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Die Werke des Sallust - Referat
Die Werke des Sallust
1.historiae
(Geschichtsbücher, in 5 Bänden, welche nur fragmentarisch erhalten geblieben sind)
In diesem Werk behandelt Sallust die Zeit vom Tod Sullas 78 v.Chr. bis zum Jahre 67 v.Chr.
Er kritisiert die Diktatur Sullas, die die Gegensätze zwischen Senat und Volk noch vergrößert hat und beschreibt den Aufstieg des Pompeius. Er lobt zwar dessen Eintreten zur Widerherstellung der Rechte der Volkstribunen im Jahre 70 v.Chr., er zeigt aber auch die Gefahr für den Staat durch die sich immer mehr vergrößernde Machtstellung des Pompeius auf. An den Schluss seiner Ausführungen setzt Sallust die These, dass der Verfall eines jeden Gemeinwesens nur auf das Machtstreben der Politiker zurückzuführen ist.
2.de coniuratione Catilinae(auch bellum Catilinae)
Sallusts Erstlingswerk, welches kurz nach Caesars und Ciceros Tod geschrieben wurde.
Eine Monographie über die Jahre 66-62 v.Chr.,als Cicero Konsul war, und den Staatstreich des charismatischen, aber ruchlosen Catilina aufdeckt und verurteilt.Sallust zeichnet die innere Zerrissenheit der römischen Gesellschaft und die Charaktere der politischen Führungsschicht dieser Zeit Cicero,Caesar,Cato und Uticensis- mit größter Intensität.
Im Gegensatz zu Cicero, der in seinen orationes in Catilinam stets versucht, sein eigenes Bild in den Vordergrund zu stellen, bietet Sallust einen eher unparteiischen Bericht über die Verschwörung.
3.Epistulae ad Caesarem(Briefe an Caesar)
2 Briefe
aus den Jahren 50 v.Chr. bis 46 v.Chr.; Authenzität angezweifelt
In diesen 2 Briefen unterbreitet Sallust Caesar ein Reformprogramm zur Neuordnung des Staates. Sallust sieht in Caesar die einzige Person, die imstande scheint, wieder geordnete Verhältnisse im Staat zu erreichen. Nach Aufzeigen der Missstände im Staat empfiehlt Sallust unter anderem die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Eindämmung der Bestechlichkeit, Aufnahme neuer Bürger, Einschränkung der Macht des Reichtums, Besiedlung brachliegenden Landes, geheime Abstimmung im Senat etc.
4. de bello Iugurthino(auch bellum Iugurthinum)
als erstes der historische Hintergrund zu de bello Iugurthino
Im 2. Punischen Krieg (218-201) hatten die Römer mit Masinssa, dem König von Numidien, einem fruchtbaren Gebiet im heutigen Ostalgerien, ein Freundschaftsbündnis geschlossen. Der Nachfolger des Masinssa, Micipsa, der zwei leibliche Söhne hatte, nämlich Adherbal und Hiempsal, adoptierte den unehelichen Sohn seines Bruders Mastanabal, Iugurtha. Als Micipsa 118 v.Chr. stirbt, sollten die 3 Söhne gemeinschaftlich Numidien regieren.Doch es gab Streitigkeiten unter den Erben, und so kam es zu einer Dreiteilung des Reiches.Iugurtha lässt Hiempsal 117v.Chr. ermorden und beginnt, Adherbal in einem offenen Bürgerkrieg zu bekämpfen. Adherbal sucht vergeblich Hilfe vom röm. Senat, da ein Großteil von ihnen von Iugurtha bestochen ist. Adherbal, nach Numidien zurückgekehrt, wird auf Veranlassung des Iugurtha hingerichtet.
Nun erklärt Rom 111v.Chr. Iugurtha den Krieg, doch die römischen Feldherren, die ebenfalls von Iugurtha bestochen sind, können natürlich keinen Sieg erringen. Erst 107v.Chr., als auf Drängen der Popularen C.Marius zum Konsul bestellt wird, kann das römische Heer die Numider 105v.Chr. entscheidend schlagen. Iugurtha wird nach Rom gebracht und 104 hingerichtet.
Numidien wird zwischen Bocchus, dem König von Mauretanien, und dem Halbbruder des Iugurtha, Gauda, geteilt. Diese schließen ein neues Freundschaftsbündnis mit den Römern. Der darauffolgende Herrscher Hiempsal II. verfasste ein Werk über die Geschehnisse rund um Iugurtha in punischer Sprache, das die Hauptquelle für Sallust gewesen sein dürfte.
und jetzt zu dem Werk:
beschreibt die Zeit zwischen 111 und 105v.Chr., den Aufstand des Numiderkönigs Iugurtha. Sallust benutzt die Schilderung des Krieges als historischen Hintergrund für das Aufzeigen der innenpolitischen Verhältnisse in Rom: Hauptthema sind nicht die militärischen Ereignisse, sondern der Gegensatz zwischen nobilitas und plebs und das Unwesen der Parteienkämpfe. Nur der Patrizier Sulla und sein Gegenspieler, der Plebejer Marius, heben sich als kluge und integere Persönlichkeiten aus dem Sumpf der innenpolitischen Zustände heraus und legen den Grundstein zur Entwicklung des bald folgenden Bürgerkriegs.
Quellen:Lateinforum.de
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: DieSabi
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