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Elektroauto - Referat



Das Elektroauto

Gliederung:
Allgemeines zum Elektroauto
Die Funktionsweise eines Elektromotor
Vor- und Nachteile des Elektroautos
Vergleich des Elektroautos mit einem Auto mit Verbrennungsmotor
Ökologisch
4.2 Ökonomisch
Fazit
Literaturverzeichnis

Allgemeines zum Elektroauto
Das Elektroauto ist heutzutage ein Exot im Straßenverkehr, denn in Deutschland sind, von insgesamt 43 Millionen Autos im Straßenverkehr, gerade einmal 5000 Stück Elektroautos. Dies war jedoch nicht immer so.
Das erste Elektroauto, das im Jahre 1881 das erste Mal die Straßen befuhr, wurde von Gustav Touré erfunden. Es war ein dreirädriges Gefährt, welches eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h auf die Straße brachte. Es bezog seine Energie aus sechs Bleiakkus. Schon damals gab es auf der einen Seite Kritiker und auf der anderen Seite Menschen, die dieses Auto als wegweisend in Sachen Mobilität hielten.
In den 1890er Jahren, gab es fast schon einen Boom, in Sachen Elektroautos: Eine um die andere Variante des Elektroautos wurde erfunden.
So zum Beispiel auch der „Elektrobat“. Er wurde von dem Batterieexperten Pedro Salom und dem Ingenieur Henry G. Morris erfunden. Von diesem Fahrzeug gab es mehrere Varianten:
Zum einen natürlich das Ursprungsmodell. Es konnte mit einer Batterieladung eine Strecke von 80 bis 160 km zurücklegen und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.
Das zweite Modell, der „Elektrobat II“ war, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h zwar schneller, hatte aber dadurch nur eine Reichweite von 40 bis 50 km pro Batterieladung.

Das Jahr 1899 war ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Elektromobilität:
„Camille Jenatzy, ein belgischer Rennfahrer und Taxifahrer“ knackte mit seinem Elektromobil den Geschwindigkeitsrekord von 100 km/h. Das Fahrzeug war in Zigarettenform gebaut und trug den Namen „La Jamais Content“, was übersetzt „die nie Zufriedene“ heißt.
Zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren Elektroautos sehr präsent auf den Straßen. Im Jahr 1900 wurden in Amerika doppelt so viele mit einem Elektroantrieb betriebene Verkehrsmittel hergestellt wie Autos die mit Verbrennungsmotor angetrieben wurden. Sie dominierten auch das Straßenbild, zusammen mit den dampfbetriebenen Autos: diese machten 40 Prozent der Autos aus, direkt danach, mit einem geringen Abstand, folgten die Elektroautos mit 38 Prozent. Damals waren erst 22 Prozent der Autos auf der Straße mit Verbrennungsmotoren ausgestattet.
Elektroautos waren aber auch besonders in den Zeiten, in denen man schwer an Treibstoff kam, sehr gefragt, z.B. während der Zeit des ersten Weltkriegs. Damals setzte man auf E-Fahrzeuge (z.B. Elektro-Lastwagen) beim Transport „u.a. in der Kommunalwirtschaft oder bei der Postbeförderung“.
Heutzutage ist man besonders an der Eigenschaft der Elektroautos, dass sie die Umwelt nicht so sehr verschmutzen, wie ein Verbrennungsmotorbetriebenes Auto, interessiert. In den Zeiten der Klimaerwärmung ist der Umweltschutz eines der wichtigsten Themen, auch für die Automobilbranche. Deshalb ist das Elektroauto immer wieder Thema der Politik und des Journalismus. In letzter Zeit wird von den Automobilherstellern besonders nach einer Förderung der Elektroautos, durch die Bundesregierung, gefordert. Zudem soll Brüssel demnächst strengere CO2-Richtwerte für Autos, die mit einem Verbrennungsmotor betrieben werden, erheben. Dies beides könnte zu einer stärkeren Produktion von Elektroautos führen, die auch die Bundesregierung einplant: Sie will, dass bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren.
Das sind alles Gründe, um sich mit dem Elektroauto näher zu beschäftigen. Dies will ich in der folgenden Ausarbeitung tun.

Funktion eines Elektromotors
Ein Gleichstrommotor, der einfachsten Version, besteht im Wesentlichen aus zwei Bestandteilen:
Einem unbeweglichen Teil, Stator genannt
Und
Einem beweglichen Teil, Rotor oder Anker genannt.
Der Stator ist meistens ein Permanentmagnet, das heißt, dass sein Magnetfeld immer gleich bleibt.
Der Anker wiederum besteht aus keinem Permanentmagneten. Er setzt sich aus zwei Ankerkernen zusammen, welche zumeist aus geschichteten Blechen bestehen und von den Ankerwicklungen, welche von Strom durchflossen sind, umgeben sind. Desweiteren gehört zu dem Rotor auch der Kommutator. Dieser besteht aus zwei gegeneinander isolierten Halbringen bzw. Lamellen.
Der Kommutator nimmt die Elektronen über eine der Lamellen von einer Kohlenbürste auf. Daraufhin gibt er die Elektronen an eine der Ankerwicklungen ab. Durch diese fließen dann die Elektronen, und es entsteht beispielsweise ein Südpol. Dann kommen die Elektronen von dieser Ankerwicklung zur anderen und durchfließen diese auch. Hier entsteht dann ein Nordpol. Von dort aus gelangen die Elektronen dann zur anderen Lamelle des Kommutators und werden über eine weitere Kohlebürste wieder aus dem Rotor in das Netz geleitet.
Nehmen wir einmal an, der Strom kommt bei diesem Beispiel aus der unteren Kohlebürste, dann entsteht bei ihr immer ein Südpol. Der Strom durchfließt dann die Ankerwicklungen und verlässt diese letztendlich über die obere Kohlenbürste, hier entsteht also immer ein Nordpol. Da Nord- und Südpol sich anziehen, bewegt sich der jetzige Nordpol des Ankers, zum Südpol des Permanentmagneten und der jetzige Südpol des Ankers zum Nordpol des Permanentmagneten.

Inzwischen ist der Nordpol bzw. der Südpol des Ankers fast beim Süd- bzw. Nordpol des Permanentmagneten angelangt.
Nun müssen die Pole des Ankers „getauscht“ werden, da der Anker bzw. der Rotor sonst stehen bleiben würde. Hier kommt nun der Kommutator ins Spiel. Der Kommutator sorgt dafür, dass die Pole des Ankers getauscht werden.
Der Kommutator besteht nämlich, wie schon erwähnt, aus zwei Lamellen welche voneinander isoliert sind. Über die eine Lamelle erfolgt die Stromzufuhr und der Strom wird an die Ankerwicklungen weitergegeben. Über die andere verlässt der Strom den Motor. Zwischen den beiden Lamellen, gibt es eine kleine Lücke, und diese ist das Entscheidende bei dem Wechsel der Pole/Magnetfelder. Denn hierdurch wird die Stromzufuhr kurzzeitig unterbrochen, wenn die Kohlebürsten diese Lücke erreichen. Das heißt die Kohlebürsten haben keinen Kontakt mehr zu den Lamellen und es fließt kein Strom mehr. Daraus folgt, dass es auch für die Zeit, in der die Kohlebürsten keinen Kontakt mehr zu den Lamellen haben, auch das Magnetfeld nicht mehr vorhanden ist. Die Drehbewegung, bleibt trotzdem vorhanden. Dies führt dazu, dass die Kohlebürsten den Zwischenraum zwischen den Lamellen überwinden und an der anderen Lamelle „andocken“.
Dadurch wird aus dem früheren Nordpol nun ein Südpol und aus dem früheren Südpol, ein Nordpol. Daraufhin beginnt der Kreislauf beginnt von vorne.


Vor- und Nachteile des Elektroautos
Das Elektroauto bringt sehr viele Vorteile mit sich. Zum einen hat das Elektroauto einen sehr hohen Wirkungsgrad: Fast 100 Prozent (à 90%) der produzierten Energie gehen vom Motor auf den Antrieb über. Bei einem Auto mit Verbrennungsmotor ist der Anteil der Energie die auf den Antrieb übergeht deutlich geringer: hier geht etwa ein Drittel der produzierten Energie in Form von Wärme verloren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Elektroautos fast lautlos beim Fahren sind. Dies würde die Lärmbelästigung für uns Menschen im Stadtverkehr oder für die Anwohner in der Nähe einer Autobahn wesentlich verringern.

Desweiteren verbraucht das Elektroauto während der Fahrt relativ wenig Strom. So verbraucht zum Beispiel der Smart for two electric drive gerade einmal 15,1 kWh pro 100 km. Zum Vergleich: der smart for two Benziner verbraucht pro 100 km 4,9 l Benzin, was einem Stromverbrauch von ca. 42,1 kWh entspricht; der smart for two Diesel verbraucht pro 100 km 3,3 l Diesel, was einem Stromverbrauch von ca. 32, 67kWh entspricht.

Dadurch ergeben sich auch geringe Unterhaltskosten: Da man mit einem Elektroauto wenig Strom verbraucht und der Strompreis im Januar 2013 (0,28€) wesentlich billiger war als die Preise von einem Liter Benzin (1,58€) oder Diesel (1,45€), fallen insgesamt weniger Kosten an. Zudem ist jedes rein elektrisch betriebene Auto, welches in dem Zeitraum vom 18. Mai 2011 bis zum 31. Dezember 2015 erstmals zugelassen wird, die ersten zehn Jahre steuerfrei. Zusätzlich ist die Versicherung preiswert. Zwar ist sie etwas teurer als die des Benziners, aber dies wird durch die beiden zuvor genannten Sparfaktoren wieder ausgeglichen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wartungskosten bei einem Elektroauto wesentlich geringer sind als die eines Autos mit Verbrennungsmotor. Nach einer Studie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen braucht ein Elektroauto 35 Prozent weniger Wartungskosten. Dies liegt daran, dass das Elektroauto weniger Verschleißteile hat. Bei einem Auto mit Verbrennungsmotor gibt es zum Beispiel eine Auspuffanlage die nach einiger Zeit ersetzt werden muss oder eine Kupplung bei der dasselbe gilt. Diese Teile findet man in einem Elektroauto nicht.

Aber der größte Vorteil der Elektroautos liegt in ihrer Umweltfreundlichkeit. Denn während der Fahrt stößt das Elektroauto keinerlei Schadstoffe aus. Das zum Auto mit Verbrennungsmotor dagegen, stößt mehrere 1000 g CO2 pro 100 km aus. Deshalb liegt hier, besonders in Zeiten der Klimaerwärmung, ein großer Vorteil des Elektroautos.

Jedoch, ist das Elektroauto nicht ganz schadstofffrei. Zwar stößt es während der Fahrt keinerlei Schadstoffe aus, aber bei der Produktion des Autos und bei der Erzeugung des Stroms, mit dem das Elektroauto angetrieben wird, kommt es zu Schadstoffemissionen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass der Anschaffungspreis der Elektroautos enorm hoch ausfällt. Die Elektroautos sind zumeist um 10.000 bis 20.000 Euro teurer als vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor desselben Herstellers. Dies ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum man hier in Deutschland, kaum Elektroautos auf der Straße sieht.

Aber das größte Problem der Elektroautos kommt erst noch, und das ist die Batterie.
Hier gibt es drei Problemebereiche:
Der erste Problembereich hat mit der Energiedichte (Die Energie, die pro Masse des Stoffes darin gespeichert werden kann; hier: Wh/kg), der derzeitig in Elektroautos verbauten Batterien zu tun. Diese ist zu gering: Sie liegt nämlich bei ca. 100 Wh pro kg. Das heißt, wenn man mit einem Smart for two electric drive, der pro 100 km 15,1 kWh (= 15100 Wh) Strom verbraucht, jene 100 km fahren will, muss der Motor alleine schon 151 kg wiegen. Dadurch ist die Speicherkapazität eingeschränkt, da man keine 2 Tonnen – schweren Motoren in ein Auto einbauen kann. Dadurch, dass die Speicherkapazität eingeschränkt ist, wird auch die Reichweite eingeschränkt.
Zudem besitzen die Batterien eine begrenzte Lebensdauer.
Das bedeutet, dass nach ca. 3-5 Jahren ein neuer Akku fällig wird. Dies wiederum bedeutet nochmals hohe Kosten. Denn für eine Batterie die 200 km oder mehr halten soll, muss man bis zu fünfstelligen Summen zahlen.
Das Aufladen selbst, stellt den Autofahrer wiederum vor ein Problem. Denn die Aufladezeit kann an der hauseigenen Steckdose bis zu zehn Stunden betragen. Zwar gibt es Ladestationen bei denen das Aufladen der Batterie nur noch eine halbe Stunde beansprucht, aber von diesen Ladesäulen gibt es bisher nur sehr wenige. Im Juni 2013 waren es in Deutschland 1058 Ladestationen mit insgesamt 2363 Anschlüssen. Diese sind aber hauptsächlich um die Großstädte herum zu finden.


Trotz dieser nicht zu vernachlässigenden Nachteile, bin ich der Meinung, dass die Vorteile des Elektroautos überwiegen.
Sowohl die Kosteneinsparungen beim Unterhalt, als auch die Umweltfreundlichkeit und die Lautlosigkeit der Elektroautos, sind starke Argumente, dafür dass das Elektroauto hauptsächlich positiv Vorteile bringt. Zudem kann man einige der Nachteile des Elektroautos leicht entkräften.
Zum Beispiel die Aussage, dass das Elektroauto nicht ganz schadstofffrei ist, da bei der Produktion, beim Transport, etc. Schadstoffe frei werden. Dies stimmt zwar, kommt allerdings auch bei allen anderen Pkw vor. Somit ist dies nicht nur ein Nachteil von Elektroautos, sondern aller Autos. Außerdem schwächt dieses Argument nicht den umweltfreundlichen Status der Elektroautos.
Zudem fordern die Automobilkonzerne in letzter Zeit von der Bundesregierung, die Subventionierung von Elektroautos, sodass die Anschaffungskosten gesenkt werden können und sich mehr Menschen en Elektroauto leisten können. Dann wäre auch das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen rollen zu sehen, leichter erreichbar und die gesamte Bundesrepublik würde umweltfreundlicher werden.
Weiterhin ist zumindest bei dem Batterieproblem der zu geringen Reichweite eine Lösung in Sicht: Die Lithium-Ionen-Akkus, da sie eine höhere Energiedichte haben.
Und durch den Ausbau des Ladestationennetzes, bei der sowohl die Anzahl allgemein der Ladestationen vergrößert wird, als auch die Anzahl der Schnellladestationen /-anschlüssen, könnte auch die Probleme beim Aufladen der Akkus behoben werden.

Wenn man diese Tatsachen betrachtet fallen für das Elektroauto, wenn es noch weiterentwickelt wird, stärker seine Vorteile als seine Nachteile ins Gewicht.

Vergleich mit einem Auto mit Verbrennungsmotor
Ökologisch

Kraftstoff CO2
(g/km) CO2 (g/100km)
Elektroauto (smart for two electric drive) 0 0
Diesel (smart for two) 134 13400
Benzin (smart for two) 169 16900
Das Elektroauto hat während der Fahrt keinerlei Schadstoffemissionen. Im Gegensatz dazu stößt ein Auto, das mit anderen Antrieben angetrieben wird wesentlich mehr CO2 während der Fahrt aus:
Man sieht also ganz deutlich, dass das Elektroauto gegenüber den Autos die mit den anderen Kraftstoffen betrieben werden, während der Fahrt wesentlich umweltfreundlicher ist.

Kraftwerksarten CO2 (g/kWh)
Windenergie 23,5
Solarstrom 64
Wasserkraft 40
>Durchschnitt erneuerbare Energien 43
Atomkraft 32
Kohlekraft (ohne Kraft-Wärmekopplung) 1051
Kohlekraft (mit Kraft-Wärmekopplung) 675,5
>Durchschnitt Kohlekraft 863
>>Durchschnitt von allen Stromarten 312
Will man nun aber sagen, dass das Elektroauto insgesamt umweltfreundlicher ist, so
muss man auch noch die Produktion der Kraftstoffe mit der Produktion des Stroms vergleichen. In dieser Tabelle sind die CO2-Ausstöße der verschiedenen Arten der Stromerzeugung dargestellt.

Man sieht: Bei der Produktion von den erneuerbaren Energien wird ein wenig mehr CO2 produziert wie bei der Atomkraft, aber die Produktion von Strom aus Kohle produziert 20-fach so viel CO2. Alle zusammengefasst haben sie einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 312 g/kWh.

Nun müsste man nur noch wissen, wie viel CO2-Emissionen bei der Produktion von Benzin bzw. Diesel hergestellt wird. Hierzu habe ich leider keine genauen Angaben, da im Internet keine Daten zu finden waren und der Konzern BP, nachdem ich diesen angeschrieben hatte, mir nicht geantwortet hat.
Aber ich denke, dass die Produktion von einem Liter Benzin bzw. Diesel im Vergleich zur Produktion von Strom wenn, dann nur geringfügig weniger CO2 ausstößt. Auf jeden Fall, wird die Produktion von einem Liter Benzin bzw. Diesel nicht weniger CO2 ausstoßen, wie die Produktion von Ökostrom (à durchschnittlicher Wert von 43 g/kWh). Das heißt, dass das Elektroauto auf jeden Fall umweltfreundlicher ist, wie das mit einem Verbrennungsmotor angetriebene Auto, wenn es mit Ökostrom „betankt“ wird.

Ökonomisch
Hier will ich nun vergleichen ob es sich vom Geld her lohnt, dass man sich ein Elektroauto kauft. Dafür vergleiche ich eine Elektrovariante, einen Benziner und einen Diesel vom smart for two. Schon beim Grundpreis kommt man auf ganz unterschiedliche Summen:
Der smart fortwo electric drive (Elektrovariante)kostet, wenn man ihn mit Batterie kauft, 23.680 €. Der Benziner und der Diesel (beides Linie „pure“) sind in einer ganz anderen Preiskategorie angesiedelt, denn der Benziner kostet 10.895 € und der Diesel 12.155 €.
Nun muss man natürlich auch noch den Strom-/ Benzinverbrauch und wie viel im Durchschnitt die Kilowattstunde Strom bzw. der Liter Benzin/Diesel kostet betrachten. Smart gibt auf ihrer Internetseite beim smart fortwo electric drive einen Stromverbrauch von 15,1 kWh/100km an. Der Benziner verbraucht, laut der Website, 4,9 l/100km und der Diesel 3,3 l/100km. Um dies zu vergleichen zu können muss man einen Weg finden sich auf eine Einheit zu beschränken. Und dafür habe ich herausgefunden, dass in einem Liter Benzin 8,6 Kilowattstunden stecken und in einem Liter Diesel stecken 9,9 Kilowattstunden Strom. Also kommt man wenn man die Werte umrechnet auf folgende Verbrauchswerte:

Smart fortwo elctric drive Smart fortwo Benziner Smart fortwo Diesel
15,1 kWh/100km 42,1 kWh/100km 32,67 kWh/100km

Hieran sieht man dass der Elektromotor im Vergleich am sparsamsten ist.

Dies führt uns zu der Frage, inwieweit der Verbraucher mit dem Elektroauto Geld einsparen kann. Hierfür habe ich im Internet nach den Durchschnittspreisen für Strom, Benzin und Diesel recherchiert. Die neuesten Zahlen für den Strompreis waren vom Januar 2013, weshalb ich dann auch die Benzin- und Dieselpreise aus diesem Monat benutzt habe.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Preise auf folgendem Niveau:
Der Strompreis im Januar 2013 betrug durchschnittlich 0,28 €, also 28 Cent pro kWh.
Der Preis für einen Liter Benzin bzw. Diesel betrug das ca. das Fünffache dieser Zahl, nämlich der Liter Benzin kostete 1,58€ und der Liter Diesel 1,45 €.
Wenn man nun dies auf den Verbrauch der drei Varianten des smart for two à 100 Kilometer hochrechnet, kommt man auf folgendes Ergebnis:
Die Elektrovariante des smart for two kostet pro 100 Kilometer ungefähr 4,23€. Der Benziner kostet hingegen 7,74€ und der Diesel kommt fast an die Elektrovariante heran, mit einem Dieselpreis pro 100 Kilometer von 4,79€.
Nun stellt sich mir die Frage: Ab wann lohnt sich das Elektroauto? Um diese Frage zu beantworten, musste ich allerdings zuerst noch die Kosten für die Versicherung und die Höhe der Steuern recherchieren, um auf ein richtiges Ergebnis zu kommen.

Diese und die anderen recherchierten bzw. errechneten Zahlen habe ich in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Zudem habe ich die Differenz zwischen den einzelnen Autoarten ausgerechnet und auch in der Tabelle aufgeführt:


smart for two electric drive smart for two Benziner smart for two Diesel
Kaufpreis 23.680 € 10.895 € 12.155 €
Differenz (zum electric drive) - -12.785 € -11.525 €
Spritpreis (pro 100 km) 4,23 € 7,74 € 4,79 €
Differenz (zum electric drive) - 3,51 € 0,56 €
Steuern (pro Jahr) die ersten zehn Jahre steuerfrei 68 € 76 €
Differenz (zum electric drive) - 68 € 76 €
Versicherung (pro Monat) 79 € 62 € 90 €
Differenz (zum electric drive) - -17 € 11 €

Nun musste ich noch die jährliche Kostendifferenz zwischen dem smart fortwo electric drive und jeweils einem der beiden anderen Varianten des smart fortwo ausrechnen. Dabei kam ich zu folgenden Ergebnissen:

jährlicher Differenz zum electric drive Benziner Diesel
Spritpreis 351 € 56 €
Steuern -17 € 11 €
Versicherung 744 € 1.080 €
Insgesamt 1.078 € 1.147 €
Der smart fortwo electric drive kostet pro Jahr 1.078 € weniger wie der Benziner und 1.147 € weniger wie der Diesel.
Rechnet man nun die Differenz der Kaufpreise zwischen dem smart fortwo electric drive und dem Benziner und teilt diese dann durch die jährliche Ersparnis der Elektrovariante gegenüber dem Benziner, so kommt man auf die Jahranzahl, die benötigt wird um den höheren Kaufpreis wett zu machen.
Dasselbe führt man daraufhin mit dem Diesel durch. Somit kommt man zu folgendem Ergebnis:
Benziner: 12785/1078= 11.86 Jahre à das heißt, der smart fortwo electric drive hat den horrenden Unterschied des Kaufpreises gegenüber dem Benziner, innerhalb von ca. 12 Jahren wett gemacht. Darin sind jedoch noch nicht die ab dem 10. Jahr anfallenden Steuern und der in diesen zwölf Jahren mindestens einmal notwendigen Batteriewechsel einberechnet. Hier werden noch einmal zusätzliche Kosten anfallen, wenn auch die Steuern meiner Meinung nach nicht allzu hoch ausfallen werden. Man kann also sagen, dass die Elektrovariante des smart fortwo sich gegenüber dem Benziner spätestens ab dem 16. Jahr lohnt.
Diesel: 11525/1147= 10.05 Jahre à das heißt, der smart fortwo electric drive hat den noch höheren Preisunterschied gegenüber dem smart fortwo mit Dieselantrieb innerhalb von ca. 10 Jahren wettgemacht. Hierbei sind wiederum nicht der in diesen 10 Jahren mindestens einmal anfallende Batteriewechsel in die Rechnung mit einbezogen. Das heißt, der electric drive wird sich spätestens ab dem 14./15. Jahr lohnen und Gewinn einbringen.

Fazit
Nach der Erarbeitung meiner GFS finde ich, dass das Elektroauto sich in jeder Hinsicht lohnt. Vor allem der Aspekt der Umweltfreundlichkeit ist ein großer Vorteil des Elektroautos gegenüber den Autos mit Verbrennungsmotoren, da wenn wir weiterhin unseren Lebensraum so behandeln, wie wir es derzeit tun, ihn immer weiter zerstören. Dafür rechtfertigen sich höhere Kosten für die Anschaffung eines Elektroautos; Außerdem lohnt sich ein Elektroauto auch langfristig. Es gibt zwar auch einige negative Faktoren, z.B.: Batterieprobleme, hoher Anschaffungspreis, etc. Diese können aber mit der Weiterentwicklung des Elektroautos, aus dem Weg geschaffen werden.


Literaturverzeichnis
Allgemeines:
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http://www.elektroauto-news.net/wiki/elektroauto-geschichte

Dr. Dittmann, F. (1998). Geschichte der elektrischen Antriebstechnik, 5.7 Elektrofahrzeuge. In F. Dr.Dittmann, H. D. Prof. Dr.-Ing. Stölting, & K. Dipl.-Ing. Jäger, Geschichte der Elektrotechnik 16: Alles bewegt sich (S. 66-67). Berlin, Offenbach: VDE-Verlag.


Umweltbundesamt.de. (2. Januar 2012). Abgerufen am 2. Juli 2013 von
https://www.umweltbundesamt.de/dokument/kurzfristig-kaum-laermminderung-durch-elektroautos

Funktion eines Elektromotors
Vor- und Nachteile eines Elektroautos
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Vergleich mit einem Auto mit Verbrennungsmotor
1. Ökologisch
Dipl.-PhysikerHerminghaus, H. (11. November 2010). CO2-Emissionen in verschiedenen Lebensbereichen. Abgerufen am 9. Juni 2013 von http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/Stromerzeugung/CO2-Vergleich-Stromerzeugung.html -> Tabelle
2. Ökonomisch
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autokostencheck. (2009). Abgerufen am 29. Juni 2013 von http://www.autokostencheck.de/Smart/Smart/Smart-Fortwo/smart-fortwo-coupe-0-8-cdi-451_34650.html -> Versicherung smart fortwo Diesel
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Paeger, J. (2011). Energie und iher Einheiten . Abgerufen am 9. Juni 2013 von http://www.oekosystem-erde.de/html/energieeinheiten.html -> Umrechnung von l (Benzin oder Diesel) in kWh
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Dipl.-Physiker Herminghaus, H. (11. November 2010). Entwicklung der durchschnittlichen Strompreise in Deutschland. Abgerufen am 29. Juni 2013 von http://www.umweltbewusst-heizen.de/Strom/Strompreis/Strompreis-Entwicklung-Deutschland.html -> Tabelle (Januar 2013)
Aktuelle Kraftstoffpreise in Deutschland. (7. September 2004). Abgerufen am 29. Juni 2013 von http://www.autokiste.de/content/spritpreise.html -> Kraftstoffpreise (1. Tabelle, Januar)

Smart. (kein Datum). Website von Smart. Abgerufen am 9. Juni 2013 von http://www.smart.de/produkte-smart-fortwo-electric-drive-coup%C3%A9/86b0ada1-fb39-597a-a1b6-0e1c43bbae47 -> smart konfigurieren ->Auswahl der Motorenart-> Leistung auswählen (Elektromotor: 55kW bzw. 75 PS; Benzinmotor: 52 kW bzw. 71 PS; Dieselmotor: 40 kW bzw. 54 PS)-> Werte und Kaufpreis zu erkennen an der Seite zu erkennen; Grundpreis Elektroauto in [1]




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