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Entwicklungsländer - Mosambik - Referat
Mosambiks Staatsgebiet grenzt im Norden an Tansania, im Osten an den Indischen Ozean (Straße von Mosambik), im Süden und Südwesten an Südafrika und Swasiland und im Westen an Zimbabwe, Sambia und Malawi. Mosambik hat eine Fläche von 799 380 km² . Maputo ist Hauptstadt und zugleich die größte Stadt des Landes.
Mosambik hat etwa 18.071 Mio Einwohner. Die Amtssprache ist Portugiesisch, jedoch sprechen die meisten Mosambikaner sowohl Portugiesisch als auch eine afrikanische Sprache.
Zu den zehn größten ethnischen Gruppen des Landes gehören die Makua-Lomwe, Tsonga, Yao, Shona und Nguni; die meisten sprechen eine afrikanische Sprache. Mit 47 Prozent sind die im Norden des Landes lebenden Makua-Lomwe die zahlenmäßig größte Gruppe; im Süden leben überwiegend Tsongas (23 Prozent).
31 Prozent sind römisch-katholisch und ca. 13 Prozent, vorwiegend die Stämme im Norden, bekennen sich zum Islam.
In Mosambik ist die Geburtenrate relativ hoch. Im Durchschnitt hat jede Familie 4,71 Kinder (2002). Von den Einwohnern leben circa 33% in städtischen Gebieten.
Nur 39 Prozent der Landesfläche von Mosambik sind bewaldet. In den Flusstälern wachsen dichte Regenwälder; in den trockeneren und höher gelegenen Regionen herrscht offenes Grasland. Zu der artenreichen Tierwelt gehören u. a. Zebras, Büffel, Nashörner, Giraffen, Löwen und Elefanten. Mosambik liegt im Bereich der wechselfeuchten Tropen (Savannenklima).
In Mosambik besteht eine allgemeine Schulpflicht von 7 Jahren.
Die Regierung Mosambiks unternahm eine Alphabetisierungskampagne, dennoch liegt der Analphabetisierungsgrad bei Männer 39 %, Frauen 70 %.
HIV / AIDS ist im Lande ein großes Problem. 13 % der Bevölkerung sind betroffen (Stand: 2004)
Durch die Verfassung von 1975 war Mosambik eine demokratische Volksrepublik unter Führung der Front für die Befreiung Mosambiks (Frente de Libertação de Moçambique, FRELIMO), der einzigen zugelassenen Partei. Die 1962 gegründete Partei begann 1964 den Kampf um die Unabhängigkeit Mosambiks und folgte seit 1977 den marxistisch-leninistische Richtlinien. Die Exekutive wurde durch den Präsidenten der FRELIMO ausgeführt, diese Partei beherrschte die aus einem Einkammerparlament bestehende Volksversammlung. Die im November 1990 neu in Kraft getretene Verfassung führte ein Mehrparteiensystem ein. Durch einen von der UN ausgehandelter Friedensvertrag setzten 1992 die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen ein Ende, dadurch wurde 1992 Mosambiks erste Oppositionspartei, die Nationale Widerstandsbewegung Mosambiks (Renamo), zugelassen. Staatsoberhaupt ist der Präsident, der für eine Amtszeit von fünf Jahren direkt gewählt wird. Die 250 Abgeordneten des Parlaments werden für vier Jahre gewählt.
Durch die neue Verfassung wurde 1990 von der Regierung die freie Marktwirtschaft eingeführt. Mosambik ist eines der ärmsten Länder der Erde. Die Wachstumsrate liegt zwar bei 9% jedoch beträgt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur 3,7 Mrd. US-Dollar
(Dienstleistung 52 %, Industrie 26%, Landwirtschaft 22%) woraus sich ein BIP von 210 US-Dollar pro Einwohner ergibt. Es werden 2,3% des BIP für das Militär, 2,7% des BIP für das Gesundheitswesen und 2,4% des BIP für Bildung und Erziehung ausgegeben.
PAPER
Mosambik ( oder auch Moçambique ) :
GEOGRAFIE, BEVÖLKERUNG
Fläche: 799 380 km²
Bevölkerung: 18,071 Mio.; davon in Städten 33%; unter 15 J. sind 43 % der Bev.
Bev.dichte: 23 Einw./km²; Bev.wachstum: 1,75 %
Landessprachen: Portugiesisch, weitere afrikanische Sprachen
Religionen:30 % Christen, 20 % Muslime
POLITISCHES SYSTEM
Unabhängig seit 1975. Präsidialrepublik seit 1990. Einkammerparlament mit 250 Abgeordneten. Direktwahl des Präsidenten alle 5 J. Wahlrecht ab 18 J.
Staatsoberhaupt: Joaquim Alberto Chissano (seit 1986 als Chef der Frelimo, 1994 gewählt); Oppositionspartei ist die Renamo
Bürgerkrieg von 1976 bis 1992 zwischen den Parteien.
MILITÄR
Allg. Wehrpflicht: für 24 Monate
Streitkräfte: rd. 10 000 bis 11 150 Personen
Militärausgaben (am BIP): 2,3 %
GESUNDHEIT, SOZIALES
Öffentliche Gesundheitsausgaben (am BIP): 2,7 %;
Öffentliche Ausgaben für Bildung und Erziehung (am BIP): 2,4 %
Fruchtbarkeitsrate: 6,0 Geb./Frau
Säuglingssterblichkeit: 125/1000 Geb.; Müttersterblichkeit: 980/100 000 Geb.
Kinderunterernährung: 26 %; Kinderarbeit: 32 %
Armutsrate: 37,9 % (1996)
HIV-Infektionsrate: 13,0 %
Lebenserwartung: Männer 41 J., Frauen 43 J.
Einschulungsquote: im Primarbereich 54 %, im Sekundarbereich 9 %,
Analphabetenrate: Männer 39 %, Frauen 70 %,
WIRTSCHAFT
Währung: 1 Metical (MT) = 100 Centavos Kurs (Mitte 2003): 1 MT = 0,00004 € Wachstumsrate des BSP: 9,0 %
BSP: 3,7 Mrd. US$ ; BSP/Kopf: 210 US$
Anteil am BIP: Landwirtschaft 22 %, Industrie 26 %, Dienstleistungen 52 % Arbeitslosenquote: über 50 % Inflationsrate: 9,0 %
Leistungsbilanzsaldo: -1 604 Mio. US$ Auslandsschulden: 4,466 Mrd. US$ Schuldendienst (am BSP): 2,6 % Devisenreserven: 729 Mio. US$ Empf. Entwicklungshilfe: 935 Mio. US$ Energie: Produktion 7,22 Mio. t ÖE
Landwirtschaft, Rohstoffe, Industrie
Nutzfläche: 5,3 %, von der Anbaufläche sind 2,6 % bewässert
Bewaldet: 306 000 km², Rodung (jährlich): 637 km²,
Rohstoffe: Kohle, Salz, Bauxit, Eisenerz, Gold, Marmor, Erdgas, Titan, Aluminium
Außenwirtschaft
Handelsbilanzsaldo: -724 Mio. US$
Export: 1 714 Mio. US$ Hightech-Exporte: 2 Mio. US$
Import: 2 438 Mio. US$
Straßennetz: 30 400 km, davon 18,7 % befestigt Motorisierung: 1 Kfz/1000 Einw.
KOMMUNIKATION
Auf 1000 Einw. kommen 44 Rundfunkgeräte, 5 Fernsehgeräte
Quelle(n) für dieses Referat: Auswertiges Amt
Spielgel.de
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