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Die Teilung der Beute - Referat
Textinterpretation Fabel
In der Fabel "Die Teilung der Beute" von Äsop dem Sklaven, der heute als der Vater der europäischen Fabel bekannt ist, geht es um Machtausnutzung und Unterwürfigkeit.
Der Löwe, der Esel und der Fuchs gehen zusammen jagen. Der Löwe meint zum Esel er solle die Beute teilen. Dieser teilt sie gerecht in drei gleiche Haufen, doch der Löwe zerreist ihn. Dann möchte er, dass der Fuchs die Beute teilt. Als dieser, belehrt von dem Schicksal des Esels dem Löwen den größten Teil der Beute überlässt, ist er zufrieden.
Die Fabel hat einen einfachen und überschaubaren Bauplan. Ich denke dass dieser in engem Zusammenhang mit der didaktischen Absicht der Fabel steht. Sie lässt sich in drei Phasen unterteilen. In der Ausgangssituation werden die Handelnden kurz vorgestellt und es wird schon auf die spezielle Konfliktlage hingewiesen.
Die Konfliktsituation ergibt sich durch die Gegenüberstellung konträrer Verhaltensweisen. Auf der einen Seite sind der gutgläubige und naive Esel sowie der unterwürfige und resignierte Fuchs. Auf der anderen Seite ist der Löwe, der seine Macht schamlos ausnutzt und den anderen Tieren beweisen will, dass er sich alles erlauben kann.
Die Konfliktsituation ist so gestaltet, dass eine Verhaltensweise als die unterlegene erkennbar wird.
In Rede und Gegenrede, Handlung und Gegenhandlung läuft ein dramatisches Geschehen ab, das sich auf einen Höhepunkt zuspitzt und in der Pointe gipfelt.
Nun wird das Ergebnis berichtet. Die Absicht des Erzählers ergibt sich aus der Deutung des Fabelgleichnisses.
Ich denke Äsop wollte damit die Unterdrückung der Sklaven zu Ausdruck bringen. Wer Macht hat nutzt diese meist schamlos und auf kosten anderer aus. Der Esel, der nur gerecht handelt, geht daran zugrunde. Ich denke das soll die Zwangslage der Sklaven zu Äsops Zeit darstellen. Sie lebten in ständiger Angst und wurden teilweise für Dinge bestraft, die sie vielleicht für richtig hielten, wie das Verhalten des Esels. Sie waren den Launen der höher gestellten völlig ausgesetzt.
Wie der Fuchs, so waren auch sie resigniert und taten das was von ihnen erwartet wurde. Sie durften nie sagen was sie wirklich dachten.
Auch heute trifft man solche Verhaltensmuster noch an. Ich denke es geht vielen so dass sie in manchen Situationen lieber das sagen was gehört werden will, als das was sie wirklich denken, aus Angst vor den Folgen. Die Wahrheit zu sagen kann durchaus gefährlich sein.
Vor allem das Verhalten des Löwen lässt sich heute noch oft finden. Es gibt und gab viele Personen die den Besitz von Macht ausnutzen und denen es Spaß macht mit dem Schicksal anderer zu spielen.
Aus dieser Fabel lernt man dass man alleine nichts gegen eine solche Unterdrückung unternehmen kann. Aber wenn viele gemeinsam für eine Sache sind, ist das durchaus möglich.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Polarelfe
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