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Die Stellung der Frau im alten Ägypten - 2.Version - Referat



Die Frau in der Gesellschaft:
Im alten Ägypten waren die Frauen den Männern nicht völlig gleich gestellt. Die meisten von ihnen konnten weder lesen noch schreiben. Doch jede Frau war berechtigt Geschäfte und Verträge abzuschließen, eigenen Besitz zu haben und als Zeugin vor Gericht aufzutreten.
Die Frauen der Mittel- und Oberschicht hatten eine umfassende Erziehung genossen. Die meisten von ihnen konnten lesen und schreiben. Zwar durften sie kein wichtiges Amt haben, doch sie unterstützten oft ihre Ehemänner bei der Arbeit.
In 3000 Jahren altägyptischer Geschichte schafften es nur wenige Frauen als Königin zu regieren. Die früheste sicher belegte Alleinherrscherin war Nofrusobek (12.Dynastie). Hatschepsut (18.Dynastie) ließ sich selbst zum Pharao ausrufen. Nofretete (18.Dynastie) hatte unter ihrem Mann großen Einfluss und herrschte nach seinem Tod möglicherweise selbst weiter. Während der griechischer Zeit war Kleopatra Pharaonin und stützte sich dabei auf die Hilfe der Römer Julius Cäsar und später Marcus Antonius.

Berufsleben:
Die Aufgabe der Frauen bestand darin, den Haushalt zu führen und die Kinder zu erziehen. Es gab jedoch einige, die Karriere machten. Adlige Frauen konnten Hofdamen oder Priesterinnen werden, andere arbeiteten als Sängerinnen, Tänzerinnen, Musikerinnen oder Akrobatinnen am Königshof und in Tempeln. Manche wurden Weberin, Gärtnerin oder sogar Ärztin. Ärmere Frauen arbeiten als Dienerin oder Kindermädchen bei reichen Familien.

Heirat und Ehe:
Die Könige hatten mehrere Ehefrauen, der einfache Mann jedoch nur eine. Es gab kein ägyptisches Wort für Hochzeit und auch sonst keine äußeren Besonderheiten bei Schließung der Ehe, das heißt, dass es kein Brautkleid gab, keine Ringe und keinen Namenswechsel.
Zwei Menschen galten als verheiratet, sobald sie zusammen wohnten. Die Männer heiraten in der Regel im Alter von 20 Jahren, manche Mädchen waren bei ihrer Hochzeit erst 14 Jahre alt. Der Ehepartner wurden von den Eltern ausgewählt. Meist war es jemand, der denselben sozialen Hintergrund hatte oder sogar aus derselben Familie stammte. Wenn eine Ehe unglücklich war konnte sich das Paar scheiden lassen. Die Kinder blieben bei der Mutter. Beide Partner waren frei und konnten eine neue Ehe eingehen. In der Familie war die Frau die "Herrin des Hauses". In ihrer Eigenschaft als "Herrin" führten Frauen eigene Siegel.



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