken die Seiten ihrer Schwerter.
Querschnitt des Schwerts
Samuraischwerter sind berühmt für ihre unglaubliche Stabilität und Schärfe.
Dies erreichten die Schmiede, indem sie die verschiedenen Teile der Klinge unterschiedlich schnell abkühlen ließen. Die Kante der Klinge war hart und scharf, der Körper selbst aber war weich und biegsam und konnte daher nicht so leicht brechen.
Die Hauptwaffe der Samurai, das Langschwert, wurde mit zwei Händen geführt.
Geschichtete Rüstungen
Eine Samurairüstung musste stabil, aber auch leicht sein.
Sei bestand aus feinen Metallplättchen, die mit Lackglasur überzogen und zusammengeschnürt waren. Mit dem Aufkommen von Gewehren im 16. Jh. Verstärkten die Samurai ihre Rüstung durch Stahlplatten für einen besseren Schutz empfindlicher Körperteile wie der Brust.
Helm - Kabuto
Die Helme zum Schutz von Hals und Nacken trugen oft aufwendigen Helmschmuck.
Sode - Schulterplatte
Diese wurden auf den Schultern des Brustpanzers befestigt.
Kote - Armschienen
Die Metallplatten waren am Ellbogengelenk mit Kettenpanzern verbunden, damit der Arm Bewegungsfreiheit hatte.
Do - Brustpanzer
Frühe Versionen bestanden aus Holz und Leder, später nutzte man Stahlplatten.
Kusazuri - Schurzglieder
Diese mit Schnüren am Brustpanzer befestigen Rüstungsteile dienten als Oberschenkelschutz.
Suneate - Beinschützer
Diese Schützten die Waden des Samurai.
Tabi - Socke
Die Socken hatten eine abgeteilte Zehe für die Sandalenriemen.
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