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Die Weiße Rose - Referat



Bürgerlicher Widerstand: Die weiße Rose

War eine christlich motivierte Widerstandsgruppe aus München während der Zeit des Nationalsozialismus. Die weiße Rose war aber eher ein Freundeskreis als eine Organisation. Die Gruppe bestand aus Christoph Probst, Willi Graf und Alexander Schmorell, außerdem der Universitätsprofessor Kurt Huber und natürlich die bekanntesten Gesichter der Organisation, die Geschwister Hans und Sophie Scholl. Anfangs waren diese noch vom Nationalsozialismus angetan, doch als sie sich näher mit dem Thema beschäftigten wich ihre Begeisterung und wurde zu grundsätzlicher Kritik gegen die Hitlerpolitik.
Oft traf sich die gesamte Gruppe zu gemeinsamen Lese- und Diskussionsabenden, und im Juni 1942 wurde das erste Flugblatt der Weißen Rose gedruckt sie rufen darin zu passivem Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft auf und beklagen die Mitschuld der Deutschen an den Verbrechen der Nazis. In weiteren Flugblättern werden die scheußlichen und menschenunwürdigen Verbrechen des Regimes angeprangert, so die Ermordung von 300.000 polnischen Juden.

Die Weiße Rose wurde von etlichen weiteren Personen unterstützt, die die Flugblätter in ganz Süddeutschland und teilweise sogar in Österreich weiter gaben und den Mitgliedern der Widerstandsgruppe einen Raum für Treffen zur Verfügung stellten. Und so konnten sie ihr fünftes Flublatt bereits in einer Auflage von 6000 bis 9000 Stück drucken lassen. Im Februar 1943 tritt die Gruppe auch durch nächtliche Aktionen an die Öffentlichkeit, sie malen auf Münchner Hausfassaden Anti-Nazi-Parolen wie "Nieder mit Hitler", "Hitler Massenmörder" oder "Freiheit".

Das sechste Flugblatt, geschrieben von dem Professor für Philosophie und Musikwissenschaften, Kurt Huber, beschäftigt sich vorallem mit den schlimmen Geschehnissen in Stalingrad. Es sollte in einer Phase der stärksten Hoffnung auf einen Sturz Hitlers, das letzte Flugblatt der Weißen Rose werden…..

Das Flugblatt wurde ihnen zum Verhängnis : In der Nacht vom 15. auf den 16. Februar verteilte die Gruppe 800 bis 1200 Flugblätter in München. Nachdem noch Exemplare übrig waren, beschlossen Hans und Sophie Scholl, diese noch am 18 Februar in der Universität München zu verteilen. Stoßweise legten die Geschwister die Flügblätter vor den Hörsäle und in den Gängen ab. Dann rannte Sophie in den zweiten Stock und schmiss die restlichen Flugblätter in den Lichthof der Uni. Dabei wurden die beiden vom Hörsaaldiener Jakob Schmid entdeckt und von diesem (und anderen) so lange festgehalten, bis die Gestapo ( geheime Staatspolizei) eintraf. Vier Tage später werden sie zum Tode verurteilt, und noch am selbigen Tag geköpft. Hans Scholl wurde 25 Jahre alt, Sophie Scholl 22 Jahre. Später wurden auch weitere Mitglieder der Weißen Rose verhaftet und getötet.

Bis heute sind die Geschwister Scholl ein Symbol für den gewaltlosen Widerstand gegen die nationalsozialistischen Machthaber.




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