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Die zweite Welle der Industrialisierung - Referat



Die zweite Welle der Industrialisierung

In der Gründerzeit (wirtschaftliche Blütezeit der Jahre 1871 – 1873) wuchsen die Industriebetriebe.
Man gründete mehr Banken, der Handel machte größere Umsätze und das Baugewerbe lebte auf.
Dies wurde jedoch im Jahre 1873 und 1879 durch die so genannte Gründungskrise beim Wirtschaftswachstum gestört. Viele Banken und Firmen brachen zusammen und es entstanden Absatz- und Zahlungsschwierigkeiten. Die Arbeitslosenrate stieg bis auf 25%. Trotz dieser Krise ging die Industrialisierung in Deutschland weiter.
Die Mehrheit der Erwerbstätigen lebte Ende des 19. Jahrhunderts in der Stadt. Die deutsche Schwerindustrie setzte sich durch technische Verbesserungen und niedrigere Löhne gegenüber der internationalen Konkurrenz durch.
Das Metallgewerbe stieg zwischen 1813 und 1913 auf mehr als 210%.
Neben der Schwerindustrie bildeten sich auch die Industriezwege der Chemie- und Elektroindustrie.
Die erste Welle der Industrialisierung berufen auf eingeführte bzw. gut nachgemachte Technik.
Die zweite Welle der Industrialisierung beruhte auf Eigeninitiative der Deutschen (Chemie und Elektroindustrie) und dem Ziel wissenschaftliche Forschungen durchzuführen.
Großbritannien hatte einen Vorsprung, den das Deutsche Reich einholen wollte. Deshalb wurden in den 1820-er Jahren technische Hochschulen gegründet (z.B.: Karlsruhe (1825), München (1827), Stuttgart – Hochheim (1829) etc.). Diese konkurrierten untereinander und arbeiteten zusammen mit der Industrie. Die deutschen Unternehmen der Chemieindustrie waren auf einer der führenden Positionen auf dem Weltmarkt.
Justus von Liebig gab der Chemie im Deutschen Reich an Bedeutung. Er hat in Frankreich (1822/1823) Methoden chemischer Forschung kennen gelernt, ein Laboratorium in Gießen eingerichtet, mehrere Analysegeräte entwickelt und ist zur Erkenntnis gekommen Kunstdünger herzustellen. Die chemische Industrie erlangte auch durch den Anreiz chemische Farbstoffe herzustellen einen Schub. Diese wurden aus dem Rohmaterial Teer hergestellt.

Neben den chemisch hergestellten Farbstoffen wurden auch Arzneimittel und Kunststoffe industriell hergestellt.
Werner Siemens setzte Energie für Telegrafenanlagen und arbeitete an Stromkabeln (1840-er). Außerdem erfand er eine Dynamomaschine.
Man konnte mechanische Energie in elektrische Energie umwandeln. Diese konnte in Licht, Wärme oder Schall umgewandelt werden. Die Straßenlaternen funktionierten seitdem elektrisch (nicht mit Gas) und es fuhren auch elektrische Straßen- und
Untergrund – Bahnen.
Trotz dieser wichtigen Erkenntnis hatten nicht viele elektrische Haushalte und auch die wohlhabende Haushalte konnten sich oft die entwickelten tragbaren Staubsauger, Bügeleisen, Kühlschränke etc. leisten.
Im 19. Jahrhundert setzte man vom Franzosen Claude Chappe entwickelte optische Telegrafen ein und später auch elektromagnetische Schreibtelegrafen, die vom Maler Samuel Morse entwickelt wurden. Diese Methoden waren viel schneller um Nachrichten weiterzuleiten wie bisher. Die Telegrafie wurde international eingesetzt, nachdem das Transatlantikkabel verlegt wurde (1865/66).
Danach wurde auch das Telefon entwickelt, das Schallwellen elektrisch übertrug. Es wurde von Johann Philipp Reis entwickelt und von Alexander Graham Bell und Thomas A. Edison beendet.
Nikolaus August Otto erfand 1876 den Verbrennungsmotor, der weniger Brennstoff verbrauchte als die Dampfmaschine.
Carl Friedrich Benz (Mannheim), Gottlieb Wilhelm Daimler und Wilhelm Maybach (Stuttgart) entwickelten die ersten von Benzin-Motoren getriebenen Automobile (1882). 1897 erfand Rudolf Diesel einen Motor, der mit Schweröl lief.
Das Zeitalter der Automobile begann.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: crying-rose



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