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Elektrizität - Referat
Elektrizität
1. Gliederung
2. Die Geschichte der Elektrizität –auszugsweise-
3. Elektrizitätslehre
4. Was ist Elektrizität?
4.1. Trennung von Ladungen
4.2. Strom
5. Der elektrische Stromkreis
5.1. Strom fließt nur in elektrischen Leitern
5.2. Gase leiten Strom
5.3. Flüssigkeiten leiten Strom
5.4. Unser Körper leitet Strom
5.5. Isolatoren
6. Das Ohmsche Gesetz
7. Stromstärke und Spannung
7.1.was ist Stromstärke?
7.2. was ist Spannung?
7.3. was ist der elektrische Widerstand?
8. Die Kirchoffschen Gesetze
8.1. Knotenregel
8.2. Maschenregel
8.3. Parallel Schaltung
8.4. Reihen Schaltung
9. Zusammenfassung
10. verwendete Literatur
11. Anhang: verschiedene Folien zum Thema
2. Die Geschichte der Elektrizität –auszugsweise-
Die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Elektrizität schienen lange
Zeit nichts miteinander zu tun zu haben.
Man kannte gewisse elektrische und magnetische Erscheinungen, wie z. B.
die Kräfte, die vom geriebenen Bernstein oder vom Magnetstein ausgingen
(seit dem 4. Jahrhundert v. Chr.).
Zitterfische wurden als Heilmittel benutzt.
Sogar die Römer wußten schon, dass die magnetische Wirkung Metalle
durchdringt.
Die Chinesen nutzten etwa seit 300 n. Chr. das Magnetfeld der Erde zur
Richtungsbestimmung (der Kompaß).
Dennoch gab es vor dem Jahre 1600 keine systematischen Untersuchungen der
elektrischen und magnetischen Erscheinungen.
Diese Erscheinungen schienen in keinem Zusammenhang mit den schon gut
bekannten mechanischen Gesetzen zu stehen, sie wurden daher auf
unbekannte, überirdische Mächte zurückgeführt.
Im Jahre 1600 stellte Gilbert seine Untersuchungen über Magnete vor. Die
Ergebnisse seiner Experimente zeigten, dass positive und negative
Magnetpole nicht getrennt werden können.
Er benutzte als erster den Ausdruck „elektrisch", der von dem griechischem
Wort „elektron" für Bernstein abgeleitet ist.
Um 1660 baute dann Otto von Guericke eine Elektrisiermaschine, mit der er
elektrische Funken erzeugen und die elektrische Abstoßung feststellen
konnte. - Eine Klärung der elektrischen Vorgänge konnte er jedoch nicht
geben.
Erst in der Zeit von 1730 - 1760 gab es einen Fortschritt in der
Elektrizitätslehre.
Der französische Wissenschaftler Du Fay erkannte 1733 die Existenz von
zwei Arten der Elektrizität (positive und negative) und stellte fest, dass
sich gleichnamige Ladungen abstoßen, während sich ungleichnamige anziehen.
Um 1745 experimentierte Kleist mit der Elektrisiermaschine und entdeckte
die sogenannte Verstärkungsflasche, die dann in Leiden weiter untersuchte
wurde - daher stammt der Begriff „Leidener Flasche"; das war der erste
Kondensator.
Franklins berühmtes Experiment mit dem Drachen lieferte den Beweis dafür,
dass die atmosphärische Elektrizität im Prinzip mit der elektro-statischen
Ladung der Leidener Flasche identisch ist.
Franklin entwickelte die Theorie, dass Elektrizität eine Flüssigkeit ist,
die in jeder Materie vorhanden ist, und dass ihre Wirkungen durch
Überschüsse und Mängel dieser Flüssigkeit - nämlich den Ladungen - erklärt
werden könnten.
Diese Vorstellung wird in vielen Fällen auch heute noch benutzt.
Coulomb erfand eine Waage für die genaue Messung der von elektrischen
Ladungen ausgeübten Kraft.
Der Medizinprofessor Galvani beschäftigte sich mit elektrischen
Erscheinungen bei Tieren. Er führte Versuche an den Beinen eines toten
Frosches durch. Dazu nahm er einen Drahtbügel aus zwei unterschiedlichen
Metallen. Berührte er mit dem einen Drahtende (aus Kupfer) den
freigelegten Beinnerv und mit dem anderen (aus Eisen) das Froschbein
selbst, so zuckte das Bein heftig zusammen, als wäre der Frosch noch am
Leben.
Er machte tierische Elektrizität dafür verantwortlich.
Erst Volta erkannte, dass es dabei nicht auf den tierischen Organismus
ankam. Er erkannte, dass die Froschschenkel durch ihr Zucken nur
anzeigten, dass Elektrizität durch sie hindurchfloss. Die Energiequelle
bestand aus den unterschiedlichen Metallen und der Gewebeflüssigkeit in
Nerven und Muskeln. Volta probierte alle bekannten Metalle und ganz
unterschiedliche Flüssigkeiten aus.
Das Ergebnis seiner Forschungen waren die ersten Batterien.
Mit der "Voltaschen Säule", bestehend aus einer Reihe "galvanischer
Elemente", gelang ihm ein experimenteller Durchbruch:
Bald war nachgewiesen, dass "Galvanismus" und "Elektrizität" ein und
dasselbe sind.
Einen großen Fortschritt zum Verständnis der elektrischen Erscheinungen
brachte die Beobachtung der magnetischen Wirkung des Stromes und der
elektromagnetischen Induktion.
Bis dahin waren zwar gewisse Ähnlichkeiten zwischen elektrischen und
magnetischen Erscheinungen erkannt, aber sie wurden als verschiedene
Bereiche der Physik angesehen.
Die Tatsache, dass um einen fließenden Strom ein Magnetfeld existiert,
wies 1819 der dänische Wissenschaftler Örsted nach.
Ungefähr zur selben Zeit bestimmte der Franzose Ampère die Richtung des
elektromagnetischen Feldes und erfand die elektromagnetische Spule. Nach
ihm wurde das Ampèremeter benannt, womit man die Spannung, Stromstärke und
den Widerstand messen kann.
Der Engländer Faraday bewies um 1820, dass ein durch eine Spule fließender
Strom einen Strom in einer benachbarten Spule hervorruft, wenn sie
miteinander verbunden sind.
Im Jahre 1826 untersuchte 0hm die Abhängigkeit der Stromstärke von der
Länge und dem Querschnitt des Drahtes.
Ein Widerstand besitzt den Wert 1 W, wenn durch ihn bei einer Spannung von
1 Volt der Strom von 1 Ampere fließt. Seit dem 1. 1. 1990 wird die Einheit
Ohm mittels des Quanten-Hall-Effekts definiert (entdeckt durch Klaus von
Klitzing, ebenfalls ein deutscher Physiker).
Die Zusammenfassung aller bis dahin gemachten Entdeckungen und
Formulierungen und damit eine klare begrifflichen Ordnung der
elektromagnetischen Erscheinungen brachte die Theorie von Maxwell
(1861-64).
Er formulierte die heute nach ihm benannten vier Gleichungen.
Diese Gleichungen enthalten Aussagen über die Theorie der
elektromagnetischen Wellen.
Deren Richtigkeit bewies der deutsche Physiker Hertz, der 1886 als erster
elektromagnetische Wellen erzeugte und Experimente über deren Ausbreitung
durchführte.
Dem italienischen Ingenieur Marconi dienten diese Erkenntnisse als
Grundlage für das erste Funkgerät, das er 1896 vorstellte.
Mit der Elektronentheorie führte der holländische Physiker Lorentz im Jahr
1892 die Lehre von den Atomen in die Elektrizitätslehre ein.
Die Ladung des Elektrons wurde 1909 von dem amerikanischen Physiker
Millikan erstmals genau gemessen.
3. Elektrizitätslehre
Die Elektrizitätslehre ist ein wichtiger Bestandteil der Physik.
Die Zusammenhänge von Stromfluss, Widerstand, Spannung und Stromstärke
sind die wesentlichen Merkmale der Elektrizitätslehre.
4. Was ist Elektrizität?
Elektrizität ist darauf zurückzuführen, dass jede Materie aus
Elementarteilchen zusammengesetzt ist. Die positiv geladenen Atomkerne
sind umgeben von Elektronen, die jeweils eine negative Ladung besitzen.
Die Ladung eines Elektrons ist nicht weiter teilbar, sie wird daher auch
Elementarladung genannt. Die Elementarladung wird mit dem Buchstaben „e"
abgekürzt, sie hat den Wert e = 1,602 × 10 -19 Ampèresekunden, abgekürzt:
„As"
Jedes Atom ist in seiner Gesamtheit elektrisch neutral. Es enthält im
sogenannten Atomkern neben elektrisch unwirksamen Neutronen positiv
geladene Protonen und gleich viele negativ geladene Elektronen in der
sogenannten Atomhülle.
Negative und positive Ladungen sind die Quellen, das heißt die Ursache von
elektrischen Feldern, die ihrerseits anziehende oder abstoßende Kräfte auf
Ladungen ausüben.
Negative Ladungen ziehen positive Ladungen an, während sich gleichnamige
Ladungen abstoßen.
4.1. Trennung von Ladungen
Beispielsweise durch Reiben zweier Körper gegeneinander, wobei Elektronen
von einer der Oberfläche auf die andere übertragen werden.
Ein bekannter und zugleich wohl einer der ersten Versuche dieser Art war
das Reiben eines Bernsteinstabes an einem Katzenfell.
Viel später erkannte man, dass durch starke Windströmungen auch Wolken
unterschiedliche Ladungen haben können, was die Ursache für die Blitze
ist.
Durch das Reiben entsteht zwischen dem Körper mit Elektronenüberschuß und
mit dem Elektronenmangel zugleich ein elektrisches Feld. Dies ist die
Ursache für eine elektrische Spannung.
Verbindet man diese beiden Körper anschließend durch einen elektrischen
Leiter, beispielsweise durch ein Kabel, so gleichen sich die Ladungen
beider Körper wieder aus - es fließt ein elektrischer Strom.
4.2. Strom
Fließen in einem elektrischen Leiter Ladungen - im allgemeinen Elektronen
- in eine bestimmte Richtung, nämlich vom positiven zum negativen Pol, so
nennen wir das den elektrischen Strom: die Ladung strömt.
Die Quelle dieses Stroms kann eine Batterie sein; in vielen Fällen aber
ist es das Elektrizitätswerk.
Da wir kein Sinnesorgan für den elektrischen Strom besitzen, können wir
seine Wirkung nur mittelbar wahrnehmen, etwa in Form von Licht aus einer
Glühlampe.
Oder als Wärme, die von einem elektrischen Widerstand, beispielsweise
einer Herdplatte kommt.
Oder als Schall, der aus einem Lautsprecher abgestrahlt wird.
Und schließlich in Form von Bewegung, etwa die Drehbewegung eines
Elektromotors.
5. Der elektrische Stromkreis
Beispiel:
Man nimmt eine Glühlampe und hält sie an einen der zwei Kontakte einer
Batterie.
Die Lampe leuchtet nicht, da der Stromkreis nicht geschlossen ist.
Auch der andere Kontakt der Batterie muß mit dem zweiten Anschluß der
Lampe elektrisch leitend verbunden werden.
Warum?
Der Glühfaden der Lampe ist mit beiden Anschlüssen der Batterie in einen
geschlossenen Stromkreis einbezogen. Der Strom fließt von einem Pol der
Batterie durch den Verbraucher, hier die Lampe, zum anderen Pol der
Batterie zurück.
Das nennt man einen geschlossenen Stromkreislauf.
Ein elektrischer Stromkreis besteht also im einfachsten Fall aus einer
Stromquelle und einem Verbraucher, im genannten Beispiel die Glühlampe,
und zwei voneinander getrennten elektrischen Leitungen, die die
Stromquelle mit dem Verbraucher verbinden.
5.1. Strom fließt nur in elektrischen Leitern
Elektrische Leiter sind im allgemeinen Metalle z.B. Kupferdrähte, aber
auch Graphit leitet elektrischen Strom. Darüber hinaus gibt es sogenannte
Halbleiter wie Silizium oder Germanium, die die Hauptbestandteile der
Schaltungen in elektronischen Geräte wie Radio, Fernseher oder Computer
sind.
5.2. Gase leiten Strom
Gase und also auch Luft sind im Grunde gute Isolatoren, doch gibt es
wichtige Ausnahmen.
Beispiel:
Eine Glimmlampe besteht aus zwei Drähten - Elektroden genannt - die so in
ein Glasröhrchen eingeschmolzen sind, dass sie sich nicht berühren.
Das Röhrchen enthält ein Gas mit geringem Druck (etwa 10 mbar).
Enthält die Glimmlampe zum Beispiel Neon, dann leuchtet dieses nach dem
Anschluß an eine geeignete Spannungsquelle rötlich auf. Es fließt jedoch
nur ein sehr geringer Strom.
Unter besonderen Umständen können also auch Gase den Strom leiten (Glimm-
und Leuchtstofflampen).
5.3. Flüssigkeiten leiten elektrischen Strom
Beispiel:
Hängt man zwei geeignet gebogene blanke Drähte so in ein Glasgefäß, dass
sie sich nicht berühren, und verbindet diese mit einer Batterie und einer
Glühlampe, leuchtet die Lampe nicht.
Wenn man nun eine verdünnte Base oder eine verdünnte Säure in das
Glasgefäß gießt, leuchtet die Lampe relativ hell auf.
Diese Flüssigkeiten leiten also den elektrischen Strom.
Füllt man jedoch Leitungswasser in das Gefäß, so leuchtet die Lampe nur
sehr schwach. Leitungswasser ist also auch ein Leiter, jedoch ein
schlechter.
Schüttet man nun Salz in das Wasser, so stellt man fest, dass die Lampe
etwas heller als zuvor leuchtet. Das im Wasser gelöste Salz bewirkt also,
dass mehr Strom zwischen den Anschlüssen in dem Glasgefäß fließen kann.
5.4.Auch unser Körper leitet den Strom
Unser Körper leitet den Strom durch die Blutbahnen, Muskeln und
Nervenstränge.
Die Haut ist jedoch ein schlechterer Leiter.
5.5. Isolatoren
Experimentierkabel, Bananenstecker, Buchsen, Lüsterklemmen,
Krokodilklemmen usw. bestehen aus Metall und sind meist von Isolatoren
umgeben. Diese Isolation schützt vor unerwünschtem Berühren der
stromführenden Metallteile.
Ist die Isolierschicht beschädigt, so können sich die Drähte berühren und
es entsteht ein unerwünschter Kurzschluß, das heißt, der Strom fließt
nicht durch den ursprünglich angeschlossenen Verbraucher, im vorherigen
Beispiel die Glühlampe, sondern auf einem kurzen Weg direkt von dem einen
Pol der Stromquelle zum anderen.
Das ist nicht erwünscht!
Gefährlich ist ein Kurzschluß. Einerseits wird die Stromquelle übermäßig
belastet, was möglicherweise zu ihrer Zerstörung führen kann. Andererseits
kann in den Drähten ein unzulässig hoher Strom fließen. Diese können sehr
heiß werden, ja sogar glühen und einen Brand verursachen können. Das ist
ein Kurzschluß.
Elektrische Leitungen und Geräte werden so isoliert, dass der Strom nur
den vorhergesehenen Weg nehmen kann. Das Berühren nicht isolierter
Netzleitungen ist lebensgefährlich.
Isolatoren sind Luft, Bernstein, Glas, Gummi, Keramik und die meisten
Kunststoffe.
6. Ohmsche Gesetze
Als Georg Simon Ohm 1817 als Lehrer für Physik und Mathematik
unterrichtete, führte er viele Experimente durch, um die damals noch
rätselhaften Erscheinungen der Elektrizität zu erforschen. Es gab zu
damaliger Zeit weder ein regelbares Netzgerät als Stromquelle, noch einen
Strommesser.
Diese mußte er sich erst einmal selbst bauen.
Er erkannte im Jahr 1826, dass die Stärke eines durch einen Leiter
fließenden Stromes I der angelegten elektrischen Spannung U proportional
ist: I=U¸R. Dabei ist R der elektrische Widerstand des Leiters, er ist vom
Material des Leiters sowie von seiner Länge und seinem Querschnitt
abhängig.
Eine andere Formulierung des Ohmschen Gesetzes lautet folgendermaßen: Die
über einem elektrischen Leiter abfallende Spannung U ist proportional zu
dem hindurchfließenden Strom I: (U = R
I); R ist der elektrische Widerstand des Leiters. - Der elektrische
Widerstand eines Leiters ist seinerseits proportional zur Länge L des
Leiters und umgekehrt proportional zum Querschnitt S des Leiters; die
Proportionalitätskonstante ist der "spezifische Widerstand „rho" des
Leitermaterials (R = r
L ¸ S)
7. Stromstärke und Spannung
7.1 Was ist Stromstärke?
Die Stromstärke ist das Maß für die Ladungsmenge, die in einer Sekunde
durch einen Leiter fließt, allgemein ausgedrückt: I = Q / t
Die elektrische Stromstärke wird mit dem Symbol I abgekürzt, die Einheit
der Stromstärke ist Ampère, abgekürzt A; sie wird mit einem Ampèremeter
gemessen.
Der Wert der Stromstärke I = 1 A ist international so festgelegt, dass
zwischen zwei im Abstand von 1 m parallel liegenden stromdurchflossenen
Leitern pro Meter Länge genau eine Kraft von 2*10 -7 N / m wirkt.
Q, physikalisch: Formelzeichen für die elektrischer Ladung und die
Wärmemenge.
t, physikalisch: Formelzeichen für die Zeit.
7.2. Was ist Spannung?
Die Spannung ist ein Ausdruck dafür, dass zwischen zwei Punkten ein
Ladungsunterschied herrscht.
Die elektrische Spannung wird mit dem Symbol U abgekürzt, die Einheit der
Spannung ist Volt, abgekürzt V, sie wird mit einem Voltmeter gemessen.
Die Spannung ist in einem geschlossenen Stromkreis die Ursache für einen
Stromfluß.
Die Spannung von U = 1 V herrscht genau dann zwischen zwei Punkten eines
Leiters, wenn beim Transport eine Ladung von 1 C = 6,24*10 18 e genau die
Energie von 1 J umgesetzt wird.
(1 C ist die Ladung 1 Coulomb, 1 J ist die Energie 1 Joule, wobei auch
gilt: 1 J = 1 VAs = 1 Ws = 1 Nm)
7.3. Was ist der elektrische Widerstand?
Der Begriff „Widerstand" wird für ein elektronisches Bauelement verwendet.
Als elektrischen Widerstand R bezeichnet man den Quotienten aus der
Spannung U über einem elektrischen oder elektronischen Bauelement und der
hindurch fließenden Stromstärke I: „R = U ¸ I."
Die Einheit des elektrischen Widerstands heißt Ohm, abgekürzt mit dem
Symbol „Omega" W
Widerstände existieren in verschiedenen Bauformen und Ausführungen: Draht-
und Schichtwiderstände.
Drahtwiderstände bestehen aus: meistens auf einen rohrförmigen
Isolierkörper aufgewickelten sogenannten Widerstandsdraht. Die Windungen
berühren sich nicht.
Sie sind voneinander isoliert.
Schichtwiderstände bestehen aus einem: Widerstandsmaterial, das auf einem
rohrförmigen Isolierkörper aufgebracht ist.
Um einen Widerstand zu erzeugen, wird diese Schicht in ähnlicher Art wie
ein gewickelter Drahtwiderstand spiralförmig aufgetrennt, so dass man eine
größere effektive Länge und gleichzeitig einen geringeren Querschnitt des
Widerstandsmaterials erhält.
Der Wert eines Widerstands beträgt genau dann R = 1 Ohm, wenn über seinen
Anschlüssen die Spannung von U = 1 V gemessen wird, während ein Strom von
I = 1 A durch ihn hindurch fließt.
8. Die Kirchoffschen Gesetze
Die Kirchoffschen Gesetze besagen:
8.1. Knotenregel:
In jedem Punkt, in dem sich der elektrische Strom verzweigt, ist die Summe
der zufließenden genau so groß wie die Summe der abfließenden Ströme.
8.2. Maschenregel:
In jedem elektrischen Stromkreis ist die Summe der elektromotorischen
Kräfte genau so groß wie die Summe der Produkte der Widerstände mal dem
der sie durchfließt, also aller Spannungsabfälle.
8.3. Parallelschaltung
Bei der Parallelschaltung sind mehrere Stromkreise so miteinander
verbunden, dass jeder Verbraucher oder Widerstand unmittelbar mit der
Spannungsquelle verbunden ist. So ist zum Beispiel jede Lampe direkt mit
der Stromquelle verbunden und bildet mit ihr einen eigenen Stromkreis.
Lockert man eine Lampe, so erlischt nur diese eine. Die Stromkreise der
anderen Lampen sind nicht unterbrochen.
Die Ströme, die in den einzelnen Stromkreisen gemessen werden, heißen
Teilströme. Zusammengenommen ergeben diese den Gesamtstrom. Ig = I1 + I2 +
I3 +...
Da jeder Teilwiderstand, z.B. eine Lampe, unmittelbar mit der Stromquelle
verbunden ist, mißt man über jedem Widerstand die gleiche Spannung wie an
der Spannungsquelle, z.B. an einer Steckdose, einem Trafo oder einer
Batterie.
Aus Sicht der Spannungsquelle ist der Gesamtwiderstand der angeschlossenen
Parallelschaltung von Widerständen kleiner als jeder Teilwiderstand. Der
Kehrwert des Gesamtwiderstands Rg ergibt sich aus der Summe aller
Kehrwerte Ri aller Teilwiderstände.
8.4. Reihenschaltung
Bei Reihenschaltungen sind mehrere Widerstände (z.B. Lampen)
hintereinander, also in einer Reihe geschaltet; der Strom fließt also
nacheinander durch alle Verbraucher oder Widerstände. Sie bilden zusammen
mit der Stromquelle einen einzigen Stromkreis.
Beispiel:
Lockert man eine Lampe, so gehen auch die anderen Lampen aus, weil der
Stromkreis unterbrochen ist.
Wenn Widerstände hintereinander geschaltet sind, fließt durch alle der
gleiche Gesamtstrom.
An jeder Stelle des Stromkreises mißt man daher die gleiche Stromstärke.
Die Gesamtspannung Ug der Versorgungsquelle verteilt sich derart auf die
Teilwiderstände, dass gilt:
Ug = U1 + U2 + U3 +...
9. Zusammenfassung
Vor ungefähr 100 Jahren wurde Elektrizität, so wie wir sie heute kennen
und benutzen, erst richtig erkannt.
Entscheidenen Einfluss daran hatten die im geschlichtlichen Teil genannten
Wissenschaftler.
In einem kurzen Überblick der Geschichte der Elektrizität und des
Magnetismus habe ich versucht darzustellen, wie schwierig es war, das
Wesen der Elektrizität zu begreifen. Das lag unter anderem daran, das wir
kein Sinnesorgan für die elektrische Spannung oder den elektrischen Strom
haben.
Anhand von einigen einfachen Beispielen habe ich dann versucht, das Wesen
der Elektrizität zu erklären, dass sie von elektrischen Ladungen herrührt,
die in allen Atomen vorhanden sind.
Die Träger dieser Ladungen sind die Protonen und die Elektronen, wobei die
Elektronen insofern eine besondere Eigenschaft besitzen, als das sie
beweglich sind.
Die sich bewegenden Elektronen in einem Material ergeben in ihrer
Gesamtheit den elektrischen Strom. Wir nennen diese Materialien dann
elektrische Leiter. Darüber hinaus gibt es jedoch Materialien, die den
elektrischen Strom nicht leiten, diese werden Isolatoren genannt.
Elektrischer Strom hat eine ganz besondere Eigenschaft: Er kann von allein
nicht mehr werden oder verschwinden. Darum kann er nur in sogenannten
geschlossenen Stromkreisen fließen.
Die Ursache für diesen Stromfluß ist die elektrische Spannung.
Daraus ergeben sich gewisse Regeln: Das Ohmsche Gesetz und die
Kirchhoffschen Regeln, die ich anhand von einigen einfachen Beispielen
erläutert habe.
Für unser tägliches Leben, sowohl im Beruf als auch im Alltag sind die
Zusammenhänge über die Elektrizität, beispielsweise beim Betreiben von
elektrischen Haushaltsgeräten sowie das Beachten der
Sicherheitsvorschriften lebenswichtig.
10. verwendete Literatur
Natur und Technik, CVK Physik für Realschulen, Gesamtausgabe, 1987, S.
184-201 und 2.Teil, S. 4-23
Kuhn, Physik 1.2, Lehrbuch der Physik, Braunschweig 1996, S. 58-63
F. Gutheil, H. Münstermann, H. Bittner, Physik in Theorie und Praxis,
Frankfurt am Main 1994, S. 163-168
H. Hänsel, W. Neumann, Physik, Heidelberg 1993, S. 287
Goldmann Lexikon, 24 Bände, München 1998, Bände 1, 4, 6, 10, 12, 16-17,
20, 23-24
Internet: über Metager Suchmaschine verschiedene Begriffe
11. Anhang
Folie mit 4 bedeutenden Naturwissenschaftlern
Folie zur Parallelschaltung
Folie zur Reihenschaltung
Informationen:
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