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Die unwürdige Greisin - Bertolt Brecht - Referat
Bertolt Brecht: Die unwürdige Greisin
(Gliederung)
A. Zusammenfassung der Geschichte
B. Charakteristik der Großmutter
I. Das erste Leben der Großmutter als Ehefrau
1. Lebensweise
2. Verhalten zur Außenwelt
3. Das Verhältnis zur Familie
II. Das zweite Leben der Großmutter als Witwe
1. Die neue Gesellschaft
2. Neue Lebensweisen
3. Das neue Verhalten zur Familie
C. Die Unterschiede der Großmutter in ihren zwei Leben
Bertolt Brecht: Die unwürdige Greisin
(literarische Charakteristik)
In der Geschichte „Die unwürdige Greisin“ von Bertolt Brecht führt die Hauptperson, die Großmutter, nach dem Tod ihres Gatten ein neues Leben. Sie ändert ihre Lebensweisen, ihre Einstellung zur Gesellschaft und verändert ihr Verhältnis zu ihren fünf Kindern.
Auf den ersten Blick wirkt die Großmutter wie eine normale Hausfrau dieser Zeit, die sich um ihren Mann und ihre Familie kümmert. Von ihrem Sohn wird erzählt: „‚ Meine Großmutter besorgte ohne Magd den Haushalt, betreute das alte, wacklige Haus und kochte für die Mannsleute und Kinder.’“ (Sp. 1)
Zudem hatte die Großmutter viele Bekanntschaften in dem kleinen Städtchen, zu denen sie einen guten Kontakt pflegte, sowie sie auch des Öfteren zum Kaffee einlud.
Ein gutes Verhältnis hatte sie immer zu ihren Söhnen und Töchtern, von denen vier wegzogen, doch der Jüngste blieb in dem kleinen Städtchen aufgrund seiner schlechten Gesundheit und wurde Buchdrucker.
Zudem legte er sich eine viel zu große Familie zu, da er nur in einem kleinen Haus wohnte, das nicht genügend Zimmer für alle besaß.
Nach dem Tod ihres Mannes lebte die alte Frau ganz alleine in dem großen Haus. Da sie nun niemanden mehr hatte, suchte sie sich neue Freunde. Doch den Kontakt zu ihrem alten Bekanntenkreis sowie zu ihrem Sohn im Städtchen unterbindet sie bald und findet sich öfter in der Werkstatt der Flickschusters wieder, „in einem armen und sogar etwas verrufenen Gässchen“ (Sp. 2), indem sich einfache Leute wie Handwerksburschen und Kellnerinnen aufhalten. Dazu nahm sie noch ein junges Mädchen, welches sich als Küchenmädchen des Gasthofes herausstellte mit zu einem Pferderennen, lud es ins Kino sowie auf ein Glas Wein beim Kartenspielen ein.
Durch die neue Gesellschaft treten auch neue Lebensweisen auf. Sie besucht das Kino, welches in der damaligen Zeit „schlecht gelüftete Lokale“ (Sp. 1) sowie ein Ort für „Halbwüchsige“ oder „Liebespaare“ (Sp. 1). Zudem wurde die Großmutter von nun an als „nicht respektabel“ (Sp. 1 ) bezeichnet, da der häufige Besuch im Kino „‚ hinausgeworfenes Geld’“ (Sp. 1) war.Diese Geldverschwenderei machte sich auch weiterhin bemerkbar, da sie sich an einem Wochentag eine Bregg bestellt hatte um einen Ausflugsort zu besuchen und „jetzt jeden zweiten Tag im Gasthof esse“ (Sp. 2).
Doch zu diesem Zeitpunkt hat sie mit ihrer Familie nichts mehr zu tun. Nach dem Tod ihres Gatten unterbricht sie so gut wie jeden Kontakt. Ihr jüngster Sohn will mit seiner Familie zu ihr in das große Familienhaus ziehen, da seine Wohnung zu klein ist, doch sie ist dagegen. Sie lässt ihre Familie nicht mehr an sich heran und steht als einsame Person da, doch den einzigen Kontakt den sie noch pflegt ist zu dem kleinen Mädchen und den Menschen beim Flickschuster.
Im ersten Leben ist die Großmutter für ihre Familie als Frau und Mutter da, opfert sich für andere Menschen auf, kocht für viele Menschen und isst selbst nur die Reste. Doch in ihrem zweiten Leben nimmt sie sich alle Freiheiten, die sie in ihrem ersten Leben nicht besitzt – lebt ein Leben ohne Verpflichtungen ihrer Familie und anderen gegenüber.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: HoneyMelon1102
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