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Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Literatur der Weimarer Republik - Referat



Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Literatur der Weimarer Republik
Neue Sachlichkeit
Sammelbegriff für verschiedene künstlerische und angewandte Formen
Zeit: Weimarer Republik (1918 193 3)
Ziele: klare Abgrenzung zu künstlerischen und literarischen Formen der Vorkriegs und
Kriegszeit → Abgrenzung vom Expressionismus
fir große Bevökerungsmasse nutzbare Gebrauchsliteratur
Darstellung der zeitgenössischen Umwelt mit ihren spezifischen Problemen
Zwei inhaltliche Grundtendenzen: 1. Paarung von erbarmungsIoser Skepsis und desillusio
nierter Ironie
2. Neusachliche Gegenständlichkeit wird als Zeichen der
Hoffnung verstanden und zum Sinnhaften und Bleiben den
verklärt.
Literarische Darstellungsformen: Epik: Zeitroman, desillusionierender Geschichtsroman,
Reportage, Biografie
Lyrik: neusachliche Gebrauchslyrik
Drama: Dokumentatorisches Theater, Volksstück, Zeit
bzw. Lehrstück
Allgemeine Merkmale: Sachliches, realitätsbezogenes Schreiben
nüchternes, emotionsloses Beschreiben
Verzicht auf Pathos
Verzicht auf Dekoratives und Ornamentales
Präzision
Faktenorientierte Darstellung, Konzentration auf Tatbestände
Akzeptanz der Macht der Dinge, Sachen und Situationen
Objektivitat durch Beobachtung
wahrheitsgemäße Darstellung
Abkehr vom Psychologisieren, Gefühlen der Melancholie u. Trauer
Ablehnung des falschen Poetisierens
Sache ganz aus sich heraus verstehen und bis zur letzten
Konsequenz darstellen



Dadaismus

entstand 1916 in Zürich
Forderung nach Rückkehr zur kindlichen Naivitat, um zukünftige Kriege zu verhindem
wichtigste literarische Form ist das Lautgedicht, dass keinen verständlichen Inhalt hat, da es nur auf den Klang Wert legt.

Surrealismus

Folgeerscheinung des Dadaismus
Flucht vor realer Welt
in Literatur dominiert das Traummotiv (als Gegenwelt zur Wirklichkeit)




Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues

Biografie: -eigentlich: Erich Paul Remark
-geb. 22.6.1898 in Osnabrück
-1916 als Freiwilliger an Westfront
-1929 „Im Westen nichts Neues“ →Durchbruch als Schriftsteller
-lebt ab 1929 im Ausland (Schweiz und USA)
-1933 werden seine Bücher von Nazis verbrannt; 1938 Entzug der dt. Staatsbürgerschaft
-Remarques Werk entspricht einer dt. Chronik von 1914 bis 1950
-stirbt am 25.9.1970 in Ascona/Schweiz

Inhalt: -Antikriegsroman

Ich-Erzähler Paul Bäumer meldet sich im Alter von 18 Jahren gemeinsam mit seiner gesamten Schulklasse an die Westfront. Dort wird er täglich mit der Grausamkeit des Krieges konfrontiert. Während des Heimaturlaubs ist er aber nicht in der Lage diese Zustände zu schildern und bezeichnet die Situation sogar als annehmbar. Nach seiner Rückkehr an die Front muss Bäumer miterleben, wie nach und nach alle seine Klassenkameraden bei Gas- und Granatenangriffen ums Leben kommen. Als letzter seiner Klasse wird Bäumer kurz vor Kriegsende an einem Tag getötet, der so ruhig verlief, dass sich der Heeresbericht nur auf Satz beschränkte, im sei Westen nichts Neues zu melden.


Wirkung:-Kritik an Kriegsfanatismus und Unterbewertung des menschlichen Lebens
-Erinnerung an eine ganze Generation, deren Leben durch den Krieg zerstört wurde



Gegentendenz: Kriegsliteratur der 20er und 30er Jahre

-Kampf im Weltkrieg als edel und heldenhaft verklärt
-Schlachtfeld wird als Ort der persönlichen Verwirklichung dargestellt
-Krieg wird poetisiert
-Mut, Kampfgeist, Selbstlosigkeit und Vaterlandsliebe werden als Grunddeale vermittelt
-Werke wurden später gerne von den Nationalsozialisten aufgegriffen
-Autoren: Ernst Jünger(1895-1998), Joseph Magnus Wehner(1881-1973), Werner Beumelburg(1899-1963)


Quellen:-Geschichte der deutschen Literatur, Naumann&Göbel, 1990
-Duden Literatur, Duden Verlag, 2002
-Blickfeld Deutsch, Schöningh Verlag, 1991
-Texte, Themen und Strukturen, Cornelsen, 1999

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: pothead



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