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Energieerzeugung durch regenerative Energien (erneuerbare Energien) - Referat
Energieerzeugung durch regenerative Energien (erneuerbare Energien)
Immer mehr Menschen reden heute von erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen. In den Medien sieht und hört man immer mehr Berichte über diese Themen. Überall wird gesagt, dass wir Menschen auf erneuerbare Energien angewiesen sind und neue regenerative Energien immer bedeutender in unserer heutigen Gesellschaft werden.
Rund 3,6% des Energiebedarfes werden in Deutschland mittlerweile durch erneuerbare Energien abgedeckt; fast 65% hiervon durch Strom, Wärme und Treibstoff aus Biomasse.
Aber was verbirgt sich unter dem Begriff erneuerbare Energien?
Im Brockhauslexikon steht Folgendes geschrieben:
„Erneuerbare Energien, regenerative Energien: Alternativenergie, jede zur Energieversorgung nutzbare, sich erneuernde Energie, z.B. Wind-, Gezeiten-, Sonnen-, Geothermische Energie, ggf. Kernenergie, Energie aus fossilen Brennstoffen“
Um etwas herzustellen oder Energie zu erzeugen, braucht man eine Grundsubstanz, in der Regel Kohle, Erdöl, Erdgas: also fossile Rohstoffe, die auf der Erde nur begrenzt vorhanden sind, und in absehbarer Zeit ausgehen werden. So wie ich vorhin bereits sagte.
Man braucht für die Energieerzeugung also Produkte, die nicht ausgehen, sondern nachwachsen oder sich „erneuern“, wie z.B. Pflanzen. Im Laufe der Zeit hat man sich daher Pflanzen zu Nutze gemacht. So baut man heute Pflanzen an, um die unterschiedlichen nachwachsenden Rohstoffe zu gewinnen und daraus Energie zu erzeugen.
In Deutschland wird Energie aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Z.B.
-wird Holz in Kraftwerken zu Wärme und Strom umgewandelt (Holzverbrennung),
-in Biogasanlagen werden Gülle und Energiepflanzen zu Biogas vergoren aus dem in einem Blockheizkraftwerk Strom wird,
-aus Raps wird Biodiesel hergestellt, der als Kraftstoff herkömmlichen Diesel ersetzt, z.B. für Traktoren, PKW.
Auch in der Industrie werden Rohstoffe aus Pflanzen genutzt:
-Holz wird zum Bauen eingesetzt und für die Papier-, Pappe-, Textilherstellung verwendet,
-Flachs und Hanf sind in Dämmstoffen, Garn, Textilien enthalten, aber auch in Formpressteilen für Autoinnenverkleidungen,
-Rapsöl, Sonnenblumenöl wird für Schmierstoffe verwendet,
-Mais, Weizen, Kartoffelstärke benutzt man zur Papierproduktion, Plastik-, Textilien-, oder Waschmittelherstellung.
Nach und nach wird also versucht, die fossilen Rohstoffe durch andere, sich erneuernde, Rohstoffe zu ersetzen.
Im Jahr 2005 wurden in Deutschland rd. 1,4 Mio. ha nachwachsende Rohstoffe auf dem
Acker angebaut. Im Jahr 2002 waren dies nur 850.000 ha. Am meisten wurde Raps (2005: rd. 1,06 Mio. ha; 2002: 664.930 ha) angebaut. Innerhalb von 3 Jahren ist der Anbau um fast das Doppelte gestiegen.
Nicht nur Pflanzen als nachwachsende Rohstoffe werden sich zu Eigen gemacht, sondern auch andere – alternative – Formen der Energiegewinnung. So gibt es verschiedene Möglichkeiten neue Energien zu nutzen. Die Möglichkeiten bestehen z.B. in der Stromerzeugung durch Wind- oder Sonnenenergie (Fotovoltaik).
Diese Energien werden in der heutigen Zeit immer mehr in den Vordergrund gestellt, denn die Preise für fossile Energieträger, speziell die von Öl, steigen gewaltig. So kostete 1 l Heizöl für den Privatverbrauch im Jahr 2004 34,50 ct und im Jahr 2005 schon 51,30 ct.
Die hohen Preise bekommen nicht nur die Unternehmen zu spüren, sondern auch die Ver-braucher. Man kennt doch die Sorgen, wenn morgens an die Tankstelle gefahren wird und der Benzinpreis um 2 ct zum Vortag gestiegen ist. Um hier zu sparen, kann man seinen PKW auf Biodiesel umrüsten lassen, so wie dies die Landesregierung NRW für einzelne Dienstfahrzeuge gemacht hat.
Immer mehr Unternehmen - insbesondere in der Landwirtschaft - machen wegen der oben genannten Probleme einen ersten Schritt in Richtung „neue Energien“.
Besonders für Landwirte lohnt sich das, denn sie können z.B. die großen Dachflächen ihrer Ställe mit Solarmodulen bestücken. Dies trifft aber auch für Hausbesitzer zu.
Ein anderes Beispiel: einige Landwirte nutzen bereits den von ihnen produzierten Raps zur Veredlung von Wärme und Strom. Dieser wird in Biomasseanlagen verbrannt und Strom erzeugt.
Auch überlassen Landwirte ihre stillgelegten Felder zum Teil anderen Unternehmen, damit diese ihre Windkraftanlagen dort (z.B. in großen Windparks) installieren können. Dafür erhalten sie einen Pachtpreis, der für die Landwirte günstiger ist, als wenn sie die Felder bestellt und die angebauten Produkte verkauft hätten.
Es gibt auch neue Ideen. So haben Betreiber auf einem Windrad eine Aussichtsplattform für Besucher in 70 m Höhe geschaffen. Das stellt für den Landwirt eine weitere Einnahmequelle dar. Dadurch bekommt er u.a. 3.500 € zusätzlich.
Die Energieerzeugung durch regenerative Energien ist nicht so billig, wie man sich das vielleicht vorstellt. Sie wird deshalb von der Bundesregierung durch verschiedene Förderprogramme finanziell unterstützt. So gibt es u.a. eine Förderung
-für jede Kilowattstunde Stromerzeugung aus Biomasse, die in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird,
-für die Anschaffung von Holzhackschnitzel- oder- pelletheizungen,
-für den Bau einer Biokraftstofftankstelle , Solar- oder Windkraftanlage,
-für die Umrüstung von Traktoren und anderen Maschinen/Fahrzeuge auf Biodiesel.
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