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Die künstliche Niere - Referat
Die künstliche Niere
Entstehung
· im Jahr 1854 wurde der geläufige Ausdruck "Dialyse" durch Thomas Graham zum ersten Mal in der Literatur erwähnt
· Gerät wurde zum ersten Mal das zirkulierende Blut eines Versuchstieres (Kaninchen) dialysiert
· System von z. B. 32 Röhren und ein Füllvolumen von ca. 800 ml
Aufgabe der künstlichen Niere/ Hämodialyse
· bei der Hämodialyse, auch Hämofiltration genannt, wird das Blut mit Hilfe einer künstlichen Niere, die eine Filtermembran enthält, von schädlichen Stoffen befreit
· das Blut von Schadstoffen zu reinigen
· das Blut überschüssige Salz- und Wasseranteile zu entziehen (die bei
· gesunder Niere im Urin ausgeschieden werden)
· Vorgang nennt man auch Blutwäsche oder Hämodialyse
Eine Dialyse wird durchgeführt.....
· Patient typische Beschwerden zu starken Ansammlung von Giftstoffen
· Erbrechen, Übelkeit, fehlender Appetit, Juckreiz, Kraftverlust
· Untersuchung durch Arzt , z. B. eine Herzbeutelentzündung oder
entzündete Haut
· stark erhöhter Harnstoff- und Kreatin- Werte im Blut
Vorgang der Hämodialyse
· mit Maschine, „künstliche Niere" wird Blutkreislauf des Patienten an „künstliche Niere" angeschlossen
· das Gerät heißt Hämodialysemaschine und reinigt das Blut des Patienten
· eigentliche Blutreinigung findet im Dialysator statt, Filter der Dialysemaschine
· um das Blut durch Hämodialysator zur leiten, legt Arzt ähnlich wie bei der Blutabnahme Katheter in eine Vene, das zu reinigende Blut wird durch künstliche Niere gepumpt
· Blutmenge von 0,25 bis 0,35 Liter pro Minute durch die künstliche Niere gepumpt
· Viele Dialyse-Patienten zusätzlich Medikamente einnehmen, um Folgen einer Nierenschwäche abzuschwächen und Blutwäsche zu unterstützen
· Medikamente:
· Phospat –Binder: Salzbestandteile im Körper anreichern
· Erythropoetin: Injektionen in die Vene wirken Blutarmut entgegen
· Vitamin D: verhindert, dass Knochen Kalk verlieren und leicht brechen
· Heparin: hemmt Blutgerinnung und verhindert, dass das Blut in den Schläuchen der Dialysemaschine gerinnt
Prinzip
· Diffusion / Osmose
· Diffusion bei der Dialyse bedeutet den selektiven Stofftransport gelöster Substanzen durch eine semipermeable Membran
· im Hämodialysator fließt Blut des Patienten entlang einer halbdurchlässigen Membran
· Auf anderen Seite der Membran befindet sich Spülflüssigkeit, Dialysat
· Blut des Patienten fließt meist in einer Richtung an der Membran vorbei, die Spülflüssigkeit in der anderen Richtung
· giftige Stoffe treten über winzige Poren in Membran in Spülflüssigkeit über
· kleinere Moleküle werden dabei besser aus dem Blut entfernt
· aus Dialysat gelangen Nährstoffe und Salze wie Natrium, Glukose oder Bikarbonat in Blut des Patienten => OSMOSE
· Stoffe sind wichtig, damit z. B. der Säure-Basen-Haushalt des Patienten ausgeglichen wird und Blutzuckerhaushalt nicht durcheinander gerät
· nicht-giftige Substanzen, wie z. B. Vitamine, werden bei einer Dialyse aus Blut entfernt und müssen dem Körper künstlich wieder zugeführt werden
· wie schnell und wie stark Blut gereinigt wird, hängt von Art der Membran, Zusammensetzung der Spülflüssigkeit und eingestellten Druckwerten ab
· da bei einem Durchlauf Blut nicht vollständig gereinigt werden kann, wird Blut pro Dialysesitzung etwa 15-mal durch künstliche Niere gepumpt
· damit es währenddessen nicht gerinnt, wird es durch Heparin flüssig gehalten
Dialyse- Shunt
· Blut der Patienten regelmäßig gereinigt werden muss, schädigen wiederkehrenden Einstiche die Blutgefäße
· außerdem besitzen Blutgefäße bei Menschen mit chronischen Nierenschwäche häufig dünne Wand und sind dadurch sehr verletzlich und platzen leicht
· deshalb erhalten Dialyse-Patienten in einer Operation ein gut zugängliches, stabiles Blutgefäß: Dialyse- Shunt
Auswirkungen
· Dialysevorgang selbst ist für Patienten bis auf das Stechen der Dialysenadeln in den Shunt völlig schmerzfrei
· bereits wenige Tage bis Wochen nach Beginn einer Dialyse bessert sich Befinden deutlich: Appetit besser, Übelkeitsgefühle gehen zurück und die Patienten fühlen sich ausgeruhter
· normalisiert sich Blutdruck und ein vorher eventuell bestehender Juckreiz verschwindet
Nebenwirkungen
· Muskelkrämpfe an der Dialyse
· Schwindel und Mattigkeit durch zu starken Abfall des Blutdrucks
· Allergische Erscheinungen mit Juckreiz oder andere Unverträglichkeiten mit z.B. Kopfschmerzen oder Übelkeit
· Dialyse kann Funktion der Nieren nicht völlig ersetzen und nicht alle Giftstoffe aus Blut entfernen
· deshalb sammeln sich im Laufe der Jahre Stoffe an, die verschiedenen Komplikationen führen können :
- Knochenschmerzen, Knochenbrüche
- Juckreiz, verletzliche Haut
- Impotenz, Unfruchtbarkeit
- Leichte Ermüdbarkeit
- Herzschwäche
- Muskelschwäche
- Depressive Verstimmung
- Nervenstörungen (z.B. Kribbelgefühle)
Welche Regeln hat ein Dialysepatient zu beachten?
· Flüssigkeitsaufnahme einschränken,
· besteht dann Risiko der Überwässerung, einen Liter Flüssigkeit pro Tag aufnehmen
· er darf kaliumhaltige Lebensmittel nur in Maßen genießen zu schweren, teils lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen
· Er sollte sich kalorienreich ernähren
· die Anforderungen an die Ernährung jedoch nicht für jeden Dialysepatienten gleich sind
Wo und wann?
· meist muss er dreimal pro Woche für jeweils vier bis fünf Stunden ins Behandlungszentrum
· nach speziellen Training können die Patienten die Hämodialyse auch zu Hause durchführen
· Voraussetzung für die Heimdialyse ist, dass ein Arzt kontinuierlich erreichbar ist
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: vicki 91
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