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Die Schule von Athen - Referat
Die Schule von Athen
Bildinterpretation
Das vorliegende Material von dem Künstler Raffael ,,Die Schule von Athen´´ von 1511 ist mit der Größe 450x770cm angefertigt worden. Hierbei handelt es sich um ein Fresko im Vatikan in der Stanza della Segnatura (Raum im Vatikan, der als Bibliothek und Gerichtssaal diente).
In dem Fresko sind die wichtigsten Philosophen, Künstler, Wissenschaftler, und Mathematiker zu sehen. Im Mittelpunkt des Freskos stehen Platon und Aristoteles. Nebenbei ist in diesem Fresko zu beobachten, dass überwiegend männliche Personen dargestellt sind. Der Betrachter kann im ersten Blick erkennen, dass die Menschen sich in einem Gebäude befinden, wo sie einen freien Blick in den Himmel haben. Die Figuren im Fresko sind so dargestellt, als würden sie zuhören, schreiben, im Gedanken versunken sind oder miteinander diskutieren. Raffael hat die meisten Personen im Fresko mit Buch und mit Feder dargestellt, was ein Zeichen dafür ist, dass sie in der Schule sind. Man kann das Bild in Vorder-, Mittel-, und Hintergrund einteilen. Der Vordergrund reicht bis zur Treppe, während der Mittelgrund die restlichen Personen darstellt. Im Hintergrund wird die Pracht des Gebäudes dargestellt. Der Betrachter kann ein Hell-, Dunkel-Kontrast erkennen. Zum Beispiel ist die Decke des Gebäudes dunkler im Gegensatz zur Treppe. Bei näherem Betrachten kann man sagen, dass Raffael keine Konturen gemalt hat. Das wiederum lässt den dreidimensionalen Bildraum erkennen, was die Szene so realistisch wie möglich darstellt. Raffael hat in seinem Fresko königliche Farben wie zum Beispiel goldene, rötliche (was damals wertvoll war) und bläuliche Farben benutzt. Im ersten Blick erkennt man, dass der Künstler bei Platon eine Signalfarbe ,, rot ´´ angewendet hat. Dies führt dazu, dass Platon die Aufmerksamkeit beim Betrachter erweckt.
Die bildnerische Darstellung des Künstlers ist zum Beispiel, dass in seinem Fresko eine bestimmte Bewegung vorhanden ist. Einige der Figuren zeigen mit ihren Fingern nach oben, nach unten, links und rechts, was dem Bild eine Dynamik verleiht. Jedoch hat die Bewegung von Aristoteles und Platon eine bestimmte Bedeutung. Platon zeigt seinen Finger nach oben, was auf die höhere Inspiration ins Reich der Ideen zeigt. Aristoteles zeigt mit seinen Finger auf den Boden, was ein Zeichen für den Ausgangspunkt aller Naturwissenschaften ist. Der Betrachter hat das Gefühl vor dem Fresko zu stehen, wobei es in der Zentralperspektive dargestellt ist. Man kann erkennen, dass links die platonisch und rechts die aristotelisch Orientierten sich befinden. Links in einer Nische eines großen Pfeilers steht die Statue Apollos, dem Gott der Vernunft. Auf dieser Seite im Vordergrund befinden sich demnach die Vertreter der Grammatik, Arithmetik, und Musik. Rechts daneben unter der Statue der Minerva (Göttin der Weisheit) stehen Personen, wie Euklid, Ptolemäus und Raffael selbst (wobei nur sein Gesicht zu sehen ist), welche die Geometrie und Astronomie darstellen. Raffael selbst steht nur als Nebenfigur, was wahrscheinlich von ihm selbst beabsichtigt wurde. Er stellt sich als eine Assistenzfigur dar. Der Betrachter hat außerdem einen freien Blick in den Himmel. Der Himmel ist von hellblau bis dunkelblau dargestellt. Der Himmel steht symbolisch für Gott. Der Auftraggeber von dem Fresko war Papst Julius II. Daraus kann man erschließen, dass Raffael diese Verbindung absichtlich dargestellt hat. Der Raum in dem sich die Menschen befinden erscheint dem Betrachter sehr groß und prächtig, was wiederum ein Zeichen für Reichtum ist. Die an den verschiedenen Bereichen dargestellten Skulpturen (z.B. Apollo und Minerva) waren damals typisch für die Hochrenaissance, sowie auch die Bodenstruktur des marmorierten Fliesenbodens, die geometrische Formen aufweisen.
Ein sehr wichtiger Punkt ist noch, dass ,,Die Schule von Athen´´ die Arbeit in Stanza della Segnatura als letztes Bild abschließen sollte, was ein Werk war, das die vier verschiedenen Themen, Theologie, Dichtkunst, Gerechtigkeit und Philosophie darstellte. Dies stammt außerdem von Beratern des Papstes und nicht von Raffael. Das hatte natürlich eine Absicht. Und zwar sahen sich die Kirchoberen gezwungen das Ansehen des Christentums wieder aufzubessern.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: dj_ferhat57
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